Anfang der 1990er-Jahre haben die Inlineskates ihren Siegeszug angetreten und die klassischen Rollschuhe mit vier im Rechteck angeordneten Rollen verdrängt.


Dieses „Eislaufen im Sommer" hat sich bald vom reinen Freizeitvergnügen in einen beliebten Ausdauer- und sogar Leistungssport verwandelt. So gibt es etwa im Rahmen des berühmten Berlin-Marathons auch einen Bewerb für Inlineskater, bei dem Tausende Skater/-innen über die 42 Kilometer flitzen.


Video: Inline skating for kids

KOMPLEXE BEWEGUNG
Das sagt unser Sportwissenschafter: „Die Bewegungen beim Inlineskaten sind komplex und das Bewegungsmuster ist genau gegensätzlich zum Gehen. Beim Gehen schwingt der linke Arm, wenn das rechte Bein nach vorne geht. Beim Skaten dagegen werden beide Arme in Richtung des Gleitbeins geschwungen. Kinder brauchen da schon ein gutes Körper- und Gleichgewichtsgefühl, da sie möglichst lange auf einem Bein gleiten sollen." Der Tipp: Um dieses Bewegungsmuster zu erlernen, können Eltern jedes Mal beim Abstoßen von einem auf das andere Bein „und gleiiiiiiiiiten ... und gleiiiiiiiiiiten ..." vorsprechen. Je länger und ausholender die Bewegungen sind, desto weniger Energie verbrauchen die Kinder. Wichtig: Beim Inlineskaten unbedingt auf ausreichende Schutzausrüstung achten! Neben Helm, Knie- und Ellbogenschützern sind auch Handgelenksschützer ratsam.

SKATEN IN DER CITY
Jugendliche, die die Technik ordentlich beherrschen, können in Städten wie Wien, Graz, Salzburg oder auch Innsbruck am „Cityskating" teilnehmen. Dabei werden – meist freitagabends – Routen durch die Stadt gesperrt, damit die Skater ungefährdet ihre Runden drehen können. Und wer es richtig sportlich will, wechselt zum Speedskaten (ähnlich dem Eisschnelllauf), zum Downhill, Kunstlauf und Inline-Hockey. Mittlerweile gibt es in allen Bundesländern zahlreiche Skating-Vereine – eine Liste mit Kontaktadressen hält der Österreichische Rollsportverband auf seiner Internetseite bereit: www.oersv.at.


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