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Jede Aktivität benötigt grundsätzlich einen Handschuh mit unterschiedlichen Eigenschaften.


Bei der Skitour liegt der Unterschied zwischen schweißtreibendem Aufstieg (dünnes, atmungsaktives Modell) und windiger, eiskalter oder auch regnerischer Abfahrt (ein warmes und/oder wasserdichtes Paar zumindest als Backup ist mehr als empfehlenswert), beim Alpinski die Jahreszeit (Winter vs. Frühling). Je nach Einsatz sind Atmungsaktivität, Wärmeverhalten, Griffgefühl oder Nässeperformance ausschlaggebend.

Wasserabweisend vs. wasserdicht? 
Alle unsere Wintersporthandschuhe werden aus „wasserdichten“ Stoffen hergestellt, allerdings garantiert das noch keine hundertprozentige Wasserdichte des Handschuhs. Aber woran liegt das? Der klare Unterschied liegt im Lagenaufbau. Handschuhe werden genäht und an den Nähten kann, obwohl das verwendete Material an sich wasserdicht ist, Wasser eindringen, da diese nicht verschweißt sind. Somit ist das ähnlich wie bei zB Jacken, die aus wasserdichten Materialien hergestellt werden, aber über keine verschweißten Nähte verfügen. Auch hier kann das Wasser nach längerer Zeit oder stärkerer Beanspruchung an den Nähten eindringen, sofern diese nicht verschweißt wurden. Da Handschuhe nicht verschweißt werden können, müssen diese mit einer zusätzlichen Lage werden – einem sogenannten Insert – ausgestattet. Das ist eine verschweißte Membran, die mittels Nahtverstärkungsbändern mit der Außenhülle vernäht wird und in Richtung Futter partiell verklebt wird und somit ein Eindringen der Nässe an den Nähten verhindert, da sämtliche Wassereintrittsmöglichkeiten blockiert werden. Nur durch das zusätzliche Insert ist der Handschuh wasserdicht. Wir verwenden zwei verschiedene Membranen: Atmungsaktiveres, aber auch teureres Gore-Tex Insert auf ePTFE und ePE Basis sowie unsere günstigere Alternative SK Shield auf PU Basis, das es aufgrund der Materialbeschaffenheit auch ermöglicht weichere Handschuhe herzustellen.

Hier müssen klar die Vorteile und Nachteile abgewogen werden. Für Schönwetter Skifahrer, die wenig bis keinen Kontakt mit nassem Schnee haben, empfehlen wir klar Handschuhe ohne Insert. Personen, die zum Schwitzen neigen, sollten auf Handschuhe mit Insert eher verzichten, da die Atmungsaktivität durch das Insert abnimmt. Bei niedrigen Temperaturen mit hoher Kälte und wenig Nässe oder milden Temperaturen im Frühling ist ein Insert im Handschuh obsolet. Für Allwettersportler, Freerider, Snowboarder und Eiskletterer empfehlen wir hingegen ganz klar wasserdichte Handschuhe mit Insert. Für Kinder empfehlen wir immer wasserdichte Handschuhe, da diese bekannterweise meist nicht nur Ski fahren, sondern auch liebend gerne im und mit Schnee spielen.

Das richtige Wärmelevel
Abhängig von den geplanten Aktivitäten sollte man sich überlegen, welches Wärmelevel der richtige ist und ob ich Handschuhe mit unterschiedlichen Wärmelevels brauche. Wenn es kalt ist, reichen dünnere Handschuhe bei intensiver Bewegung aus (zB Tourenhandschuhe). Neigt man allerdings trotz moderater Bewegung zu kalten Händen, sollten auch diese zumindest leicht gefüttert sein. Es soll die richtige Wohlfühltemperatur erreicht werden, ohne die Hände zu überhitzen oder das diese schwitzen. Schweißnasse Hände sind unangenehm und feuchte Handschuhe halten nicht mehr so warm.

Wer zu sehr kalten Händen neigt sollte zu einem Fäustling mit wärmendem Futter greifen. Ein weiterer Tipp ist es einen Unterziehhandschuh aus Seide (6123 TONAR) oder Merinowolle (1464 MERINO) zu tragen, der als extra Schicht zusätzliche Wärme spendet, ohne zu schwitzen – Seide und Wolle verfügen über hervorragendes Feuchtigkeitsmanagement.

Wer allerdings eher zu warmen Händen neigt, sollte darauf achten, nicht zu dick aufgefütterte Handschuhe ohne Insert mit dünnerem Futter kaufen, um schwitzige Hände zu vermeiden.