Noch zwei Tage, dann beginnt die 7. Auflage des Race Around Austria (RAA). Das Extremradrennen mit 2.200 Kilometern und 30.000 Höhenmetern zählt zu den härtesten in Europa. Der Steirer Christoph Strasser will nach seinem Aus beim Race Across America bei der erwarteten Hitzeschlacht rund um Österreich zurück auf die Siegerstraße.


Am 12. August 2015 startet Christoph Strasser um 9:42 Uhr im oberösterreichischen St. Georgen im Attergau zu seinem zweiten RAA als Einzelfahrer. Vor zwei Jahren gewann er im Viererteam und 2014 stellte er mit seinem Triumph und einer Fahrzeit von 3 Tagen, 15 Stunden und 24 Minuten einen neuen Streckenrekord auf. „Die Strecke ist heuer wieder ident zu den Vorjahren. Aber nachdem ich das diesjährige Race Across America nach einem Lungeninfekt abbrechen musste, ist für mich beim RAA ein neuer Streckenrekord kein Ziel. Ich will gut durchkommen und die Saison gut abschließen. Das Ergebnis kommt von selbst. Ich habe jetzt sehr gut trainiert und weiß, dass ich in Top-Form schwer zu schlagen sein werde", freut sich Christoph auf das Abenteuer Race Around Austria.

Nach dem Grünen Licht seiner Ärzte für das Race Around Austria nach dem Lungeninfekt beim RAAM setzte der 32-jährige Steirer die Segeln Richtung Titelverteidigung: „Im Rahmen der Ötztaler Radsportwochen konnte ich mich im Hochgebirge perfekt in der Höhe und an die hohen Pässe vorbereiten. Ich absolvierte den Jaufenpasse, zwei Mal das Kühtai, zwei Mal den Rettenbachferner, drei Mal das Timmelsjoch, das Stilfserjoch und insgesamt absolvierte ich in zwölf Tagen 60 Stunden und 30.000 Höhenmeter auf dem Rad. Die Vorbereitung sollte passen."


Video: Race Around Austria 2014 - Offizielle Dokumentation

STARKES TEILNEHMERFELD
Der Kraubather Christoph Strasser wird beim RAA von sechs Betreuern rund um die Uhr unterstützt. „Ich werde von zwei Autos begleitet. Jede Unterstützung ist wichtig, denn die Konkurrenz ist heuer sehr stark", führt der Steirer weiter aus. Als schärfsten Konkurrenten schätzt er den Tiroler Patric Grüner ein, der im Vorjahr den zweiten Platz beim RAA belegte. „Patric ist ein junger und starker Fahrer, hat auch heuer bereits den Glocknerman - quasi die Weltmeisterschaft der Ultraszene - gewonnen", analysiert Strasser. Auch der Vorjahresdritte aus Deutschland ist diese Woche wieder dabei. Pierre Bischoff will erstmals unter 100 Stunden das Rennen beenden. Der Däne Aske Söby hat bereits das Race Across America gefinisht und ist ein bekannter Name im Ultrarennsport. Ein Neuling ist der Südtiroler Martin Bergmeister, der vom Langlauf - wo er bereits mehrmals den Wasalauf bestritt - heuer zu in den Ausdauerradsportlern wechselte.

SCHLAFRHYTMUS BEI HITZE
Die Hitzewelle wird nächste Woche ständiger Begleiter der RAA-Teilnehmer sein. „Jeder weiß, dass ich lieber bei Regen als bei so enormer Hitze fahre. Ich habe absoluten Respekt vor den Temperaturen und werde meine Schlafpausen, die Powernaps, auch eher spontan, d. h. wenn ich sie brauche, einlegen. Eine Überhitzung darf nicht passieren und wir werden alles tun, um dieses Problem wie beim RAAM nicht zu haben", beschließt Strasser.

Weitere Infos zum Rennen findest du auf www.racearoundaustria.at.


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