Natürlich kann man auf eigene Faust den Alpenraum erkunden und sich im Internet einen Langlauf-Urlaub zusammensuchen, der zusätzlich zum Loipenspaß auch Entspannung und Kulinarik bietet. Man kann aber auch ganz einfach in die Spur finden.

Klaus Molidor
Klaus Molidor

Früher war es doch meistens so: Wo der Skilift zu einem Skigebiet herangewachsen ist, hat irgendwann auch einmal jemand eine Loipe gezogen. Erst nur die klassischen Spuren, später dann auch immer öfter die plattgewalzten Bahnen für die Skater. Eigene Langlaufdestinationen? Gab es kaum. Mittlerweile ist das anders. Neben den großen Regionen mit Hunderten von Loipenkilometern wie Seefeld, Ramsau am Dachstein oder dem Pillerseetal in Tirol spezialisieren sich immer mehr Orte und Beherbergungsbetriebe auf den sanften Wintersport mit den schmalen Ski. Was macht eine gute Langlaufdestination nun aber eigentlich aus? Ein gutes Loipennetz versteht sich als Basis von selbst – und zwar mit Spuren für die klassische wie auch die freie Technik, sprich das Skaten. Ebenfalls weit oben auf der Liste der Notwendigkeiten: eine Langlaufschule, in der die Grundschritte richtig erlernt werden können. Mit ordentlicher Technik stellt sich der Spaß an der Bewegung viel früher und viel nachhaltiger ein, als wenn man sich als Autodidakt versucht. Das Material der Kurse kommt in den meisten Fällen einmal von einem Verleih – denn auch im nordischen Bereich heißt es wie auf der Piste immer öfter: leihen statt kaufen.

SO GELINGT DER LOIPEN-URLAUB: WIE UND WO MAN DIE BESTEN LOIPEN UND UNTERKÜNFTE FINDET

All diese Kriterien lassen sich im Zeitalter von globaler und omnipräsenter Vernetzung natürlich selbst im Internet zusammensuchen. Noch einfacher macht es – gerade für Neulinge, die noch keine Erfahrung haben und bislang eher in anderen Regionen geurlaubt haben – eine spezielle Buchungsplattform. Die „Cross Country Ski Holidays“ zum Beispiel haben sich auf Langlauf- und Skitourenurlaube in den Alpen spezialisiert und Standards definiert – für Regionen und Hotels. So sind bei den Destinationen mindestens 25 Loipenkilometer Pflicht, mindestens drei davon auf einer Kunstschnee- oder alternativen Höhenloipe. Es braucht eine Langlaufschule, eine Verleihstelle und eine Servicestelle zum Wachsen der Ski. Hotels wiederum brauchen so banale, aber praktische Dinge wie einen Skiständer im Außenbereich, einen abschließbaren Skiraum, Wäscheservice, eine Einrichtung zum Trocknen von Sportkleidung oder einen Wachs-Bock.

„Bei uns gibt es sogar ein Skiwachsbügeleisen, Wachsabziehklingen und Belagsbürsten“, sagt Carina Hentschel vom Narzissen Vital Resort in Bad Aussee. „Außerdem haben wir im Haus kompetente Beratung für Langläufer zu Loipen und Ausrüstung.“ Loipentickets können direkt an der Rezeption gelöst werden, wo man sich auch Trinkflaschengürtel ausborgen kann. Die Auflagen im Wellness- und Entspannungsbereich übererfüllt das Vital Resort. So gibt es nicht nur Massagen und einen Saunabereich, sondern gleich sechs verschiedene Schwitzvarianten und fünf Warmwasser- bzw. Multifunktionsbecken. Im Salzkammergut darf natürlich eine Solegrotte mit Solesee nicht fehlen. Insgesamt 18 Regionen mit 29 Hotels aus Österreich, Bayern und Südtirol sind auf der Plattform vertreten. Der nächste maßgeschneiderte Langlaufurlaub ist damit nicht mehr als ein paar Mausklicks entfernt.