Neutralschuhe erfreuen sich ständig wachsender Beliebtheit.


Die Neutralschuhe sind die großen Gewinner der letzten Jahre. Früher einmal haben sie ein Schattendasein gefristet – „nur einer von zehn Laufschuhen stammte aus dieser Kategorie. Jetzt hat sich das aber stark gewandelt", sagt Michael Wernbacher vom ­„Wemove"-Laufshop in Wien, „das Verhältnis zwischen neutralen und stabilen Schuhen ist jetzt ausgeglichen". Der Grund: Die früher gängige Lehrmeinung, Stabilschuhe würden Verletzungen vorbeugen, wurde widerlegt. „Man ist draufgekommen, dass das keinen Einfluss hat." Und weiters gilt: Neutrale Schuhe sind heute viel stabiler als noch vor ein paar Jahren.

Also holen diese Modelle eben stark auf. Weil sie bequem zu laufen sind, eine gute Dämpfung haben und doch leichter sind als stark gestützte Modelle. Viele Läufer, die früher zu einem Stabilschuh gegriffen haben, sind heute mit einem neutralen Modell bestens bedient. Dennoch warnt Wernbacher: „Wer eine Überpronation mit starkem Innenknick des Knies hat, für den ist noch immer ein Stabilschuh genau der richtige."