Der Name klingt schon viel flotter als etwa „Reiserad“. Aber vor allem haben moderne Trekkingbikes heutzutage ein Repertoire zu bieten, das sie in ihrem vorrangigen Einsatzgebiet auch klar über das noch immer allgegenwärtige Mountainbike stellt: Die perfekte Kombination aus Verlässlichkeit, Komfort, Ausstattung und auch Optik macht diese Kategorie genau zu dem sportlichen „Nutzfahrzeug“, das den Reisenden unter den Radsportlern perfekte Dienste leistet.

DER KOMFORT
Wenn der Weg das Ziel ist und das Ziel oft weit weg, dann hat klarerweise der Sitzkomfort oberste Priorität. Die Kombination aus hochgestelltem breitem Lenker und tiefer gesetztem Sattel sorgt für eine aufrechte, bequeme Position, in der die heiklen ­Partien Nacken, Schultern und Arme wenig belastet werden. Die großen Laufräder und die Federgabel vorn garantieren auch auf Schotterwegen für schüttelfreien Roll­komfort.

DIE ZIELGRUPPE
Für die Heerscharen an Radsportlern, die hauptsächlich auf Radwegen ihre Erfüllung finden und mit Ausritten ins Gelände nichts am Hut haben, ist das Trekkingbike ­die einzig richtige Wahl. Die falsche Eitelkeit, lieber doch ein pfiffigeres Mountainbike zu fahren, steht in keiner Relation zur Funk­tionalität, die diese Kategorie vor allem als belastbarer Transporter auf langen Touren bietet. Der E-Bike-Antrieb, der in diesem Segment stark im Vormarsch ist, sorgt dafür, dass etwaige körperliche Defizite kein Hindernis mehr sind, um Spaß am Rad zu haben.

DIE AUSSTATTUNG
Alles da, was Radreisende brauchen! Das Trekkingbike ist mit seiner Komplettausstattung nicht nur absolut verkehrstauglich, sondern erfüllt auch alle Anforderungen, die an ein „Transportmittel“ gestellt werden. Scheibenbremsen, die auch mit schwereren Lasten fertig werden, erhalten den Vorrang vor Felgenbremsen, die Schaltung ist auf alle Bedürfnisse ausgelegt – inklusive „Rettungsring“ für gröbere Steigungen.

DIE BAUWEISE
Rollen wie ein Rennrad, robust wie ein Mountainbike: Diese Aufgabenstellung wird beim Trekkingbike problemlos gelöst, indem beim Rahmen die Geometrie des Rennrades und die Stärke des Mountainbikes vereint wird. Ein gelungener Kompromiss sind auch die (meist 28-Zoll-)Laufräder: Bestückt mit deutlich schmäleren Reifen bieten sie weit weniger Rollwiderstand als die MTB-Pneus – und sind doch profiliert genug, um auch auf Schotter zu bestehen. Gewicht: 13 bis 18 kg.