Will man seine Fahrtechnik verbessern, geht das nirgends so gut wie im Bike-Urlaub, wo viel Zeit auf optimale Infrastruktur trifft. In Bike-Hotels findet man alles, was man braucht.
Ein Bikeurlaub in den Bergen ist für viele die perfekte Auszeit. Frische Luft, tolle Trails vor der „Haustür“ und jede Menge Zeit, in der man sich dem widmen kann, was am wichtigsten ist: dem Biken! Noch besser wird das Ganze, wenn nicht nur die Umgebung, sondern auch die Unterkunft perfekt auf die Bedürfnisse von Bikern abgestimmt ist. Denn ein Bikehotel bietet im besten Fall nicht nur eine optimale Infrastruktur, sondern auch die Möglichkeit, gezielt mittels Bike Guides und/oder Kursangeboten an der eigenen Fahrtechnik zu arbeiten. Diese Kombination sorgt nicht nur für maximalen Spaß im Urlaub, sondern bringt auch langfristige Fortschritte, die über den Urlaub hinaus spürbar sind. Wir haben dafür mit vier Experten gesprochen: Patrick Koller von den Pletzer Resorts, Christoph Eder von der Bike School Pekoll, Marlene Hambauer vom Falkensteiner Hotel in Schladming-Dachstein und Mario Bergmayr von der Area 47.
Da liegt man richtig
Ein gutes Bikehotel ist weit mehr als nur eine Unterkunft. Es ist der Ausgangspunkt für perfekt geplante Touren und ein Ort der Erholung nach Tagen auf dem Bike. Patrick Koller betont, dass den Gästen der Pletzer Resorts hoch qualifizierte Guides zur Seite stehen. Sie führen die Gäste zu den exklusivsten Routen und geben gezielte Tipps zur Verbesserung der Technik. Neben den geführten Touren können Gäste in den Hotels der Pletzer Resorts auch eine Leistungsdiagnostik durchführen lassen, um ihre Fitness gezielt zu analysieren und zu optimieren.
Auch Marlene Hambauer vom Falkensteiner Hotel Schladming sieht in der persönlichen Betreuung einen der größten Vorteile eines spezialisierten Bikehotels. Gerade in einer Region wie Schladming-Dachstein, in der es unzählige Routen in allen Höhenlagen gibt, sei es entscheidend, dass die Gäste eine professionelle Beratung erhalten, um die für sie passenden Strecken zu finden. Im Falkensteiner Hotel gibt es zudem Kooperationen mit Bikeshops, einen sicheren Aufbewahrungsraum für die Räder und ein speziell abgestimmtes Kulinarik- und Spa-Angebot. Mario Bergmayr von der Area 47 hebt hervor, dass sein Betrieb neben der Lage mitten im Ötztal auch mit einer Besonderheit punktet, die es sonst in Österreich nicht gibt: einem Indoor-Bikepark. Diese Infrastruktur erlaubt es den Gästen, an ihrer Fahrtechnik zu arbeiten, unabhängig von Wetter und Jahreszeit.
Techniktraining im Urlaub
Doch warum sollte man seinen Urlaub eigentlich dafür verwenden, an seiner Biketechnik zu feilen? Die Antwort ist einfach: Viele Biker fahren jahrelang auf demselben Niveau, weil sie nie gezielt an ihrer Fahrtechnik arbeiten. Ein Bikeurlaub mit professionellem Training kann hier den entscheidenden Unterschied machen. Im Urlaub hat man generell mehr Zeit und daher ist eine Kombination aus Urlaub und Fahrtechnik ein echter Game-Changer.
In den Pletzer Resorts beispielsweise liegt der Fokus besonders auf Trail-Anfängern. Patrick Koller erklärt, dass viele Gäste mit Unsicherheiten in engen Kurven oder auf Wurzelpassagen anreisen. Die Techniktrainings beginnen deshalb meist in flachem Gelände oder auf einem Pumptrack, um Balance und Bewegungsabläufe zu optimieren. Sobald Fortschritte sichtbar werden, geht es auf die ersten Trails, wo das Erlernte direkt in die Praxis umgesetzt wird.
In der Area 47 wird Fahrtechnik nicht als separates Training angeboten, sondern ist integraler Bestandteil jeder geführten Tour. Mario Bergmayr erklärt, dass die Technik vor und während der Tour eingebaut wird, um den Gästen gezielt die richtige Herangehensweise zu vermitteln.
Die Bike School Pekoll, die mit dem Falkensteiner Hotel Schladming zusammenarbeitet, geht mit einer strukturierten Herangehensweise an das Fahrtechniktraining heran. Christoph Eder beschreibt den Ablauf eines Trainings als eine Mischung aus Theorie, Praxis und individueller Analyse. Zunächst werden die Grundlagen wie Bike-Setup, Position und Balance vermittelt. Anschließend folgen gezielte Übungen zu Brems- und Kurventechnik, Sprüngen oder Linienwahl. Besonders effektiv sei dabei die Video-Analyse, mit der sich Fehler schnell erkennen und verbessern lassen.
Viele Biker fahren jahrelang auf demselben Niveau, weil sie nie gezielt an ihrer Fahrtechnik arbeiten.
Vorbereitung ist alles
Ein Bikeurlaub mit Fokus auf Fahrtechnik ist dann besonders erfolgreich, wenn die Vorbereitung stimmt. Christoph Eder empfiehlt, sich vorab Gedanken über die persönlichen Ziele zu machen. Wer mehr Sicherheit auf technischen Trails gewinnen will, sollte dies bereits bei der Buchung eines Kurses angeben, damit das Training optimal angepasst werden kann. Ein kurzer Check des eigenen Bikes vor der Reise ist ebenfalls sinnvoll. Bremsen, Fahrwerk, Reifen und Schaltung sollten in einwandfreiem Zustand sein, damit das Training nicht durch technische Probleme gestört wird.
Auch eine gewisse Grundfitness hilft dabei, das Beste aus einem Fahrtechnik-Training herauszuholen. Eder rät dazu, einige Wochen vor dem Urlaub gezielt an Rumpfstabilität und Beinkraft zu arbeiten, um lange Biketage besser genießen zu können.
Ein Bikeurlaub in einer spezialisierten Unterkunft bietet also weit mehr als nur schöne Landschaften und tolle Trails. Durch professionelle Fahrtechnik-Trainings lassen sich Sicherheit und Kontrolle auf dem Bike erheblich verbessern. Die Kombination aus Top-Infrastruktur, professionellen Guides und gezieltem Coaching sorgt für einen nachhaltigen Lernerfolg. Egal, ob man als Einsteiger mehr Sicherheit gewinnen oder als fortgeschrittener Fahrer seine Technik auf das nächste Level bringen will.
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