Eine hartnäckige Verletzung zwingt Österreichs ersten IRONMAN 70.3-Champion und den Vorjahres-Sechsten Paul Reitmayr zu einer bitteren Absage für den IRONMAN Austria-Kärnten am 2. Juli.


Die Tragödie um Österreichs ersten IRONMAN 70.3-Sieger (IRONMAN 70.3 Italy 2015) und Triathlon-Vizestaatsmeister Paul Reitmayr begann Ende 2016. Eine Routineuntersuchung nach einem Wanderunfall offenbarte ein massives gesundheitliches Problem: "Ein bis zu zwei Zentimeter großes Stück meines Sprungbeins war kurz davor, sich vom Rest des Knochens abzulösen. Der Grund für die fehlende Durchblutung ist nicht ganz geklärt. Als Folge davon ist aber ein Teil des Knochens über mehrere Jahre hinweg abgestorben."

Anfänglich schien es so, als sei die einzige Option die Transplantation eines Knochenstücks vom Beckenknochen an das Sprungbein. Doch mit Christian Fink (Gelenkpunkt Innsbruck) fand der 33-Jährige in Tirol einen Spezialisten, der ihm nahelegte, das Problem mittels Arthroskopie zu beheben.

Video: Paul Reitmayr im Interview 2015


Die Hoffnung auf einen Start bei seinen Lieblingsrennen, dem IRONMAN 70.3 St. Pölten und dem IRONMAN Austria-Kärnten lebte plötzlich wieder. Einen ersten kleinen Rückschlag musste der Bregenzer vor dem Rennen in St. Pölten hinnehmen. "Mein Physiotherapeut erlaubte mir nur lockeres Lauftraining, obwohl ich mich natürlich ganz normal auf die Wettkämpfe vorbereiten wollte."

Doch für den Vorjahres-Sechsten des IRONMAN Austria-Kärnten war sogar das leichte regelmäßige Training zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer. In St. Pölten startete Reitmayr in einer Staffel.

Es kam leider alles anders, denn die Fortschritte der letzten Wochen waren deutlich zu wenig: "Leider ist auch ein halbes Jahr nach der Diagnose noch nicht an einen Wettkampf zu denken. Die Belastung wäre einfach zu groß und würden den Heilungsprozess weiter verzögern. Das Wunder ist leider ausgeblieben. Ich wollte unbedingt in Klagenfurt starten und die Enttäuschung ist riesengroß."


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