Die Fischer Transalp 2014 ist zu Ende gegangen. Einen Tag früher als geplant – aber dafür nochmal mit einem absoluten Highlight der Tour!

Den ursprünglichen Plan, den Wilden Kaiser von Osten zu umgehen, haben das schöne Wetter und die hohen Temperaturen der letzten Tage vereitelt. Nach langem Überlegen und zahlreichen Telefonaten mit lokalen Bergführern haben wir die Überschreitung des Wilden Kaisers gewagt. Mit den Ski auf dem Rücken ging es um 6.30 Uhr von Ellmau in Richtung Gruttenhütte, die nach circa 2 Stunden Marsch erreicht wurde. Danach hieß es auffellen und Harscheisen anlegen um den Aufstieg in die bis zu 40 Grad steile Rote Rinn Scharte zu meistern.
Die ersten Sonnenstrahlen halfen uns, spendeten Energie und der durch die Sonne leicht aufgefirnte Schnee machte den Aufstieg ohne Probleme möglich. Anders auf der Nordseite – über die wir abfahren wollten. Diese lag noch im Schatten, war daher sehr hart und von Eis durchzogen. Abseilen war angesagt! Die Ausrüstung wieder auf den Rücken geschnallt ging es die ersten Meter am Seil zum Standplatz Nummer eins. Dort die Ski - auf einer gefühlt Bierdeckel großen Fläche - angezogen und weiter am Seil abgerutscht bis zum nächsten Standplatz. Es war fast geschafft. Über immer flacher werdendes Gelände und immer weniger Schnee ging es nun Richtung Hans Berger Haus.

SONNIGER ABSCHLUSS
Ab jetzt, zum Teil in kurzen Hosen, die Ski auf dem Rücken bei fast 20 Grad noch 2,5 Stunden zu Fuß durch das Wildbachtal in Richtung Kufstein. Das Bier am Ende der Tour war redlich verdient.
Das Fazit der fünften Fischer Transalp kann einfach nur positiv sein: 6 Tage tolles Wetter, eine super Truppe und extrem spannende Touren mit den Highlights Hoher Gabler und die Überquerung des Wilden Kaisers.