Unberührte Natur, frische Bergluft und fesselnde Panoramen – es gibt mehr als nur einen guten Grund, um in die Berge zu ziehen. Genauso gibt es allerdings auch Individuen, die sich mit Händen und Füßen gegen das Wandern wehren und sich altbekannter Ausreden bedienen, um nicht in ihre Bergschuhe schlüpfen zu müssen. Wir kennen die fünf beliebtesten Einwände der Wandermuffel – und verraten dir als Bergfex, wie du sie entkräftest.


Ausrede #1: „Das Wetter ist zu schlecht!“
Wir starten mit einem Klassiker unter den Ausreden: dem Schlechtwetter-Einwand. Zeigen sich am Himmel vereinzelte Wölkchen, tendiert der Wandermuffel dazu, die geplante Tour abzublasen. Aber mal ehrlich: Wenn nicht gerade starke Unwetter, ein Schneesturm oder Hagel vorhergesagt sind (legitimer Einwand!), zählt ein leicht bewölkter Himmel nicht als Ausrede. Denn mit der passenden Ausrüstung sind auch kleinere Regenschauer und ein matschiger Boden kein Hindernis. Wasserdichte Wanderschuhe mit rutschfester Sohle und gutem Grip sowie eine Regenjacke gehören hier zur Pflichtausrüstung. Die Klassiker-Antwort auf diese Ausrede kann also nur lauten: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Bekleidung.“ Noch nicht genug Ansporn? Dann solltest du noch mit diesen Argumenten nachlegen: Nieselregen sorgt für eine angenehme Luft und eine entspannende Geräuschkulisse auf Tour.

Ausrede #2: „Vom Wandern bekomme ich immer Blasen an den Füßen.“
Klar, die Blase am Fuß ist wohl der größte Spielverderber beim Wandern. Aber, liebe Wandermuffel: Wundstellen können mithilfe einfacher Kniffe „umgangen“ werden. Das A und O für einen blasenfreien Marsch in die Berge sind jedenfalls gut sitzende Wanderschuhe, die in Länge und Passform hundertprozentig stimmen. Aber auch mit speziellen Wandersocken, die an Problemstellen wie Fußballen und Ferse mit Verstärkungen ausgestattet sind, sowie mit regelmäßig angewendeten Fußpflegetricks kann man Blase & Co. vorbeugen. Zu Letzterem: Vor dem Marsch gehören zu lange Zehennägel gekürzt. Außerdem ist es empfehlenswert, spröde Hautteile (z. B. auf den Fersen) mit einem Bimsstein vorsichtig zu entfernen, damit die Haut beim Wandern nicht aufspringt. Blasen und Scheuerstellen als Einspruch? Abgelehnt!

Ausrede #3: „Diese ständigen Temperaturschwankungen halte ich nicht aus.“
Morgens geht man bei herbstlicher Kälte aus dem Haus, ein anstrengender Aufstieg lässt dich schwitzen, mittags scheint die Sonne und am windigen Nachmittag tritt man den Rückweg an. Wer in die Berge zieht, muss mit Wetter- und Temperaturschwankungen rechnen. Ist so! Ist aber noch lange kein Grund zur Panik, denn genau aus diesem Grund hat man sich bekleidungstechnisch ja auch das „Zwiebelschalenprinzip“ ausgedacht.

Durch das An- und Ausziehen mehrerer Schichten, deren Funktionen aufeinander abgestimmt sind, kann man in seinen Pausen oder bei Witterungswechsel schnell auf veränderte Bedingungen reagieren. Zur Erinnerung: Im Allgemeinen geht man von drei Bekleidungsschichten – der Basisschicht, der Isolationsschicht und dem Witterungsschutz – ausWie viele Lagen man wirklich braucht, ist auch vom individuellen Empfinden abhängig. Tatsache ist aber: Wer sich auf Tour richtig „in Schale wirft“, dem wird bestimmt nicht zu kalt (oder warm).

Ausrede #4: „Wandern ist so langweilig.“
Wie bitte!? Wir haben uns wohl verhört. Wandern ist entspannend, eindrucksvoll, meditativ und kräftigend – aber ganz sicher nicht fade. Um seinem Marsch etwas Abwechslung zu verleihen, muss man etwa nur mal seine übliche „Hausrunde“ hinter sich lassen und sich auf Pfade begeben, die man bisher noch nicht erwandert hat. Aus dem Outdoorsport lässt sich aber noch einiges mehr herausholen: Viele Wanderregionen warten heute mit einem riesigen Outdoor-Angebot auf. Bei einer Sonnenaufgangswanderung dem Morgen entgegengehen oder bei einer Weitwanderung die Seele baumeln lassen? Große Erlebnisse warten in der heimischen Bergwelt an jeder Ecke. Und in puncto Schönheit legt die Natur jetzt im Herbst sogar noch eines drauf.

Apropos, große Erlebnisse: Die gibt’s in der Wanderregion Saalbach Hinterglemm frei Haus! Großartige Bergseen und tolle Landschaften gehören auf den über 400 km Wanderwegen zum Standardprogramm. Hinzu kommen noch viele weitere Wander-„Zuckerl“ wie der Heilkräuterweg oder geführte Touren wie die Fackelwanderung. Unser Top-Tipp, der garantiert jeden Wandermuffel in die Gänge bringt, kommt aber jetzt: Stellt euch der Saalbach Wander Challenge! Hier muss der ambitionierte Wanderer drei Weitwanderwege – der Pinzgauer Spaziergang, die Seven Summits of Saalbach Hinterglemm und der Home of Lässig Walk – bezwingen. Gesamt sind das 64 Kilometer und 3.800 Höhenmeter. Wer’s schafft, hat sich einen Preis verdient … Na, neugierig geworden? Hier erfährst du mehr über die sicher nicht (!) langweilige Challenge. Und übrigens: Mit der JOKER CARD ist die Liftbenützung der Bergbahnen Saalbach Hinterglemm bis 28. Oktober kostenlos.

Ausrede #5: „Auf einer Wandertour bekomme ich nie etwas Ordentliches zu essen.“
Wer sich keine leckere Jause in den Rucksack packt, wird dann auch in den Wanderpausen nichts Ordentliches zwischen die Zähne kriegen, schon klar. Aber dieses Problem lässt sich mit Leichtigkeit aus der Welt schaffen, wenn man im Vorfeld etwas Zeit und Fleiß in die Jausen-Zubereitung steckt. Leckere UND gesunde Wander-Snacks gibt es zur Genüge: Belegte Brote (z. B. Vollkornbrot mit Schinkenwurst) sind der Klassiker für die große Jausenpause. Für Abwechslung in der Brotdose können aber auch Wraps sorgen, die man nach Lust und Laune befüllen kann, etwa mit gekochtem Reis, Bohnen, gewürfelten Tomaten oder leckerer Avocado.

Weitere ideale Snacks für Wanderer wären noch Trockenfleisch, proteinreiche Nüsse und „robuste“ Obstsorten wie Äpfel oder Bananen, die auch einen längeren Transport in der Jausenbox „überleben“. Und was wäre eine Wanderung ohne eine Hütteneinkehr? Spätestens dort wird jeder (Wandermuffel-)Gaumen mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt.