Wind, Regen, Sonne – mit wenigen klug kombinierten Teilen läuft es in den Herbstwochen wohltemperiert, trocken und (stil-)sicher.
Mal spätsommerlich mild, mal kalt und windig, dann wieder nass und ungemütlich – die Oktober- und Novemberwochen halten fürs Laufen ein breites Spektrum an Bedingungen bereit. Dazu kommt: Die Tage werden kürzer, die Wahrscheinlichkeit, die Laufrunde im Dunkeln zu absolvieren, steigt. Umso wichtiger ist eine durchdachte Lauf-Garderobe, die Funktion, Komfort und Sichtbarkeit verbindet.
Wie viele Teile braucht es also, um gut durch den Laufherbst zu kommen? Laut Richard Clevett, Category-Manager Running bei Odlo, nicht viele: „Ein funktioneller Baselayer, dazu passende Unterteile – etwa eine warme Tight für kältere Tage und Shorts für mildere Bedingungen. Und schließlich eine schützende, wind- und wasserdichte Jacke. So kann man sich an unterschiedliche Bedingungen anpassen.“ Auch Jennifer Hernandez, Brand-Trainerin bei Asics Deutschland, betont das Schichtprinzip: „Was man auf jeden Fall braucht, ist eine gute Jacke – ob eine Regenjacke oder wind- und wasserabweisend. Dazu lange Hosen, Longsleeves oder auch eine Laufweste: So kann man flexibel kombinieren.“ Wann man von kurz auf lang oder von „nur Longsleeve“ zu „Shirt plus Jacke“ wechselt, bleibt freilich individuelles Empfinden.
Bei der Jacke stellt sich die Frage: Zahlt es sich aus, sowohl eine Windjacke als auch ein wasserdichtes Modell zu besitzen – oder reicht eines für beides? Clevett sieht die klassische Windjacke als Leichtgewicht mit Vorteilen bei Packmaß und Atmungsaktivität – perfekt für stürmische, aber trockene Tage. Kombinierte wind- und regenabweisende Modelle böten hingegen mehr Vielseitigkeit. Hernandez ergänzt: „Regenjacken sind für wirklich nasse Bedingungen gemacht, mit Membran und hoher Wassersäule. Sie sind jedoch weniger atmungsaktiv. Wind- und wasserabweisende Jacken sind leichter, besser belüftet und reichen bei Nieselregen völlig aus. Wer nicht gerade bei starkem Regen läuft, kommt damit gut durch.“
Trends und Entwicklungen
Materialien und Technologien haben sich zuletzt stark weiterentwickelt. Clevett nennt die Kombination aus Leichtigkeit und wasserabweisenden Materialien bei Jacken. Dazu: „Merinowolle und Wollgemische sind aufgrund ihrer natürlichen Wärmeregulierung, Geruchsneutralität und Wärme sehr beliebt geworden.“ Hernandez verweist auf die vier Innovationssäulen von Asics: gezielte Belüftung, Bewegungsfreiheit, Schutz vor den Elementen – und Stauraum. „Handy, Schlüssel, Kreditkarte oder etwas Geld wollen sicher verstaut sein, ohne dass es stört.“
Viele und große Reflektorflächen sollten gerade in der dunklen Jahreszeit nicht fehlen. Asics setzt sie großzügig ein, nicht nur bei der „Lite-Show-Kollektion“, die das Thema Sichtbarkeit in den Mittelpunkt rückt. Neben Funktion zählt auch der Stil: „Laufen ist Lifestyle, und was wir dabei tragen, beeinflusst auch, wie wir uns fühlen“, sagt Clevett. Designs müssten heute nicht nur technisch überzeugen, sondern auch saisonale Farbtrends aufnehmen und vielseitig kombinierbar sein. Hernandez: „Einzelne Bekleidungsteile lassen sich heute perfekt aufeinander abstimmen, von Jacken über Hosen bis zu Socken.“ So läuft man also nicht nur sicher und trocken, sondern stilsicher durch den Herbst.