Der Typenschein

Rahmen: Dicke Aluminium-Rohre sorgen für die nötige Steifigkeit, aber auch Carbon kommt schon zum Einsatz.
Federweg: Beginnt bei Enduros bei 160 mm, wächst bei Freeridern bis auf 200 mm.
Bremsen: Da ist Biss gefragt - daher 200mm-Scheibenbremsen vorn und 180 bis 200mm-Scheiben hinten.
Laufräder: Feste und breite Felgen, die dicke griffige Reifen aufnehmen können. Fürs reine Downhillsegment gibt's spezielle Downhill-Pneus.
Gewicht: 12 bis 16 Kilo bei den Enduros, 15 bis 18 Kilo bei den Freeridern.
Sitzposition: Ein doch sichtbarer Unterschied: Während man auf dem Endurobike kompakt und zentral am Bike sitzt, ist beim Freerider der Sattel tief abgesenkt, wodurch man wie auf einem Chopper sitzt.

Die Zielgruppe.

Nicht die pure Kraft in den Beinen ist es, die zählt - es ist in erster Linie die perfekte Beherrschung des Sportgeräts in allen Fahrsituationen und auf jedem Terrain, die den Enduro-Biker und den Freerider faszinieren. Spaß an ständig neuen Fahrexperimenten und am Bezwingen schwierigster Streckenabschnitte oder Downhills stehen im Vordergrund dieser Bikesportler.

Der Einsatzbereich.

Je härter, je ruppiger, je krasser das Terrain ist, umso stärker zeigen sich die speziellen Vorzüge dieser beiden Spaßmaschinen. Der deutliche Unterschied aber: Während das Enduro - mit leichten Abstrichen - auch noch für Bergauffahrten taugt, bringt das Freeride die Höhenmeter hinauf am liebsten in der Gondelbahn hinter sich. Aber dann auf engen Singletrails und vor allem bergab machen beide Flitzer praktisch alle Kühnheiten des Bikers mit Vergnügen mit.

Die Bauweise.

Stabilität und Haltbarkeit sind Trumpf bei Enduro und Freeride, um den großen Belastungen bei Jumps und Downhills anstandslos Paroli bieten zu können. Die Rahmengeometrie garantiert auch dementsprechend einen tief gelegten Schwerpunkt des Fahrers.

Die Ausstattung.

Das Um und Auf bei diesen vielstrapazieten Spaßmaschinen sind Federung und Bremsqualität. Entsprechend dimensioniert sind auch diese beiden Komponenten: Der Federweg bei den Fullys bewegt sich zwischen 160 und 200 mm. Und die Scheibenbremsen haben mit 200 mm-Disc's auch die nötige Bissigkeit.