Wer hat das beste Pistenangebot? Wer die komfortabelsten Lifte? Wo erlebt man das schönste Ambiente und wo liegen die Après-Ski-Hotspots? Die renommierte Studie „Best Ski Resort", die alle zwei Jahre von der Mountain Management Consulting in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck durchgeführt wird, hat 48.000 Wintersportler direkt an den Pisten 55 ausgewählter Top-Skigebiete der Alpen befragt und die Ergebnisse am 6. November 2014 in Zürich präsentiert: Den begehrtesten Platz auf dem Siegertreppchen in der kategorieübergreifenden Gesamtauswertung, mit überragenden Zufriendenheitswerten, nimmt Zermatt in der Schweiz ein – gefolgt von Serfaus-Fiss-Ladis im österreichischen Tirol und Arosa im Schweizer Kanton Graubünden.


Die Top 10 der kategorieübergreifenden Gesamtauswertung laut "Best Ski Resort" Award sind:

  1. Zermatt (CH; 8,46 Punkte)
  2. Serfaus-Fiss-Ladis (A; 8,34 Punkte)
  3. Arosa (CH; 8,20 Punkte)
  4. Sulden (I)
  5. Alta Badia (I)
  6. Adelboden-Lenk (CH)
  7. Val Gardena/Gröden (I)
  8. Saas Fee (CH)
  9. Kronplatz (I)
  10. Laax (CH)


GRÖSSTE "ON MOUNTAIN"-BEFRAGUNG IN DEN ALPEN
Das Besondere an der Studie, herausgegeben im Zwei-Jahres-Rhythmus von der Mountain Management Consulting in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck: Die Jury sind keine Fachgremien oder Fans am heimischen Computer, sondern 47.925 Wintersportler (von Anfänger bis Profi) – befragt direkt an den Pisten 55 ausgewählter Top-Skigebiete im Alpenraum. Best Ski Resort ist damit die größte „On Mountain"-Befragung und die aussagekräftigste Studie der Alpen. Vier Mal wurden die Befragungen im jeweiligen Wintersportort durchgeführt: Je zwei Mal in der Haupt- und Nebensaison. Skifahrer und Snowboarder gaben Auskunft in über 20 Kategorien in Bezug auf „Relevanz" und „Zufriedenheit".



PISTENANGEBOT, SCHNEESICHERHEIT UND PISTENPRÄPARATION
Entscheidendes Kriterium, so zeigt die Studie, ist für Skifahrer und Snowboarder die Größe des Skiresorts und das Pistenangebot. Als Faustregel gilt: Je besser man fährt, desto wichtiger ist ein entsprechend großes Gebiet. Top sind in dieser Hinsicht neben dem Gesamtsieger Zermatt auch die beiden italienischen Skiorte Alta Badia und Val Gardena/Gröden sowie das französische Les 3 Vallées. Und weil das Gute nicht immer von oben kommt, wie der letzte Winter zum Leidwesen vieler Wintersportorte bewiesen hat, spielt auch Schneesicherheit neben der Qualität der präparierten Pisten bei Wintersportlern eine große Rolle. Besonders zufrieden mit der weißen Pracht waren die Gäste in Sulden, Saas Fee und Zermatt.
Aber auch Spaß und Unterhaltung, das gastronomische Angebot am Berg sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis fallen bei der Auswahl der Destination ins Gewicht. Ischgl siegt wie in den Vorjahren in der Kategorie Après Ski, in Sachen Wellness überzeugt diesmal Obergurgl/Hochgurgl. Laax ist und bleibt die Nummer eins, was Fun- und Snowpark anbelangt. Wer mit Kindern unterwegs ist, schätzt besonders Serfaus-Fiss-Ladis und wie in einem Weihnachtsmärchen fühlt sich, wer das besondere Naturerlebnis der Südtiroler Dolomiten um Alta Badia erleben kann.

ANSPRUCH DER WINTERSPORTLER WÄCHST, ZUFRIEDENHEIT ABER AUCH
Ein Fazit der Studie: Skifahrer sind insgesamt zufriedener als in den Vorjahren. „Wir beobachten einen neuen Gästetypus, der viel gesehen hat und im Vergleich zum Dauergast verschiedene Skiregionen kennt", erklärt Studienautor Mike Partel. „Skiorte müssen sich seit einigen Jahren verstärkt darauf einstellen und größere Anstrengungen unternehmen, um den veränderten Ansprüchen gerecht zu werden." Was in der Folge bedeutet: Die einzelnen Skigebiete müssen sich positionieren, unverwechselbar sein, exzellente Leistungen erbringen und permanent präsent sein – etwa in sozialen Netzwerken und Empfehlungsportalen. Mike Partel: „In Summe kann gesagt werden, dass die Top-Skigebiete sehr wohl erkannt haben, dass mit zunehmendem Wettbewerb und höheren Preisen nur mit ebenso steigender Leistung eine erfolgreiche Weiterentwicklung – also begeisterte Kunden – gesichert werden kann."
Entscheidungshilfe gefällig? Im folgenden Teil finden sich die Top 5 der beliebtesten Kategorien.

SIZE DOES MATTER: ZERMATT ERNTET BEIM PISTENANGEBOT HÖCHSTWERTE
Zermatt überragt hinsichtlich seines üppigen Pistenangebots sowie der beachtlichen Skigebietsgröße – in allen Ländern nach wie vor Auswahlkriterium Nummer eins. So zumindest empfanden dies die Befragten der Studie und vergaben den Schweizern Höchstwerte in puncto Zufriedenheit. Insbesondere Familien mit Kindern und Snowboarder bewerten die Südtiroler Gebiete Alta Badia und Val Gardena/Gröden – beide Teil des „Dolomiti Superski"-Verbundes – am besten.

Die Top-5 in der Kategorie Skigebietsgröße/Pistenangebot: 1. Zermatt (CH), 2. Alta Badia (I), 3. Val Gardena/Gröden (I), 4. Les Menuires/Les 3 Vallées (F), 5. Ischgl (A)

VERSCHNEITE TÄLER STATT BRAUNER HÄNGE: SULDEN ÜBERZEUGT IN WEISS
Wer voriges Jahr im langersehnten Winterurlaub traurig-braune Berghänge statt weißer Wintermärchenlandschaft vorfand, für den ist Schneegarantie ein ähnlich wichtiges Entscheidungskriterium geworden wie das Pistenangebot. Besonders zufrieden mit der weißen Pracht waren Gäste in Skiregionen, die allein schon aufgrund der Höhe fest mit Winterzauber kalkulieren können – wie im fast 2000 Meter hoch gelegenen Sulden (I), im auf 1800 Meter gelegenen Saas Fee (CH) und im knapp über 1600 Meter Höhe liegenden Zermatt (CH), die Letzteren beide in den Walliser Alpen beheimatet.

Die Top-5 in der Kategorie Schneesicherheit: 1. Sulden (I), 2. Saas Fee (CH), 3. Zermatt (CH), 4. Stubaier Gletscher (A), 5. St.Moritz (CH)

ISCHGL IST UND BLEIBT HOCHBURG DES APRÈS-SKIS
Nach dem Skifahren ist vor der Party: Wem der Sinn nach Rambazamba steht und „sportliches" Après-Ski ähnlich am Herzen liegt wie „sportliche" Pistenkilometer, dem sei Ischgl in Tirol empfohlen. Laut Studie wird das Party-Mekka erneut seinem Ruf als Hochburg des Après-Skis gerecht, es siegt in der Kategorie und landet unter den Top-5 der Kategorie Skigebietsgröße/Pistenangebot. Unter den Top-5 der Kategorie Après-Ski finden sich gleich vier österreichische Gebiete und bestätigen damit den Ruf als alpiner Party-Hotspot. Aber auch die Schweiz hat Besonderes zu vermelden: Das Jakobshorn in Davos ist der Aufsteiger der Kategorie und zählt mittlerweile zu den Après-Ski-Höhepunkten im Alpenraum.

Die Top-5 in der Kategorie Après-Ski: 1. Ischgl (A), 2. Flachau-Wagrain (A), 3. Zermatt (CH), 4. Obertauern (A), 5. St. Anton am Arlberg (A)

LAAX: HIMMEL FÜR FREESTYLER
Der Gaubündner Wintersportort Laax ist seit Jahrzehnten einer der absoluten Hotspots für Snowboarder und Freunde des Freeskis und Vorreiter in Sachen „Halfpipe und Co". Die Alpenarena wartet mit 180 Pistenkilometern und der größten „Sprungschüssel" der Alpen auf: 140 Meter lang, 18 Meter breit und 6,50 Meter tief – die Sprünge erreichen bis zu sechs Meter Höhe. Wer möchte, kann hier unter professioneller Anleitung an Tricks und Sprüngen feilen und wird dabei nicht selten auf bekannte Gesichter treffen. Laax ist beliebter Trainingsort der Profis, hält laut Zufriedenheitsstudie sein hohes Niveau und nimmt erneut Platz eins in der Kategorie Fun- & Snowpark ein – gefolgt von Serfaus-Fiss-Ladis und Ischgl.

Die Top-5 in der Kategorie Fun- & Snowpark: 1. Laax (CH), 2. Serfaus-Fiss-Ladis (A), 3. Ischgl (A), 4. Schladming (A), 5. Obereggen (I)

IN SERFAUS-FISS-LADIS GIBT'S DIE KOMFORTABELSTEN LIFTE
Skifahrer legen großen Wert auf komfortable Liftanlagen. Um wachsenden Ansprüchen und zunehmendem Wettbewerbsdruck gerecht zu werden, investieren Bergbahngesellschaften in Millionenhöhe. Besonders zufrieden mit dem Beförderungskomfort von Liften und Bahnen ist man in Österreich, gefolgt von Deutschland und der Schweiz. Handlungsbedarf hingegen sehen Wintersportler in Frankreich. Am zufriedensten sind Gäste in Serfaus-Fiss-Ladis, Ischgl und Zermatt. Komfort – gerade bei älteren Urlaubern ein zunehmend wichtiges Thema.

Die Top-5 in der Kategorie Beförderungskomfort: 1. Serfaus-Fiss-Ladis (A), 2. Ischgl (A), 3. Zermatt (CH), 4. Flachau-Wagrain (A), Obergurgl/Hochgurgl (A)

WELLNESSFANS LIEBEN OBERGURGL/HOCHGURGL
Nach sportlicher Betätigung gelangt man mancherorts geradewegs ins Wellnessparadies: Die Studie zeigt: Jeder dritte Gast nutzt und schätzt das Verwöhnprogramm nach der Piste. Was kann überzeugen, was nicht? In Sachen Wellness begeistert Obergurgl/Hochgurgl, am Ende des Ötztals gelegen, mit seinem modernen Spa-Angebot – noch vor dem italienischen Sulden und Lech-Zürs am Arlberg.

Die Top-5 in der Kategorie Wellnessangebot: 1. Obergurgl/Hochgurgl (A), 2. Sulden (I), 3. Lech-Zuers am Arlberg (A), 4. Gastein (A), 5. Lenzerheide (CH)

SERFAUS-FISS-LADIS KANN AUCH BEI FAMILIEN PUNKTEN
Bei den kleinen Gästen wie auch bei deren Eltern unverändert beliebt und erneut auf Platz 1: Serfaus-Fiss-Ladis. Im ganzen Skigebiet wird besonders auf Familienfreundlichkeit geachtet. Die Bärenabfahrt, der Murmlitrail, die Fisser Höhlenwelt oder das Indianerland mit einem Westernsaloon und ausgezeichnete Skischulen sind Angebote, die Wintersportler mit Kindern seit Jahren überzeugen. Auffallend: Die übrigen vier Platzierten unter den Top-5 sind allesamt Schweizer Skigebiete. Dort wird Familienfreundlichkeit offenkundig eine besonders große Bedeutung zugeschrieben.

Die Top-5 in der Kategorie Kinder-/Familienangebot am Berg: 1. Serfaus-Fiss-Ladis (A), 2. Arosa (CH), 3. Adelboden-Lenk (CH), 4. Laax (CH), Zermatt (CH)

SULDEN: NUMMER 1 IN PUNCTO PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS
Der Gast ist längst nicht mehr gewillt, steigende Preise beim Skifahren einfach so hinzunehmen. Er schaut genauer hin, wo er für sein Geld das meiste bekommt. Auf Platz eins kommt das Südtiroler Skigebiet Sulden am Ortler. Laut Zufriedenheitsstudie bietet es das beste Preis-Leistungs-Verhältnis – und zwar was Lifttickets, Unterkünfte und Gastronomie am Berg anbelangt. Ebenfalls top in der Kategorie sind Serfaus-Fiss-Ladis (A) und Adelboden-Lenk (CH).

Die Top-5 in der Kategorie Preis-Leistungs-Verhältnis: 1. Sulden (I), 2. Serfaus-Fiss-Ladis (A), 3. Adelboden-Lenk (CH), 4. Aletsch-Arena (CH), 5. Alta Badia (I)


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