Warum Laufschule oder das kleine Lauf-ABC auch für Freizeitläufer wichtig ist –  und sechs Übungen für einen gelungenen „Schulstart“.

Lukas Schnitzer
Lukas Schnitzer


Locker einlaufen, Mobilisation, Laufschule gefolgt von gezielten Steigerungsläufen – die Erinnerung an die zum fixen Ritual gewachsene aktive Vorbereitung auf jede einzelne meiner Bahneinheiten in den langen Jahren meiner Zeit als aktiver Läufer ist noch recht lebendig. Lebendiger vor allem als die in seither unzähligen Bikesaisonen scheinbar verloren gegangene Lauftechnik. Einst, zumindest subjektiv, leichtfüßig, hat das, was ich in meinem zweiten Läuferleben auf Trails veranstalte, wenig mit Schweben gemeinsam.

Dabei könnte es so einfach sein. Mit einer Handvoll spielerischer Übungen, als festes Ritual in jeden Dauerlauf und vor jedes Intervall verankert, kann jeder mehr Effizienz in den eigenen Laufstil bringen. Wichtig: Vor der Laufschule einige Minuten warmlaufen und im besten Fall auch noch dynamisch mobilisieren. Die einzelnen Übungen haben eine hohe koordinative Komponente, sollten daher nicht ermüdet ausgeführt werden. Je nach Zeitbudget, Lust und Laune jeweils über 15 bis 20 Meter und in bis zu drei Durchgängen angelegt wäre ideal.

Der große Benefit: Lernt der Körper individuell „richtig“ zu laufen, ist man nicht nur effizienter und damit schneller unterwegs. Die zusätzliche Kräftigung und verbesserte Koordination helfen auch dabei, unter Ermüdung sauber und gelenkschonend unterwegs zu sein, wirken sich zusätzlich auch positiv auf die Verletzungsprophylaxe aus.