Wer heute vorhat einen Urlaub in Österreich zu buchen, denkt häufig ans Wandern. Der neue alte Volkssport boomt. Was Wandern alles kann, und worauf Reisende bei der Auswahl ihrer Gipfel achten sollten.


Claudia Altmann wandert seit sie drei Jahre alt ist. „Rucksack, Jause, karierte Picknickdecke“, fällt ihr als eine ganz frühe Kindheitserinnerung ein. Die 35-jährige Psychotherapeutin aus Wien ist in eine Wandererfamilie geboren. Was ihr früh in die Wiege gelegt wurde, macht sie sich heute unter anderem beruflich zum Anliegen und organisiert einmal im Jahr „Wanderwochen“ für ihre Wiener Klienten und andere bewegungsfreudige Personen.

DEN EIGENEN RHYTHMUS FINDEN
„Manchmal wenn ich auf einem Gipfel stehe und die Aussicht genieße, denke ich mir: Wahnsinn, wie viele Menschen das nicht kennen!“ erzählt Altmann. Als Therapeutin darf sie keine Ratschläge geben und doch ist für sie klar, dass sie ihre Klienten „draußen in Bewegung bringen“ möchte. Und dabei geht es ihr nicht nur um den Ausblick. „Wer wandert, spürt schon nach wenigen Minuten, wie er in seinen eigenen Rhythmus kommt, wie sich der Körper normalisiert und die Gedanken zu fließen beginnen“, sagt Altmann.

NATUR UND BEWEGUNG
Was die Wienerin aus ihrer eigenen Erfahrung erzählt, belegen mittlerweile auch eine Vielzahl an Studien, dass der Mensch in relativ naturbelassenen Umwelten schneller und besser zu Erholungsprozessen kommt, als in der Stadt. In der Natur sein allein würde jedoch noch nicht reichen, meint der Schweizer Umweltpsychologe und Co-Geschäftsführer des Forschungsbüros „Dialog N“ Eike von Lindern: „Es herrscht oft die Meinung vor, dass Natur und Wald per se ausreichend sind, um uns gut zu tun. Das ist allerdings nur die ‚halbe Wahrheit‘: Denn es zeigt sich in neueren Studien, dass zum Beispiel auch körperliche Aktivität eine große Rolle spielt. Je physisch aktiver ich in meiner Freizeit bin, desto besser erholt fühle ich mich auf psychischer Ebene.“ Wieder ein Pluspunkt fürs Wandern.

WIE DER EINSTIEG GELINGT
Wer keine Wander-Biographie wie Altmann mitbringt, braucht zu Beginn oft ein bisschen Begleitung. Tourismusorte wissen dies längt und bieten maßgeschneiderte Angebote an, die die Angst vor dem Unbekannten nehmen soll. So etwa die Region Salzburger Sportwelt, die genaue Beschreibungen für 7 Gipfelerlebnisse liefert. Digital Natives können sich etwa vorab auf Bloghütte.at ein genaues Bild der Touren machen. Dank des Blogs wirken die Wege zugänglich; darüber zu lesen, an welcher Stelle der Blogger Peter Zeitlhofer vorschlägt, am besten nach Murmeltieren Ausschau zu halten, und wo es eine „sensationelle Jause“ gibt, fühlt sich um vieles einladender an, als mit Reiseführer unterwegs zu sein.

Salzburger Bergwelt

Gipfelglück

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• 7 Übernachtungen mit Frühstück
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• Gratis Wanderbus
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Buchbar: von Mitte Juni bis Mitte September 2018
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NACHT IN DEN BERGEN
Die Touren auf den Penkopf, Hochgründeck, Spirzinger, Roßbrand, Gerzkopf, Lackenkogel und die bekannte Bischofsmütze sind ideal für Wanderer aller sportlichen Leistungsklassen. Wer langsam einsteigen möchte, kann einerseits mit dem E-Bike eine gewisse Höhe erreichen, andererseits bieten die Hütten auf dem Weg, die Möglichkeit einzukehren und sogar zu übernachten. „Eine Übernachtung in den Bergen ist noch einmal etwas Anderes“, sagt auch Altmann und fügt hinzu: „Längere Touren ermöglichen es, richtig abzuschalten und in die Landschaft einzutauchen.“ Weit weg von der Stadt können sich Ruhe und Leere in den Gedanken einstellen.

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