Der Wachau Marathon gilt als eine der größten und beliebtesten Laufveranstaltungen des Landes. Zu Recht, wie man nach dieser 18. Auflage sagen kann.

Von Wolfgang Kühnelt


Es ist eine organisatorische Meisterleistung, so viele Leute mit Bus, Bahn und Schiff zu den unterschiedlichen Startpunkten zu bringen, ein übersichtliches Kleiderservice und so viele Labestationen zu bieten. Auch die Pacemaker, die das SPORTaktiv Magazin organisierte, tragen ihren Teil zum Gelingen bei. Unter ihnen mit der entspannten Zielzeit 2:00 im Halbmarathon „Kleine Zeitung"-Redakteur Klaus Höfler, der gleich die neuen Laufschuhe von Salomon testete.

Am Start auch der frühere Weltklasse-Langläufer Alois Stadlober, der seine Tochter begleitet. Teresa Stadlober läuft ein enorm starkes Rennen und wird am Ende sogar Dritte über die 21 Kilometer in 1:18. Kompliment!

BELIEBTE HALB- UND VIERTELDISTANZ
Der Viertelmarathon auf neuer Strecke kommt bei den Läuferinnen und Läufern sehr gut an. Der mit Abstand größte Bewerb ist aber „der Halbe", der deutlich über 6.000 Teilnehmer von Spitz nach Krems führt. Der Kurs ist weitgehend flach beziehungsweise leicht fallend und daher traditionell für Bestzeiten gut. An diesem Sonntag, dem 13. September allerdings betragen die Temperaturen doch deutlich über 20 Grad und auch der Gegenwind bremst ein wenig.

Apropos Geschwindigkeit: Diesmal will ich zumindest den Pacemaker mit 1:45 nicht im Rücken spüren und starte deswegen für meine Verhältnisse ambitioniert mit einem Schnitt von 4:35 am Kilometer. Das geht eine Zeitlang gut, aber ab der Hälfte der Distanz werden es dann doch eher 4:50. Die Schleife bei Dürnstein durchlaufe ich schon alles andere als elegant. Ab Kilometer 18 muss ich dann eine leichtfüßige Kenianerin samt Begleitung ziehen lassen, an der ich mich einige Zeit orientieren konnte. Auch viele andere laufen nun scheinbar mühelos an mir vorbei, die Menge an ausgezeichnet trainierten Leuten ist beeindruckend.

Am Ende wird es mit 1:43 meine bisher zweitschnellste Zeit, was angesichts der Ereignisse am Rande der Strecke leider völlig nebensächlich ist. An diesem Tag sehen nämlich zwei Läufer das Ziel nicht mehr und sterben trotz sofortiger Reanimations-Bemühungen an Herzversagen.

Die letzten beiden Läufe unserer Neuner-Serie stehen im Oktober in Wien und im November in Rauchwart im Burgenland an.


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