Wenn es wo lustig zugeht, gibt es leider immer auch einige Spaßbremsen. Beim Pistenspaß ist das nicht anders. Wenn es für einen selbst oder für die Allgemeinheit echt gefährlich wird, hört sich der Spaß leider auf. Das Gute: Man kann viel selbst dazu beitragen, dass solche Fehler, die niemand haben will, ausbleiben. Auf einen Blick: Was man beim Skifahren lieber vermeiden sollte:
Die 9 größten Spaßbremsen beim Skifahren / Bild: KK
1. MANGELNDE DISZIPLIN
Wie im Straßenverkehr: Am besten schützt man sich – und vor allem auch andere – durch „angepasste Geschwindigkeit“. Die FIS-Pistenregeln (die wir auf der kommenden Seite in Erinnerung rufen) sind nicht bloß eine nette „Empfehlung“, sondern in jedem Fall einzuhalten. Ausnahmslos. Und wer’s nicht macht, wird bei einem Unfall zur Rechenschaft gezogen.
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2. MIESE KONDITION
Zunächst eine positive Meldung: Die Zahl der Pistenunfälle ist seit 1980 um 44 Prozent zurückgegangen. Sicher hat auch der allgemeine Lebensstil dazu beigetragen: Die Zahl derer, die das ganze Jahr über nie Sport betreiben und dann an einem Skitag alles zerreißen wollen, ist kleiner geworden. Ein Grundprogramm an sportlicher Vorbereitung sollte selbstverständlich sein, bringt auch mehr Spaß am Berg. Und denk dran: Wer nur Ausdauer trainiert, ist nicht automatisch für den Skitag gerüstet – richtig ist, mit bewährter Ski-Gymnastik auch Beweglichkeit und Kraft zu trainieren.
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3. FEHLSTART
Kalte Muskeln sind viel verletzungsanfälliger, auch das Sturzrisiko mangels Beweglichkeit im unaufgewärmten Zustand ist viel höher. Mit ein paar Übungen vor dem ersten Losfahren bist du bereit für die erste Abfahrt. Und für die „Aufwärm-Verweigerer“ gilt erst recht: Auf der ersten Abfahrt nicht gleich Vollgas geben, sondern in gemäßigtem Tempo einschwingen – das sollte doch möglich sein, oder?
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4. FALSCHE AUSRÜSTUNG
Es muss nicht immer die teuerste Ausrüstung die Beste sein. Im Weltcup wurden ja bereits Veränderungen eingeführt, weil selbst die Weltbesten mit aggressivem Skimaterial oft überfordert waren. Durchschnittsfahrer, die zum bissigen Racingmaterial greifen, sind es erst recht. Dass Knieverletzungen statistisch die Nummer eins aller Skifahrerverletzungen sind, ist ein Beleg dafür. Oft ist ein gutmütiger (und günstigerer) Ski die bessere Wahl. Regelmäßig durchgeführte Ski- und Bindungsservices sollten im Sinne der Sicherheit selbstverständlich sein.
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5. KÄLTE
Da geht’s um wirklich eiskalte Tage – an denen auch beste Funktionsbekleidung nicht verhindern kann, dass der Körper auskühlt, und damit wichtige Stoffwechselvorgänge herabsetzt. Was sich auf die Leistungsfähigkeit niederschlägt – und die Verletzungsgefahr erhöht. Also: Lieber gemütlich statt mit Speed. Und exponierte Hautstellen mit Fettcreme schützen. Ohne Wasseranteil – sonst herrscht erst recht Erfrierungsgefahr!
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6. MÜDIGKEIT
Auch da sagt die Unfallstatistik: Die meisten Pistencrashes passieren am Nachmittag! Wenn der Kopf glaubt, dass die Schwünge nach wie vor so locker gehen wie im ersten Teil des Skitages – aber der Körper nicht mehr mit kann. Wer nicht zurücksteckt und Pausen einlegt, sobald Kraft, Ausdauer, Koordination und Konzentration leiden, der ist nicht mehr „Herr“ über seine Bretteln, gefährdet sich und andere.
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7. ZU VIEL ALKOHOL
Wissen tut’s jeder – aber wenn es in einer Runde lustig ist, geht es auf den Skihütten vielfach nicht ohne Alkohol ab. So steigt die Verletzungsgefahr sprunghaft an – weil Alkohol zunächst euphorisierend wirkt, zu mehr Risiko verleitet – und dann in weiterer Folge ermüdend wirkt und die intermuskuläre Koordination beeinträchtigt. Heißt: Nicht du fährst mit den Skiern, sondern die Ski mit dir.
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8. FEHLENDER SCHUTZ
80 Prozent der Skifahrer, 82 Prozent der Snowbaorder und 96 Prozent der Jugendlichen und Kinder unter 16 fuhren laut Statistik im letzten Winter mit Helm. Bravo! Schön wär’s, wenn auch die letzten Helmverweigerer noch zu überzeugen wären. Frauen sind übrigens überzeugtere Helmträger als Männer (83 zu 79 %). Nachholbedarf gibt es beim Rückenprotektor: 40 Prozent der Snowboarder, aber gerade mal 12 Prozent der Skifahrer haben im Vorjahr diesen Rückenschutz getragen.
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9. SELBSTÜBERSCHÄTZUNG
Auch eine Parallele zwischen Ski- und Autofahren: Fast alle können es grundsätzlich „besser als der Durchschnitt“ – und unvernünftig sind auch „immer nur die anderen“. Glaubt man halt. Weil schon vieles, was hier angesprochen wird, irgendwie zum Punkt Selbstüberschätzung gehört (wie falsche Ausrüstung, Müdigkeit und klarerweise Alkohol ...) – nur noch einmal die Bitte: Nicht auf die anderen mit dem Finger zeigen, sondern zuerst auf sich selber schauen ...
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SICHER KEIN FEHLER ...
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