Viele Trailrunner zieht es auch im Herbst in unwegsames Gelände. Aber Vorsicht, diese Jahreszeit kann dir so manchen „Stolperstein“ in den Weg legen. Wir verraten dir, worauf du jetzt beim Querfeldeinlaufen besonders Acht geben musst und wie du wohlbehalten wieder von deinem Run zurückkommst.


Es „herbstelt“ bereits. Das merken wir etwa an der früher einsetzenden Dunkelheit oder der stetig sinkenden Außentemperatur. Für Trailrunner aber noch längst keine Gründe, sich mit einem Heferl Kakao aufs Sofa zurückzuziehen. Gut so! Denn die Bewegung an der frischen Luft liefert dir einen zusätzlichen Energie-Schub – und gerade im Herbst spielt die bunte Natur in puncto Schönheit all ihre Asse aus. Aber zu dieser Jahreszeit ist beim Querfeldeinlaufen auch Vorsicht geboten! In welche brenzligen Situationen du bei deinem herbstlichen Trailrun geraten kannst und wie du sie geschickt „umläufst“. Wir verraten’s dir!

Es wird dunkel
Wir sind wieder in einer Phase im Jahr angekommen, in der es früher finster wird. Durfte man sich als Trailrunner am 1. Juli noch über 16 Stunden Tageslicht freuen, hat man Anfang Oktober nur mehr um die 11 Stunden Zeit, um sich "bei" Licht im Gelände lauftechnisch auszutoben. Optimal wäre es also, wenn man bis 18:00 Uhr oder 18:30 Uhr und somit vor Sonnenuntergang wieder vom Querfeldeinlaufen zurück ist. Wer allerdings erst nach der Arbeit zu seinem Run aufbrechen kann, wird ums Laufen im Dunkeln zuweilen kaum herumkommen. Hier gilt dann natürlich: Vorsicht auf der Strecke! Auch wenn man seinen Trail gut kennt, ist erhöhte Aufmerksamkeit nötig, da immer unerwartete Hindernisse auf der Strecke auftauchen können und Wurzeln oder Felsen im Dunkeln einfach schwerer erkennbar sind. Apropos, erkennen: Eine Stirnlampe sollte im Herbst zu deiner Standardausrüstung gehören – gemäß dem Motto: sehen und gesehen werden.


Es wird kalt
Mit der Sommerhitze ist es jetzt vorbei! Was die Temperaturen betrifft, ist im Herbst mit allen Eventualitäten zu rechnen. Daher sollte man auch beim Lauf-Outfit sorgsam sein. Aber bitte nicht zu sorgsam! Denn ein schnell passierter Fehler unter Freizeitsportlern ist, dass sie sich viiieeel zu warm anziehen, wenn sie zum herbstlich frischen Traillauf aufbrechen. Die Folge: Man schwitzt nach einer Zeit ziemlich stark, die Kleidung klebt an der Haut und kühlt durch den kalten Wind stark ab – und das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch schnell zu Verkühlungen führen. Beim Anziehen richtest du dich am besten nach dem „Mehrschicht-Prinzip": Dabei verwendest du mehrere Schichten, die unterschiedliche Funktionen erfüllen, und ziehst je nach Kälte oder Wärme eine Schicht aus oder behältst sie an. Dazu bei Bedarf noch eine Mütze oder ein Stirnband, dünne Laufhandschuhe und Armlinge – und du bist für deinen Geländelauf im Herbst gerüstet.

Es wird rutschig
Wer in den frühen Morgenstunden läuft, findet nicht selten angefrorene Steine und Fels vor. Auch nasse Wiesen und herabgefallene Blätter sorgen für einen schlüpfrigen Boden (Achtung: Die Blätter verdecken auch ganz gerne mal die eine oder andere Wurzel!). So ein rutschiger Untergrund verlangt jetzt nicht nur nach mehr Aufmerksamkeit und Trittsicherheit, sondern auch nach starken „Partnern“. Einerseits meinen wir damit Schuhe mit einem rutschfesten Profil – vielleicht greifst du hier ja gleich zur Winter-Ausgabe? Andererseits können auch die richtigen Trailrunningstöcke zu starken Verbündeten im Kampf gegen unfreiwillige Rutschpartien werden. Der Stockeinsatz bringt dir nämlich ein Plus an Stabilität – und entlastet zusätzlich noch deine Beine und Füße. Ein richtig starker Partner in Stockform ist der „Micro Trail Pro“ von LEKI. Der Fixlängen-Faltstock aus Carbon ist klein, leicht und wirklich easy zu bedienen – mit einem einfachen Knopfdruck lässt sich der Stock in Sekundenschnelle auf- und abbauen. Und dank der Schaumgriffverlängerung kannst du in verschiedenen Situationen schnell umgreifen. Der Clou: Mit einem Packmaß ab 34 cm ist der Micro Trail Pro auch leicht am Brustgurt oder im Rucksack verstaut.

Es wird neblig
Nicht selten muss man im Herbst mit blitzschnell einfallendem Nebel rechnen. Mit der Orientierung kann es da schon mal rasch dahin sein. Doppelt ungünstig ist es, wenn du den Trail noch nicht so gut kennst. Ein optimaler Laufbegleiter wäre in diesem Fall also eine GPS-Uhr, die nicht nur deine Fortschritte analysiert, sondern auch ein sicheres „Gegenmittel“ gegen das Verlaufen darstellt. Bei einem nebligen Trailrun ist natürlich auch wieder besonderes Augenmerk auf die Strecke zu richten, da die Sicht sehr eingeschränkt ist. Übrigens: Plötzliche Regen-Schütter, die meist eisige Kälte mit sich bringen, sind zu dieser Jahreszeit auch keine Seltenheit. Packe dir also am besten eine Funktions-Regenjacke in deinen Trailrunning-Rucksack.