Generell geht von allen Sportarten, bei denen die Gefahr eines Sturzes besteht, auch die Gefahr einer Rippenprellung aus. Besonders beim Mountainbiken ist man wenig zimperlich, sodass Sportler häufig unter dieser Form der Prellung leiden. Was du über die Symptome, die Dauer und die Heilung wissen solltest, erfährst du hier ...


Eines sei gleich vorausgeschickt. Fällt die Rippenprellung nur leicht aus, gilt wie bei allen stumpfen Verletzungen die PECH-Regel als erste Maßnahme:

  • P-ause einlegen
  • E-is sofort auf die betreffende Stelle legen und sie damit kühlen
  • C-ompression in Form eines elastischen Stützverbandes anlegen
  • H-ochlagern der betroffenen Stelle

Video: Sofortmaßnahmen bei Prellungen

DIE FLEXIBILITÄT DER RIPPEN VERHINDERT SCHLIMMERES
Die Rippenprellung kann als Vorstufe der Rippenfraktur gesehen werden, jedoch bleiben die Knochen hierbei unverletzt. Durch die hohe Elastizität der Knochen an dieser Stelle sind Brüche seltener als Prellungen. Allerdings wird das vor den Rippen liegende Gewebe in Mitleidenschaft gezogen und gequetscht. Schwellungen und Reizungen sind die Folge. Diese sind auch visuell wahrzunehmen in Form von Hämatomen, die durch ebenfalls gequetschte Blutgefäße entstehen.

Generell sind die Schmerzen bei einer Rippenprellung lokal begrenzt. Es kommt allerdings ebenso vor, dass die Schmerzen im Bereich des Brustkorbs ausstrahlen können. Reizungen wie die durch Niesen und Husten verstärken den Schmerz temporär. Auch das Atmen fällt Verletzten oftmals schwer, empfinden sie das Heben und Senken des Brustkorbs doch als unangenehm. Die flache Atmung führt dazu, dass oft das Gefühl entsteht, nicht hinreichend Sauerstoff aufnehmen zu können.

DIE SCHONZEIT BEEINFLUSST DEN HEILUNGSPROZESS WESENTLICH
Wie lange eine Rippenprellung andauert ist abhängig davon, wie schwer sie ist und wie der Verletzte körperlich beschaffen ist. Im Allgemeinen geht man von einem zwei bis vier Wochen andauernden Heilungsprozess aus. Dafür muss der Verletzte sich jedoch ausreichend schonen und Belastungen vermeiden. Besonders passionierten Sportlern fällt es schwer, auf ihre sportlichen Aktivitäten zu verzichten. Rät ein Arzt zur absoluten Schonung, sollte diese Empfehlung aber unbedingt ernst genommen werden. Auch wenn Sportler sich in sehr guter körperlicher Verfassung befinden, sollten sie die körperliche Belastung nicht unterschätzen. Schon plötzliche Bewegungen oder zu schweres Heben können eine Verschlechterung des Zustandes bewirken.

Nach sehr schweren Prellungen können auch physiotherapeutische Maßnahmen und eine Atemtherapie helfen, den Zustand wieder zu normalisieren und problemlos in den sportlichen Betrieb zurückzukehren.


Zum Weiterlesen: