Wo sich früher einmal Bauschutt und Industriemüll stapelte, übernahmen vergangenes Wochenende die Mountainbiker das Regiment. Olympia-Teilnehmer, Weltcup-Fahrer, Staatsmeister sowie zahlreiche Hobby-Biker kämpften beim zehnten und endgültig letzten Duke of Trash auf der ehemaligen Mülldeponie Eisenbahndreieck um 1.325 Euro Preisgeld sowie wertvolle Punkte für den Austria Sportklasse- und Youngster Cup. Insgesamt waren 289 Athleten und hunderte Zuseher der Einladung der 2RadChaoten.com gefolgt.

Den Höhepunkt des von der MA48 tatkräftig unterstützen Rennwochenendes auf Wiener Gemeindegebiet bildete das 90-minütige Elite-Rennen der Herren. Zwar konnte sich der Favorit Christoph Soukup auf dem kräftezehrenden Rundkurs erwartungsgemäß durchsetzen. Allerdings wurde der Olympia-Sechste und 14-fache Staatsmeister überraschend stark von Vorjahressieger Alexander Gehbauer gefordert. Erst ein Defekt des jungen Kärntners beendete das spannende Duell vorzeitig. Der KTM-Pilot konnte sich aber noch Platz zwei vor seinem Bruder Robert Gehbauer sichern.

Unangefochtene Siegerin beim einstündigen Rennen der Damen wurde Titelverteidigerin Steffie Wiedner. Hinter der Kärntnerin mit Weltcup-Erfahrung entwickelte sich ein spannender Kampf um Platz zwei, den Marathon-Staatsmeisterin Theresia Kellermayr schließlich im Sprint gegen die Tschechin Lucie Vesela für sich entschied.

Hobby- und Nachwuchs-Biker begeistert bei der Sache
Erstmals zählte der MA 48 Duke of Trash heuer zum Austria Sportklasse- und Youngster Cup. Die zugehörigen Zielgruppen reagierten mit Begeisterung und Wetter-Resistenz auf dieses Upgrade. Trotz kühler Temperaturen und tiefer Wolken waren selbst Nachwuchs-Fahrer aus Vorarlberg und Tirol angereist, um sich in den Klassen U7 bis U17 die ersten Punkte des Jahres zu sichern. Mit heißen Würsteln, Nudeln und Kuchen konnten sie sich anschließend wieder stärken.

Die Sportklasse der Herren dominierte 2RadChaot René Reidinger. Der Streckenchef des Events distanzierte überraschend den favorisierten Wiener Michael Meister, der wiederum Landsmann Georg Janser in Schach halten konnte. Der Hobby-Bewerb bei den Damen ging an Sophia Mark.

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