Warum es kaum eine schönere Sache gibt, als einfach mal tief in den nächsten Radweg einzutauchen.

Lukas Schnitzer
Lukas Schnitzer

Frühmorgens – vereinzelt realisieren die Vögel gerade den anbrechenden Tag und begrüßen ihn aufgeregt, sanft wärmen die ersten Sonnenstrahlen Wiesen und Felder – in den Sattel des Fahrrads steigen. Tagesfüllend verpflichtungslos unterwegs, das Tagesziel als einzigen Fixpunkt, mit dem Fahrrad den Weg vor dem Vorderrad erkunden als einziges Vorhaben. „Nothing compares to the simple pleasure of riding a bike“, behauptete einst schon ein gewisser John F. Kennedy. Eine staatsmännische Feststellung, die auch 70 Jahre später noch ihre unwiderlegbare Richtigkeit behält. Nicht nur für Staatsmänner.

Es ist auch in der heutigen Zeit noch ein besonderes Privileg, einfach auf sein Fahrrad zu steigen und den Tag fahrend zu verbringen. Die Gedanken schweifen frei, die Lungen und Beine – kurzum der eigene Körper – diktieren das Tempo, der Weg wird zum Ziel und die Fahrt braucht einfach die Zeit, die sie braucht. Egal, ob man dabei sportiv am Rennrad, Gravel oder Mountainbike sitzt, entspannt mit Touren- und Trekkingbike in die Pedale tritt oder sich sanft motorisch unterstützen lässt: Wir haben in unseren Breiten das große Glück, ein dichtes Netz an verkehrsarmen Möglichkeiten vorzufinden. Möglichkeiten, die uns erlauben, auf vorgefertigten Kursen tief in die Landschaft einzutauchen. Unzählige dieser Radwege führen entlang tiefblauer bis smaragdgrüner Gewässer, führen tief in die Wälder, hoch in alpine Gefilde oder mitten durch saftige Almwiesen, endlos weite Felder oder prächtige Wein- und Obstgärten. Manche der Routen wollen sich als spontane Alltagsfluchten verstanden sehen, lassen sich bequem als Tagestour erkunden. Andere laden dazu ein, als Urlaub wahrgenommen zu werden, kombinieren ihre Straßen, Sträßchen, Wege und Pfade zu raffinierten Mehrtagesabenteuern. Immer aber sind die Radwege eines: Zubringer zum Glück auf zwei Rädern. Klingt kitschig. Ist aber so.

Unser Team hat sich für dich umgesehen und 20 Radwege-Klassiker zusammengetragen. Jeder für sich einzigartig. Jeder für sich erfahrenswert.