So wichtig wie die richtigen Laufschuhe sind auch hochwertige Laufsocken: Gedanken über ein oftmals ­unterschätztes Ausrüstungsteil.

Christof Domenig
Christof Domenig


Wenn ein Laufschuhberater im Shop fragt, ob man zum eben ausgesuchten neuen Schuhpaar auch passende Laufsocken braucht, dann spricht das nicht vordergründig für besondere Geschäftstüchtigkeit, sondern einfach für die Kompetenz des Ansprechpartners. Laufschuh plus Socken (und eventuell eine hochwertigere Schuh­einlage – aber das ist eine andere Geschichte) bilden eine Einheit: „Ein guter Schuh funktioniert nicht ohne gute Socke – und umgekehrt: In einem schlecht sitzenden Schuh nutzt die beste Socke nichts“, so formuliert es Günter Klein für die Marke Wrightsock.

Andreas Lichtmanegger von der „Deeluxe Sportartikel Handels GmbH“, die in Österreich unter anderem CEP-Laufsocken vertreibt, merkt an: „Laufsocken sind so wichtig wie Laufschuhe – immerhin verbindet der Socken Schuh und Fuß. Laufspezifische Socken sind dafür entwickelt, Blasen zu vermeiden, Feuchtigkeit abzuleiten und den Fuß bequem zu halten. Zwar kosten laufspezifische Socken meist etwas mehr als normale Sportsocken, können sich nach einiger Zeit aufgrund einer längeren Haltbarkeit aber sogar als günstigere Wahl erweisen.“

Erkennungsmerkmale guter Laufsocken? Zunächst ein anatomisches Fußbett, das zwischen links und rechts unterscheidet, so Lichtmanegger. Passform und Komfort sind essenziell, die Socke muss mit der Anatomie des Fußes harmonieren und darf nicht rutschen. „Daher gibt es teilweise eigene Modelle für Männer und Frauen, weil Frauen meist weniger voluminöse Füße haben.“ Laufsocken sollen unbedingt funktionell sein, also den Schweiß nach außen ableiten. Materialseitig kommt deshalb Funktionsgewebe zum Einsatz, so der CEP-Experte. „Und die Zehen sind normalerweise vorne nahtlos ausgeführt.“

Blasenvermeidung, Kompression
Ähnliches hebt Günter Klein hervor: „Die Socken sollen über so wenig Nähte wie möglich verfügen, Wrightsock-Socken kommen zum Beispiel mit drei kurzen Nähten aus. Sind Polster eingebaut, müssen sie an der richtigen Stelle sitzen.“

Wrightsock ist bekannt dafür, Augenmerk auf das Vermeiden von Blasen zu legen. Dabei kommt es auf eine Reihe von Eigenschaften an: den Feuchtigkeitstransport, weil feuchte Haut gefährdeter ist; auf einen rutschfreien und passgenauen Sitz; oder auf das richtige Maß an Elastizität, um Fußbewegungen mitzumachen und keine Falten zu werfen. Herzstück des Anti-Blasen-Konzepts ist aber die Doppellagigkeit: Wrightsock-Socken bestehen aus einer Innen- und Außensocke, die mit drei Nähten miteinander verbunden sind. „Beim Laufen wird die Reibung zwischen den beiden Lagen neutralisiert, es wirken keine Scherkräfte auf die Haut mehr“, so Klein. Viele weitere nützliche Tipps für alle, die zu Blasen neigen, gibt es unter blasenberatung.de.

CEP ist Kompressions-Spezialist – neben den bekannten Kompressionsstutzen, die auf die Wade wirken, gibt es auch niedrige Socken mit Kompression im Mittelfußbereich. Was bewirkt diese? „Sie sorgt nicht nur für ein kompaktes Anliegen am Fuß, sondern erhöht auch die Trittsicherheit“, erklärt Lichtmanegger. „Gemeinsam mit der gewohnten CEP-Qualität sind auch die kurzen Socken ein Must-have fürs Laufen.“