Agieren und reagieren, antauchen, ausgleichen, lenken, gleiten: Das Skateboardfahren ist nicht nur cool, sondern auch aus sportwissenschaftlicher Sicht absolut wertvoll für die sportmotorische Ausbildung von Kindern und Jugendlichen.


Die Vorteile des Skatens erklärt Sportwissenschafter Thomas Verhounik so: Das Board ist kein fester Untergrund, sondern es wackelt, und da gilt es ständig, kleine Ausgleichsbewegungen zu machen. Das schult Gleichgewicht und vor allem die Koordination. Aus seiner langjährigen Erfahrung weiß unser Experte auch: „Kinder mit Skateboard-Erfahrung tun sich grundsätzlich beim Turnen viel leichter.“
Einzige „körperliche“ Problematik, auf die schon Anfänger achten sollten: Wer immer nur dasselbe Bein zum Antauchen verwendet, belastet sich auch einseitig.

ALLE FORMEN UND GRÖSSEN
Skateboards gibt es in nahezu allen Formen und Größen. Einen besonderen Boom haben in den vergangenen Jahren vor allem in den Städten die Longboards erlebt. Das sind richtig lange Bretter mit leichtgängigen Rollen, mit denen man mit vergleichsweise wenig Kraftaufwand zügig vorwärts kommt, sich jedoch nicht für den Skatepark bzw. Tricks im Allgemeinen eignen.
Klar, das Skateboard erfordert zu jeder Zeit gute Konzentration und ein sehr gutes Gleichgewichtsgefühl. Wie bei allen Rollsportarten ist auch hier die Schutzkleidung wichtig: Helm, Knie- und Ellbogenschützer, um Stürze auf Asphalt abzufangen.

Video: Zwillinge beim Skaten


IN DEN SKATEPARK
Los geht’s für Anfänger (und das kann schon im Volksschulalter passieren) am besten auf gut asphaltierten, ebenen Flächen ohne Verkehr. Wer auf dem Brett dann schon sicher vorwärtskommt, aber mehr dazulernen möchte, schaut sich am besten in den zahlreichen Skateparks um, die es in nahezu jeder größeren Gemeinde gibt, und lernt die Tricks von Größeren. Richtige Vereine oder einen Verband sucht man vergeblich – beim Skateboarden geht es nicht um Wettkämpfe, sondern um Fun und Tricks.


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