Mountainbike-Legende Karl Platt spricht mit uns über Hoffnung, Ernährungstipps und was ihn zum Schwitzen bringt.
Was magst du an dir?
Ich glaube, meine Mitmenschen können das besser beurteilen. Aber meistens bin ich gut gelaunt und nehme das Leben nicht zu ernst.
Was fehlt unserer Gesellschaft?
Oh, das ist eine gute Frage! Etwas mehr Ruhe und Gelassenheit würden uns guttun. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in letzter Zeit alle doch sehr genervt sind. Es wird überall suggeriert, dass man selbst glücklich sein muss, ohne auf andere zu achten. Dabei entwickeln wir uns zu Egoisten. Ist es nicht viel schöner, anderen eine Freude zu machen und hilfsbereit zu sein? Das bekommt man irgendwann mal mehrfach zurück.
Wann hattest du zuletzt Angst? Und wie hast du sie bewältigt?
Ich habe eigentlich sehr selten Angst, außer ich bekomme einen Brief vom Finanzamt. Da komm ich schon mal ins Schwitzen.
Was gibt dir Hoffnung?
Ich ziehe meine Hoffnung aus allem. Mein Glaube hilft mir in allen Lebenslagen. Ich glaube, dass der liebe Gott immer auf uns aufpasst, wenn wir es zulassen und es drauf ankommen lassen. Damit habe ich sehr viele schöne Erfahrungen gemacht. Ich bin aber generell ein sehr hoffnungsvoller Mensch, denn was wären wir ohne Hoffnung?
Deine Lieblingsserie? Warum?
Ich mag die ganzen Marvel-Filme. Superhelden mit ihrem Ausnahmekönnen finde ich super.
Was würdest du noch gerne lernen wollen?
Vielleicht noch die eine oder andere Sprache. Ich bin viel unterwegs in anderen Ländern schon seit Jahren und ärgere mich oft, dass ich kein Spanisch oder Italienisch kann. Das wäre noch mal eine Challenge.
Was bereust du? Und warum?
Ich bereue Sachen nur ganz kurz. Man kann die Sachen eh nicht mehr ändern, daher lieber nach vorne schauen und besser machen. Das fällt mir nicht schwer. Ganz nach dem Motto: „Mund abwischen und weitermachen.“
Dein Trainingstipp für unsere Leser?
Es gibt wirklich so viele gut gemeinte Tipps, aber das Wichtigste ist einfach, aktiv zu sein und dabei Spaß zu haben. Am besten ist es, Freunde zu aktivieren, mit denen man Spaß hat. Ich fahre viel lieber Rad in einer Gruppe und wenn man sich verabredet, fällt es einem viel leichter.
Was wäre dein Regenerationstipp?
Ich glaube, das wird generell überbewertet. Die meisten von uns sind ja keine Profisportler und am Ende geht es ja eigentlich um nichts, außer seinen Kumpel vielleicht abzuhängen. Ich sage immer: „Nicht durchdrehen und erst mal ein Bierchen.“ Wenn es im Kopf rundläuft, dann erholt sich auch der Körper.
Bitte noch um deinen Ernährungstipp?
Ich halte es sehr einfach. Gesund essen und sich hin und wieder etwas gönnen. Da gibt es keinen Hokuspokus, auch wenn viele so tun.