Wieder zu sich selbst finden. Was bedeutet das eigentlich? Im Grunde wird damit ausgedrückt, dass man irgendwann zwischen seiner hektischen Arbeit, seinem schnellen Lifestyle und den privaten Verpflichtungen verloren gegangen ist – unbeabsichtigt und unbewusst.


Während sich nun die einen eine Auszeit von ihrem Job nehmen, um wieder zu ihrem "Ich" zurückzufinden, reisen andere um die Welt oder suchen gar Rat bei einem spirituellen Heiler. Wir haben allerdings fünf ganz andere Wege gefunden, die dir dabei helfen sollen, die Verbindung mit deinem inneren Ich wiederherzustellen. Ferne Länder bereisen musst du dazu nicht.

Nimm dir Zeit
Halte dir bewusst Zeit frei für Dinge, die dir wirklich wichtig sind. Wir neigen nämlich gerne dazu, jede uns zur Verfügung stehende Minute mit Terminen, Aufgaben und Hausarbeiten zu verplanen. Bei so einem getakteten Tagesablauf fällt es natürlich schwer, sich mit sich selbst verbunden zu fühlen. Aber seien wir mal ehrlich – muss das sein? Sicher nicht immer! Versuche, dir jeden Tag bewusst einen Moment zu gönnen, in dem du abschalten und den Kopf frei bekommen kannst. Und ganz wichtig: Verwende weniger Zeit darauf, mit deinem Smartphone, Computer oder Tablet zu hantieren – sie sind nicht nur enorme Zeiträuber, sondern blockieren auch den Weg zu dir selbst.

Hör auf dein "inneres Kind"
Wenn man erwachsen ist, kommt einen vieles ernst und streng kontrolliert vor. Als Kind nimmt man die Welt aber mit ganz anderen Augen wahr – Dinge, die dir heute auf den ersten Blick belanglos vorkommen, haben dich früher staunen und das Leben genießen lassen. Wer hat es zum Beispiel nicht genossen, an einem regnerischen Abend im Bett zu liegen und die Tropfen aufs Dach prasseln zu hören?

Einfach mal wieder Kind zu sein und auch auf sein jüngeres Ich zu hören, hilft dir bei deinem Selbstfindungsprozess. Beispiel: Man möchte ein paar Besorgungen machen, ist aber noch müde von der Arbeit. Frage dich: "Was hätte mein Mini-Me in dieser Situation gemacht?“ Die Antwort könnte lauten: Zuerst mal eine Stunde auf dem Sofa ausruhen und dann geht’s ab in die Stadt.

Suche dir eine Leidenschaft
Seiner Leidenschaft nachzugehen, ist ein weiterer Schritt, um wieder zu sich selbst zu finden. Suche dir etwas, das dich erfüllt. Das kann ein sportliches Hobby sein, eine ehrenamtliches Engagement oder eine künstlerische Tätigkeit. Dabei ist es unwichtig, worum es geht oder was andere darüber denken – wichtig ist nur, dass es dir Spaß macht und dich aufblühen lässt. Du könntest zum Beispiel einem Sportverein beitreten, wo du neue Freunde finden und dich körperlich auspowern kannst. Oder male ein Bild, das dann in deinem Wohnzimmer einen Ehrenplatz erhält. Wenn du etwas gefunden hast, dass dir jeden Tag ein Lächeln auf die Lippen zaubert, dann tu es!

Raus in die Natur
Innere Ruhe, Fokus auf das Wesentliche, ganz bei sich sein – die Emotionen, die in uns ausgelöst werden, wenn wir uns in der Natur aufhalten, sind vielfältig. Regelmäßige Spaziergänge oder – noch effektiver – längere Wanderungen durch die Natur beleben deinen Körper und deinen Geist. Hast du zum Beispiel schon einmal über eine mehrtägige Wandertour nachgedacht? Zahlreiche Weitwanderwege durchziehen bereits die heimischen Alpen, welche in Tagesetappen eingeteilt und natürlich gut beschildert sind.

So zum Beispiel auch der "KAT Walk“, der quer durch die Kitzbüheler Alpen führt. Bei diesem Weitwanderweg marschierst du – in der Kompakt-Variante – fünf Tage lang und legst dabei 76 Kilometer und rund 5.000 Höhenmeter zurück – als (Genuss-)Wanderer hat man somit auch genug Zeit, um sich auf sich selbst zu konzentrieren. Worauf man sich aber sicher nicht konzentrieren will, ist das Gepäck, das bei einer mehrtägigen Wanderung ja auch "mitmarschieren" muss. Aber keine Sorge, dank der zubuchbaren Rundum-Sorglos-Pakete werden deine Wanderutensilien von Etappe zu Etappe gebracht, gemütliche Übernachtungsmöglichkeiten inklusive. Ausdauer und alpine Grunderfahrung sind für den KAT Walk aber schon mitzubringen, damit sich die Inspiration auf Tour einstellen kann. Na, Lust bekommen? Dann mach dich gleich auf zu deiner Gänsehaut-Momente-Wanderung ...

Wofür bin ich dankbar?
Ein hilfreicher Schritt auf deinem Weg zu dir selbst kann das Verfassen einer – wir nennen es – "Glücks-Biographie" sein. In dieser sollen stichwortartig alle positiven vergangenen Ereignisse deines Lebens Platz finden, die dich geprägt haben. Nimm dir also einen Moment Zeit und notiere dir alle schönen Erlebnisse, für die du dankbar bist – bei den meisten Menschen ist diese Liste länger, als sie anfangs annehmen. Es spielt dabei auch keine Rolle, ob es sich um "große" oder "kleinere" Glücks-Momente handelt, denn schließlich haben dich all diese Dinge zu dem gemacht haben, was du heute bist.