Der gestrige Sonntag war, trotz aller Umstände, ein Lauffest. Der kostenlose Hybrid-Run des Graz-Marathon war, gemessen an den Teilnehmerzahlen, ein voller Erfolg. Das Graz Marathon Team rund um OK-Chef Michael Kummerer freute sich über 3200 Anmeldungen.

Aufgrund der geltenden Bestimmungen war eine klassische Variante des Graz-Marathons heuer nicht durchführbar. Die virtuelle Alternative fand aber großen Zuspruch.

Gelaufen wurde bei jedem Wetter - und in verschiedensten Ländern dieser Welt. Während etwa Vorzeige-Athletin Eva Wutti in Barcelona den Viertelmarathon auf sich genommen hat, trotzte der ehemalige Spitzenläufer Markus Hohenwarter im Kärntner Gailtal dem Starkregen. Post Vorstand Peter Umundum absolvierte einen Marathon, das Wiener Städtische Team mit dem Steiermark Direktor Michi Witsch zeigte Teamstärke im 5 Kilometer Lauf.

Noch im Morgengrauen hat eine Abordnung des Laufteams "run2gether" in Kenia auf 2700 Meter Seehöhe den Halbmarathon auf sich genommen -  auch bei sehr kalten und regnerische Bedingungen, also sehr ähnlich wie heute in Graz. Trotz der schwierigen Bedingungen zeigten die Kenianischen Athleten starke Leistungen. Bei den Herren voran Dickson Simba NYAKUNI in 64.36, bei den Frauen Teresiah Kwamboka OMOSA in 73,06.

Sie und viele andere waren beim Hybrid-Run über die viRace-App verbunden, wo sie aus den verschiedenen Optionen wählen konnten: Marathon (42,2 km), Halbmarathon (21,1 km), Viertelmarathon (10,55 km) und City-Run (5 km).

Und zu "drei Vierteln", sagt Kummerer, "hat alles super funktioniert. Beim Viertelmarathon gab es leider ein technisches Problem: Die Startuhr tickte bereits ab 9 statt ab 10 Uhr, daher wurde das Ergebnis verzerrt." Als Kompensation gibt es am kommenden Sonntag um 10 Uhr eine weitere Möglichkeit, die 10,55 Kilometer zu laufen - all jene, die heute angemeldet waren, sind das automatisch auch in einer Woche. Freilich können auch alle anderen Interessierten daran teilnehmen.

Der Live-Start fand gestern Sonntag um 10 Uhr statt, die Distanzen konnten aber auch schon im Rahmen eines VORSTARTS unter der Woche absolviert werden. Von dieser Möglichkeit hat etwa der Grazer Stadtrat Kurt Hohensinner Gebrauch gemacht, der 21,1 Kilometer gelaufen ist.