Die abwechslungsreiche 3. Etappe des Alpe-Adria-Trails startet in Döllach und folgt einem alten "Kirchweg" - entlang dieser Route wurde die Wallfahrtskirche "Marterle" früher von frommen Kirchgängern aus dem Oberen Mölltal aufgesucht.


Mit "Marterl" wird in der Kärntner Mundart eigentlich ein Wegkreuz bezeichnet. Aber weil die heutige Wallfahrtskirche am Anfang des 20. Jahrhunderts an stelle eines solchen Wegkreuzes errichtet wurde, blieb ihr der Name "Marterle" - sie ist die höchstgelegene Wallfahrtskirche Österreichs.

Egal ob aus relgiösen Motiven oder aus purer Freude am Wandern in großartiger Umgebung: Die Begeher dieser Etappe erwartet eine vielfältige Route am Fluß, durch Dörfer, auf Forstwegen und zuletzt auf herrlichen, geschickt angelegten Steigen. Entsprechend abwechslungsreich ist die Aussicht: Rückblicke in die Glocknergruppe, die schroffen 3000er der Schobergruppe, die Lienzer Dolomiten und zuletzt die einsame, gegenüber liegende Kreuzeckgruppe.

Unterwegs am Alpe-Adria-Trail - Etappe 3: Döllach - Marterle / Bild: www.alpe-adria-trail.com

WEGBESCHREIBUNG
Wir starten im Ortszentrum von Döllach, queren die Bundesstraße und gelangen durch das Festgelände zur Möll, die wir auf einer Fußgängerbrücke überschreiten. Am orographisch rechten Ufer gelangen wir zum Glocknerradweg, dem wir nun bis in den Weiler Stampfen (Gemeinde Mörtschach) folgen. Mit einem kurzen, aber lohnenden Umweg könnten wir zum Gartlwasserfall gelangen.

Unterwegs am Alpe-Adria-Trail - Etappe 3: Tourdaten / Bild: www.alpe-adria-trail.comIn Stampfen verlassen wir den Radweg, überqueren auf einer schönen Holzbrücke die Möll und gleich anschließend die Bundesstraße. Nach einem ganz kurzen Stück entlang der Straße biegen wir nach links und gelangen über einen Wiesenweg - teilweise auf Holzstegen - in die Ortschaft Mörtschach. Wir wandern durch den Ort bis zur Kirche St. Leonhard. Bis hierher verlief unser Weg beinahe eben, nun beginnt aber ein längerer Anstieg: wir folgen zunächst einer Hofzufahrt, gehen dann nach links aufwärts, immer den Markierungen des "Rundwegs Guggenberger" folgend, bis wir den Kolmitzenbach überqueren. Kurz nach der Bachüberquerung gelangen wir wieder auf eine Hofzufahrt und gleich anschließend auf einen Forstweg, der uns in mehreren Kehren durch die "Kreuterwiesen" bis in ca. 1.500m Höhe leitet. Hier biegen wir wieder auf einen Fußweg um und gelangen - zuletzt auf besonders interessanter Wegführung (steiles Gelände wird sehr geschickt gequert) - zu einem Wegkreuz nahe der Haselwand. Weiter zu einem Forstweg, den wir gleich wieder nach links oben verlassen, und durch einen mystischen "Märchenwald", fast eben, erreichen wir unser Tagesziel, die Wallfahrtskirche Marterle.

Weitere Infos findest du unter www.alpe-adria-trail.com/de/etappen.


Zum Weiterlesen: