Egal, ob mit oder ohne Lawinenairbag: Rucksäcke, die man auf Skitouren verwenden möchte, sollten bestimmte Kriterien erfüllen. Alpinprofi und SPORTaktiv-Experte Thomas Lippitsch verrät, worauf es beim Skitourenrucksack ankommt. Und worauf man folglich beim Kauf achten sollte.


EIN GUTER SITZ ...
ist entscheidend, vor allem beim Abfahren. Diesen erreicht man mit einem stabilen, hochwertigen Tragesystem mit Hüftgurt, der korrekten Einstellung und einer guten Gewichtsverteilung beim Packen.

FÜR DIE NOTFALLAUSRÜSTUNG ...
muss ein fixer Platz in einem eigenen Fach vorgesehen sein. Schließlich zählt im Ernstfall jede Sekunde – und damit Ordnung. Schaufel, Sonde, Erste-Hilfe-Paket und Biwaksack finden dort Platz (nicht das LVS-Gerät, das wird bekanntlich am Körper getragen). Zum Abfahren verstaut man auch die Felle dort, dann bleibt der restliche Inhalt trocken.

DAS HAUPTFACH ...
nimmt die Ersatzkleidung und den Proviant auf. Auf einen stabilen Reißverschluss und eine gute Verarbeitung achten.

KLEINE FÄCHER ...
für Brieftasche, Schlüssel, Handy, Kartenmaterial und Orientierungsmittel helfen dabei, Ordnung zu halten. Handy und Kartenmaterial sollen immer schnell griffbereit sein.

HALTERUNGEN ...
zur Skibefestigung braucht der Rucksack. Wer breite Freerideski hat, achtet darauf, dass auch die Schlaufen breit genug sind. Und: Am besten schon beim Kauf ausprobieren, wie die Ski am Rucksack sitzen, damit sie beim Gehen nicht stören.

EIN TRINKBEUTELFACH ...
ist zwar kein Muss, aber durchaus angenehm. Die Schlauchführung sollte dann isoliert sein, damit das Getränk nicht einfriert.

Thomas Lippitsch / Bild: Alpinschule highlife
Thomas Lippitsch
THOMAS LIPPITSCH ist Berg- und Skiführer und Geschäftsführer der Alpinschule highlife in Klagenfurt.



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