Mit Fitness-Experten Mario ­Nerad von Vibes Fitness in Graz erklären wir, was du über ­Faszien­training ­wissen solltest und warum ­es dich jung hält!

von Thomas Polzer


SCHMERZREDUKTION
Die Faszien spannen sich wie ein Netz um deine Muskulatur. Verklebte Faszien sind immer wieder Auslöser von Schmerzen. Beispielsweise sind Rückenschmerzen öfters auf verklebtes Gewebe zurückzuführen und können durch Faszientraining wieder ­gelockert werden.

WASSERHAUSHALT
Rund ein Viertel des Körperwassers wird in den Faszien gespeichert. In jungen Jahren sind Faszien gut durchsaftet und weich, vergleichbar mit einem nassen Schwamm. Durch Inaktivität verkleben sie im Lauf des Lebens, werden (wie ein trockener Schwamm) unelastisch und steif. Durch gezieltes Training und Lockerung dehnen sich die Faszien wieder aus und können wieder mehr Wasser aufnehmen. Wichtig ist, nach dem Faszientraining ausreichend zu trinken, um den Speichern die Möglichkeit zu geben, sich wieder zu füllen.

VERBESSERUNG DER BEWEGLICHKEIT
Deine Faszien erneuern sich ständig und du kannst sie trainieren. Dies erfordert ­etwas Geduld. Wenn du jedoch regelmäßig an der Elastizität deiner Faszien arbeitest, geht dies mit einer eindeutigen Verbesserung der Beweglichkeit einher

ERHÖHTES WOHLBEFINDEN UND REGENERATION
An den Tagen nach dem Faszientraining regenerierst du besser, fühlst dich besser und lockerer. Außerdem nützt das Training deutlich als Verletzungsprophylaxe. Du wirst merken – je öfter du Faszientraining regelmäßig machst, desto beweglicher und schmerzfreier bewegst du dich durch den Alltag. Auch für jene, die sich gut fühlen und keine Schmerzen haben, bildet dieses Zusatztraining einen wichtigen Bestandteil für die Regeneration und zur Erhaltung der Gesundheit.

Die gezeigten Übungen bieten dir die Möglichkeit, an der Elastizität der Faszien wichtiger Muskelgruppen zu arbeiten. Im Fokus stehen sowohl die Lockerung als auch die Mobilität; die Übungen werden mit Hilfe einer Blackroll (Faszienrolle) ausgeführt.

Ausführung: ca. 20-30 Sekunden pro Übung zum Rollen aufwenden. Besonders (schmerz-)empfindliche Bereiche sollten vorsichtig punktuell länger behandelt werden, bis sich die Verhärtungen spürbar lösen.