Bevor die Stunde der Steigeisen schlägt, wollen „Schuhspikes“ das Gehen auf rutschigem Untergrund sicherer machen. Was kann man mit Schuhspikes beim Wandern wirklich anstellen?


Je später der Herbst, desto größer die Gefahr, dass es bei Bergtouren einmal unvorhergesehen rutschig wird. Es gibt viele Situationen, wo die Schuhsohlen nicht mehr ideal greifen, aber Steigeisen noch kein Thema sind. Genau diese Lücke wollen sogenannte Schuhspikes füllen. Bloß eine nette Spielerei? Wir haben bei Werner Koch von Koch alpin, Österreich-Importeurvon hochwertigem Outdoor-Equipment, nachgefragt, was man von den „Ketten“ für die Schuhsohlen erwarten kann. Schließlich gehören die „Snowline Chainsen“- Schuhspikes zu seinem Sortiment, und die „Pro“-Variante wird auch als „ideal fürs Winterwandern“ und anderen Sport auf Schnee und Eis angepriesen.

SCHLAMM, GERÖLL, SCHNEE, EIS
„Hochwertige Schuhspikes bieten auf jeder Art rutschigem Boden sehr guten Halt. Auf Schlamm, Geröll ebenso wie auf Schnee und Eis. Sogar flache Gletscherquerungen sind theoretisch möglich, wenngleich man in diesem Gelände schon zum richtigen Steigeisen raten muss“, erklärt Werner Koch. Anders als bei Steigeisen muss man mit den Spikes beim Gehstil überhaupt nicht umstellen, und die Vorteile „geringes Gewicht“ und „kleiner Platzbedarf“ liegen wortwörtlich auf der Hand: Man kann die Spikes bei jeder Tour in den Rucksack stecken und ist für Eventualitäten gerüstet – denn bei Bedarf werden sie einfach über die Schuhsohle gestülpt.
Natürlich gilt: Spätestens dort, wo die Frontzacken von Steigeisen gebraucht werden, stehen die Schuhspikes auf verlorenem Posten – aber noch einmal: Schuhspikes sollen auch nie ein Steigeisenersatz sein!

AUF CE-ZERTIFIZIERUNG DER SCHUHSPIKES ACHTEN
Aber aufpassen: Es gibt – etwa im Versandhandel oder auf Ebay – auch spottbillige Schuhspikes um ein paar Euro. Von diesen „Schnäppchen“ sollte man die Finger lassen: Der Unterschied liegt einerseits im Material – die Chainsen Snowline - Schuhspikes bestehen aus gehärtetem, rostfreiem Edelstahl, um wirklich auf Schnee und Eis Halt zu bieten; und die Befestigung besteht aus Elastomer, das auch bei tiefen Minusgraden nicht spröde wird. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal aber: „Schuhspikes gelten gesetzlich als ‚persönliche Schutzausrüstung‘ und müssen CE-zertifiziert sein. Und das lässt sich zum Billigpreis bestimmt nicht bewerkstelligen“, weiß Werner Koch.
Die Snowline Chainsen-Produkte dagegen sind nicht nur CE-, sondern auf freiwilliger Basis auch TÜV-geprüft. Also: Gute Schuhspikes im Rucksack zu haben nimmt rutschigen Überraschungen auf späten Herbsttouren den Schrecken.


Zum Weiterlesen: