Beinachsentraining macht nicht nur für O- und X-Beine Sinn. Von einer stabilen Beinachse kann jeder Sportler profitieren.

Lukas Schnitzer
Lukas Schnitzer

Beinachse? Damit ist eine gedachte Linie zwischen Sprunggelenk durch den Gelenksmittelpunkt des Knies bis hin zum Hüftgelenk gemeint. Im Idealfall sollten alle Gelenke der Beine beim Stehen, aber auch beim Gehen und Laufen im Lot sein. In dieser Ausrichtung werden die jeweiligen Gelenke optimal und im Sinne der Evolution belastet. Befindet sich das Knie in Relation zu Hüfte und Sprunggelenk zu weit innen, spricht man von X-Beinen. Am anderen Ende des Spektrums finden sich die O-Beine, bei denen die Knie zu weit nach außen wandern.

Durch gezieltes Training lässt sich einerseits die stabilisierende Muskulatur der Bein­achse kräftigen. Andererseits lässt sich so aber auch die Koordination zwischen den Muskeln verbessern und das Gleichwicht stärken. Qualität geht beim Training ganz klar vor Quantität. Großteils ist die Stabilität der Beinachse von der Kontrolle über Becken und Rumpf sowie der Ansteuerung des Quadriceps und der den Fuß stabilisierenden Muskulatur abhängig. Ziel der Einsteiger-Übungen zur Rechten ist eine zunehmende Verbesserung in der Beinachse – nützlich für so gut wie jeden Sport, aber auch im Alltag.

Ideal: 2 bis 3 Runden je Übung, Wiederholungen langsam, kontrolliert und nach individuellem Gefühl.