Ohne "technischen Schnee" (wie es fachsprachlich korrekt heißt) geht es heute einfach nicht mehr. Vor allem wäre die Pistenqualität, die Gäste vom ersten bis zum letzten Skitag der Saison erwarten, nicht machbar. Ein kleiner Einblick in die Welt der Schneeerzeugung.


1. NUKLEATOREN UND DÜSEN
Mithilfe der Nukleatoren im Düsenkranz entstehen durch Druckluft aus Wasser Schneekerne (Nukleide). Düsen mit Keramikeinsatz zerstäuben Wasser außerdem in feinste Tröpfchen.

2. TURBINE
Schneekerne und Wassertröpfchen verbinden sich vorne an der Maschine und die Turbine bläst sie bis zu 60 Meter weit hinaus. Auf dem Weg zum Boden frieren die Schneekristalle dann aus.

3. STEUERZENTRALE
Über ein Steuerpanel lässt sich die Schneekanone bedienen. Auch die gewünschte Schneequalität kann hier eingestellt werden.

4. SCHNEEART
Technischer Schnee besteht ausschließlich aus Wasser und Luft. An der Maschine kann man den Feuchtigkeitsgrad einstellen und es trockener oder nasser schneien lassen.

WEITERES WISSENSWERTES ÜBER DIE SCHNEEERZEUGUNG ...

  • Kalte, trockene Tage sind optimal für die Schneeerzeugung. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann die Umgebungsluft nur noch wenig bis keine Feuchtigkeit aufnehmen. Die Wasser­temperatur sollte im Idealfall leicht oberhalb des Gefrierpunkts liegen.
  • Entwicklung: Über die Jahre hinweg wurden die Schneeerzeuger ständig weiterentwickelt. Mit dem Ergebnis, dass heute auch bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt noch gute Schneequalität produziert werden kann.
  • Schneilanze: Neben der abgebildeten "Propellerkanone" gibt es Schneilanzen. Sie funktionieren nach dem selben Prinzip, nur dass der Schnee nicht hinausgeblasen wird, sondern aus den bis zu zehn Meter hohen Lanzen einfach zu Boden fällt.



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