Probleme im Nacken- und Schulterbereich vom ewigen Sitzen vorm Bildschirm? So schaffst du Abhilfe.

Lukas Schnitzer
Lukas Schnitzer

Die Schultern rotieren leicht bis stark nach vorne, der obere Rücken wird rund und der Kopf wandert ebenfalls stetig weiter nach vorne und überlastet stetig den Nacken. Erkennt sich hier jemand wieder? Man mag es unterschätzen, aber die Zeit, die der Durschnittsmensch heute auf den Bildschirm seines Smartphones oder Tablets starrt, wird so manchen überraschen: Zwei Stunden und mehr, so diverse Studien, kommen da nicht nur bei Jüngeren schnell mal zusammen. Hinzu kommt noch die sitzend verbrachte Zeit vor Laptop oder Computer-Bildschirm, langes Autofahren, schwere Gegenstände oder auch Kinder mit sich herumzuschleppen … Die Liste der Aktivitäten, welche zum sogenannten „Rounded Shoulders Syndrom“ und zum Handynacken führen, ist lang. Die dabei eingenommenen Positionen stören die normale Funktion der Muskeln im Nacken, im Rücken und in den Schultern. 

Muskeln, die für unserer aufrechte Haltung verantwortlich, und derart geschwächt sind, können zu einer Reihe von Problemen führen. Der zusätzliche Stress auf die Schulter kann Verspannungen im oberen Rücken und im Nacken sowie Kopfschmerzen auslösen. Die unnatürliche Haltung von Nacken und oberem Rücken kann auch Bandscheiben und Nerven belasten. Die normale Schulterfunktion sowie die Ansteuerung der Schulterblätter wird eingeschränkt, was vor allem bei Überkopfbewegungen zum Problem werden kann. Zusätzlich kann sich durch die vorgezogenen Schultern die Atmung verschlechtern.

Vorgezogene Schultern implizieren für den Körper zusätzlich auch immer „Abwehr“, was mentalen Stress auslösen kann. Lösungen für das Problem sind natürlich individuell, bei akuten Schmerzen empfehlen wir den Gang zum Physiotherapeuten. Sind mögliche Probleme aber gerade erst im Entstehen, können vielleicht die folgenden sechs Übungen für Linderung sorgen.