Und welche Möglichkeiten Träger optischer Brillen heutzutage geboten werden.

Lukas Schnitzer
Lukas Schnitzer

Fahrtwind, dichtes Schneegestöber, dann wieder strahlender Sonnenschein und UV-Strahlen reflektierender Schnee – die Skibrille ist für den Pistenspaß eine wesentliche Voraussetzung. Doch dabei sollte man nicht einfach zu einem x-beliebigen Modell greifen. Wir haben bei den Brillenexperten von POC und Shred nachgefragt, in welchen großen und kleinen Details sich moderne Skibrillen unterscheiden.

Die Sache mit der Passform
Ein besonders wichtiger Aspekt einer Skibrille ist ihre Passform. Dabei, so Phillip Gassner, POC-Country-Manager für Österreich, gilt es eine „perfekte Abstimmung zwischen maximalem Sichtfeld, der Anpassung der Brille an die Gesichtsform beziehungsweise Gesichtsgröße und dem Zusammenspiel mit dem Helm“ zu finden. „Eine Skibrille muss auf die Gesichtsform individuell abgestimmt sein, damit ein perfekter Abschluss zum Helm sichergestellt ist und die Brille perfekt und ohne Druckpunkte auf dem Gesicht sitzt“, präzisiert Gassner. „Daher bieten wir Brillen in unterschiedlichen Größen und Formen an, um für jede Gesichtsform das passende Produkt bieten zu können. Darüber hinaus haben größere Brillen neben dem erweiterten Sichtfeld auch einen zusätzlichen Schutzaspekt, da eine größere Gesichtsfläche geschützt ist.“

Andreas Lichtmanegger, bei der Deeluxe Sportartikel GmbH unter anderem für den Helm- und Brillenhersteller Shred verantwortlich, rät grundsätzlich dazu, eine neue Skibrille immer zusammen mit dem eigenen Skihelm zu probieren. „Der Schaumstoff der Brille sollte eng am Gesicht anliegen und keine Lücken freilassen. Durch solche Lücken können Schnee und Wind eindringen, was zu verminderter Sicht führen kann.“

Lösungen für Brillenträger
Brillenträger haben beim Skifahren mehrere Möglichkeiten. Viele Skifahrer würden positive Erfahrungen mit Kontaktlinsen machen, weiß Philipp Gassner. Allerdings benötigt jede Skibrille eine Belüftung, um ein Anlaufen der Gläser zu vermeiden. Diese, so seine Erfahrung, kann sich negativ auf die Nutzung von Kontaktlinsen auswirken, beispielsweise durch Austrocknen der Augen. Andreas Lichtmanegger empfiehlt Brillenträgern Skibrillen mit OTG-Design („over the goggles“). Diese Modelle haben Aussparungen im Schaumstoff und im Rahmen, um den Bügeln der optischen Brille Platz zu schaffen. 

Gassner schüttelt aber noch zwei weitere Empfehlungen aus dem Hemdsärmel. Einerseits bieten einige Hersteller, so auch POC, Visierhelme, unter deren Visier sich optische Brillen besser tragen lassen als unter der klassischen Skibrille. POC bietet gemeinsam mit Partner SK-X aber noch eine weitere Lösung für Brillenträger an: Auf Wunsch wird dabei ein optisches Glas zwischen Außen- und Innenscheibe der Brille eingearbeitet, wodurch sich ein stets optimales Sichtfeld ganz ohne Einschränkungen ergibt.
Unsere Empfehlung: Nutzt die gute Beratung im qualifizierten Fachhandel und probiert unbedingt mehrere Modelle. Denn gute Sicht ist nicht zuletzt auch ein bedeutender Sicherheitsfaktor.