Tag 6

Die letzte Etappe der Fischer Transalp wurde widererwartend zu einem weiteren Highlight


Nachdem die Transalp-Truppe anfangs durch absolut schneefreies Tal wanderte, hatten sich alle Teilnehmer auf eine langes Skitragen eingestellt. Aber nach den ersten 100 Meter Tragen fanden sie nach einer Kurve im Wald Schnee, der sie bis zum Gipfel auf das Seehorn führte.

Der Anstieg hatte es in sich, es waren nochmal 1.300 Höhenmeter, die sie über sehr harten Schnee zu erklimmen hatten und ihnen regelrecht die letzten Körner aus den Muskeln nahmen.

Dafür wurden wir auf dem Gipfel gleich dreifach belohnt: Mit einem wunderschönen Blick auf den zweithöchsten Berg Deutschlands, den Watzman.

Lenzi, Ranger vom Nationalpark Berchtesgaden, erwartete das Team mit Bier und frischen Brezeln. Das gesamte Team war sehr dankbar.

Mit der schönsten Abfahrt über das Wimbach-Gries in die Ramsau. Ob Ihr es glaubt oder nicht, sie hatten über die Hälfte der Strecke wirklich feinen Powder. Die letzten Metter hieß es dann wieder Ski auf den Rücken schnallen und in beeidruckender Kulisse das Tal rausgehen. Dort angekommen lag das Ziel der Tour. Erleichtert, erschöpft und wieder mal hungrig lag sich das gesamte Transalp-Team in den Armen. Eine Woche Strapazen, wunderschöne Eindrücke, viel Lachen und viel Schweiss gehen zu Ende.

Christian Lutz, Teilnehmer und Head of Marketing Alpine bei Fischer Sports, beendete ein spannendes Fischer Abenteur mit den folgenden Worten: “Vielen Dank an alle! - vor allem unseren drei Bergführern Sepp, Stephan und Peter, die uns sicher über die Alpen gebracht haben.”

Ein Best-of der Bilder, alle Highlights und Hintergrundinformationen werdet Ihr in den nächsten Tagen hier auf fischersports.tumblr.com finden! Natürlich werden hier nach der Auswertung der GPS-Daten auch der Gewinner des WATEAs gekührt.

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Tag 5:

Adrenalinstoß auf dem Überflug


Waaaas ist daaaas? Zum Glück konnte sich niemand auf diesen Augenblick vorbereiten. Was wäre Axel Naglich ohne Überraschungsact?

Morgens schlug dem einen oder anderen Teilnehmer doch das Herz hoch, als ihm die Planänderung zu Ohren kam. Denn eigentlich war eine Abfahrt über die Streif ins Tal geplant – an sich schon eine Herausforderung. Aber unser Extremsportler Axel hielt das für zu wenig Kick. So organisierte er über Nacht ein paar Freunde, die morgens mit ihren Paragleitern vor der Hütte standen. Der Gruppenzwang ließ da natürlich keine Ausnahmen zu. Ein Ausstieg war ohnehin kein Thema für die Teilnehmer, die allesamt risikobereit und sportlich sind. So freuten sich alle über den zusätzlichen Funfaktor und schwebten diesmal richtig übers Tal. Runter kommen bekanntlich alle irgendwann. Unsere Transalp-Abenteurer aber zum Glück heil, als Landebahn diente Aurach.

Anschließend ging’s wieder ans Konditionschinden. Ski schultern und auf zu Fuß das Tal hoch bis zu einer Alm. Die größte Freude brachten die gekühlten Getränke auf der Selbstbedienungshütte. Purer Luxus an heißen Tagen wie diesem!

Weiter wieder mit Fellen über einen Grat – immer kleiner werdende Schneefelder als stetige Begleiter, die sich von Stunde zu Stunde rarer machen. Sie schmelzen im wahrsten Sinne des Wortes unter den Skiern weg. Bis Leogang stand die Truppe etwas unter Strom – die Zeit war knapp, so hieß es: mit vollem Speed nach Leogang, um den Skilift bis zum Betriebsende noch zu erreichen.

Heute (Freitag) geht’s auf der finalen Etappe an den idyllisch gelegenen Königssee. Mal sehen, welche Überraschungen da noch warten. In jedem Fall dürfen sich alle Teilnehmer endlich wieder mal waschen. Im See versteht sich ;-)

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Tag 4:

Schwebend auf den Rossgruber


Die Zeit wird knapp, Meter müssen gemacht werden. Außerdem: die Beine werden müde und schwer. Ein wunderbarer Anlass für die Fischer Transalp-Gruppe, sich mal im Konsens mit den Pistenskiläufern zu bewegen. Kurzum, die Wildkogelbahn wird an Tag 4 als Aufstiegshilfe hinzugezogen.

Morgens um Sieben war erst Abmarsch zum Lift. Nicht wie sonst üblich, ein kurzer Marsch vom Parkplatz, sondern gleich mal eine halbe Stunde. Das wärmt die noch schläfrigen Gemüter auf und bereitet sie auf den späteren Aufstieg auf den Rossgruber vor.

Weiter geht‘s dann wieder sportlich über den Kamm um den Großen Rettenstein hinauf auf den Rossgruber. Neben einem Blick über das großartige Panorama wartete oben das Highlight des Tages: Abseilen mit den Skiern und weiter durch die gut vierzig Grad steile, felsdurchsetzte Nordflanke – da kann sich schon mal ein Rallyestreifen in der Hose abzeichnen!

Zum Glück ist Axel Naglich in der Gegend beheimatet. Denn er kennt natürlich auch bei den so hohen Temperaturen gute Hänge, die super Powderfeeling aufkommen lassen! „Wenn nirgends was geht, dann immer noch hier“, so Axel, der diese Hänge als ‘beinahe sein Wohnzimmer‘ bezeichnet.

Resümee: alles in allem ein toller Tag, nur die Temperaturen lassen die Schneebedingungen immer kritischer werden und unsere Schneewanderer schwitzen.

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Tag 3:

Erste Dusche sorgt für prickelndes Erlebnis


Nach den Strapazen des Vortages konnte die Transalp-Partie am vierten Tag wieder etwas durchschnaufen. Erst als allen Teilnehmern die Sonne morgens um halb Neun bereits längst auf die Nasenspitze schien, wurden die Skier angefellt.

Der Pfeil zeigte den Berg hinauf in Richtung Neukirchen. Nach einem kurzen Anstieg ging’s auch gleich wieder den Gletscher hinab. Dort entschied sich die Gruppe für einen Abstecher über den Krimmler Törlkopf. Diese Rechnung ging nicht auf: auf halbem Weg musste die Gruppe wieder umkehren. Die hohen Temperaturen erhöhten die Lawinenlage gegen Mittag drastisch. So gab’s zumindest eine zusätzliche, schöne Abfahrt. Dann ging es weiter durch das Obersulzbachtal. Wie die Fotos zeigen, war die Schneelage dort schon etwas mager und neben den Skiern, musste man wieder mal auf „Trockentraining“ zu Fuß zurückgreifen.

In Neukirchen wartete dann die erste Dusche seit Start der Tour und eine sonnige Terrasse. Ein herrlicher Tag, an dem das Einfachste wieder einmal das Schönste war!

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Tag 2: Der Großvenediger

Riskanter Ausflug an die Grenzen


"Der frühe Vogel fängt den Wurm". Und so brach die Fischer Transalp-Seilschaft gestern früh morgens auf.

Der Plan:
Die Überschreitung des Großvenedigers.

Bereits um 5.30 war Tagwache, um auch gut vorbereitet um 7 Uhr zu starten. Im 32-Liter Rucksack war alles gepackt. Und auch Sonnenschein und blauer Himmel waren von Früh an Begleiter. Allerdings auch enormer Wind. Zur Mittagszeit gab’s die erste Pause am Defreggenhaus. Allerdings mit einem Wehmutstropfen: die Hütte ist derzeit nicht bewirtschaftet. So bekamen die hungrigen Mäuler nur kalte Mahlzeit, was die von den kalten Temperaturen mitgenommenen Körper nicht gerade stärkte.

In drei Vierergruppen stürmte das Team nach 1600 HM und 5 ½ Stunden Aufstiegszeit den Gipfel. Dabei gelangten manche erstmals so richtig an ihre Grenzen. Und auch die Abfahrt beinhaltete einiges an Risiko. Darum hieß es: Abfahrt in einer Seilschaft, um das bestehende Absturzrisiko auszuschalten.

Ende gut, alles gut. So kam um 16 Uhr endlich der Anruf von der außerhalb der Handynetzfunkverbindung befindlichen Kürsinger Hütte: Wir sind alle heil angekommen! Und noch besser, unter allen Teilnehmern herrscht trotz der Anstrengungen Spaß und Motivation! Na wenn das nun mal anhält…

Das Resümee von Tag 2

Hart aber herzlich. Denn die kalte, aber sonnige Wetterlage erlaubte den Blick über ein sagenhaftes Panorama. Die gesamte Tour im Blickfeld – da fragt man sich, was kann jetzt noch wichtig sein?

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Tag 1:

Abmarsch für Langschläfer – um neun Uhr in Hinterbichl

Tag 1 auf der Fischer Transalp glänzte durch einem Fußmarsch. Die Truppe musste die erste halbe Stunde die Skier schultern und den Forstweg hochtragen. Ab 1500 HM konnten dann die Felle aufgezogen werden. Gemütliche zwei Stunden führte der Weg dann auf die Johannishütte, die mittags erreicht wurde. Zu Hause Gebliebene werden wehmütig auf die Bilder blicken, die von wunderschönem Frühlingswetter zeugen. Nach genossenem Mittagessen auf der Terrasse machte sich die Gruppe auf zu einer kleinen Akklimatisationstour bei der einige schöne Powderhänge durchpflügt wurden.

Alles in allem: ein herrlicher Tag mit 1600 HM, Powder und Sonne. Und: alle sind wohlauf. Zum Abschluss noch der Spruch des Tages: “A bissle was geht immer, au wenn’s der Wind ist” (Zitat Axel Naglich).

Heute (Montag) gibt’s dann News von einem harten Tag, der ansteht: Die Überquerung des Großvenedigers zur Kürsinger Hütte.

Planänderung vor dem gestrigen Start

Am gestrigen Sonntag startete das 10-köpfige Team das Abenteuer Fischer Transalp. Allerdings auf einer kurzfristig abgeänderten Route. Wetter- und Schneebedingungen machten eine Fahrplanänderung unumgänglich. So kam es, dass die Mannschaft nach der Anreise am Samstag ihren Plan verwarf und den ursprünglichen Startpunkt Bruneck (ITA) wieder in Richtung Österreich verließ. Neuer Ausgangspunkt: St. Jakob im Defreggental.

Zu hohes Risiko

„Zu viel Schneefall und Lawinenstufe 3, das würde ein zu hohes Sicherheitsrisiko bedeuten. Vor allem der Zustieg zur Rostocker Hütte beinhaltet sehr schwierige und steile Passagen. Das wäre für eine so große Gruppe zu riskant“, vermeldete Christian Lutz, Head of Marketing bei Fischer Sports, Samstag Abend schweren Herzens. Der Entscheidung ging natürlich eine Unterredung mit Experten vor Ort voraus. So entschied man sich nach der Beratung mit den ansässigen Bergführern für den neuen Startpunkt. Von St. Jakob bewegte sich die Gruppe in Richtung Johannishütte, um dort zu übernachten. Dann geht’s weiter über den Großvenediger zur Kürsinghütte – um dann wieder an der ursprünglich geplanten Tour anzuknüpfen. Die weiteren Etappen sollten – so es keine weiteren Zwischenfälle gibt, wieder nach Plan verlaufen.

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