"Letztes Jahr führten wir die erste Fischer Transalp durch. Ein großer Erfolg, der uns motivierte, auch heuer dieses Abenteuer anzugehen", so Fischer Sports Marketingleiter und Transalp Mitinitiator Christian Lutz.

Die Vorbereitung

Acht von Fischer Sports und SPORTaktiv ausgewählte Teilnehmer nahmen an der Alpenüberquerung teil. Mit der Durchführung der Transalp wurden wie schon im Jahr zuvor die Berg- und Skiführer des Freeride Centers "Die Bergstation" beauftragt.
Mitte April war es soweit. Zu viel Schnee und zu schlechtes Wetter machten eine Verkürzung notwendig, der Startpunkt war nun St. Moritz (CH), die Tour sollte acht Tage dauern.

Die Tour

Das ausgewählte Team begleiteten der Fotograf Hannes Kirchner, Fischer Freeski Teamfahrerin Melissa Presslaber und Fischer Marketingleiter Christian Lutz. Berg- und Skiführer waren Peter Perhab, Stephan Skrobar (Fischer Freeski Team) und Sepp Schweiger. Schon auf der Busfahrt stellte sich heraus, dass alle Teilnehmer gut harmonierten und vor allem der Spaß in den nächsten acht Tagen eine Rolle spielen würde.
Ziel des ersten Tourentages war die kleine, aus Stein gebaute und sehr gemütliche D'Es-Cha Hütte. Nach eher schneelastigem und ungutem Wetter servierten die entspannten Hüttenleute am Abend Geschnetzeltes mit Püree.

Bei Postkartenwetter und glitzerndem Schnee ging es am nächsten Morgen hinauf zur in Nebel gehüllten Porta D'Es-Cha. Dort stellte sich beim ersten Umgang mit Seil und leichter Kletterei heraus, dass die Gruppe nicht nur sympathisch, sondern auch am Berg sehr fit ist. Wieder in der Sonne vorbei am Piz Kesch über den Porchabella Gletscher hinunter, ein Aufstieg über den Sertig Pass auf die Bergüner Furgga und zum Schluss rund 1000 Höhenmeter feinster Powder nach Sertig-Dörfli.

Am Mittwoch stand ein langer Tag an. Übers Tällihorn mit seinen bezaubernden Mundharmonikamelodien bis nach Davos und seinen rustikalen Bahnhöfen. Von Davos stieg das Team durch Nebel hinauf auf den Gotschnagrat und suchte den Weg durch den Nebel nach Klosters.

Der Schneefall der Nacht wich strahlendem Morgenwetter. Die Silvretta war bei der Planung einer der Knackpunkte. Hier waren gute Sicht und stabile Schneeverhältnisse Voraussetzung, um eine sichere Alpendurchquerung möglich zu machen. Von Klosters ging es teils zu Fuß, dann auf Fellen zunächst lange bis zur Sardasca Alm hinein und dann steil durchs Galtürtälli bis zur Silvrettahütte.

Auch am nächsten Tag am Weg zum Silvrettapass war das Wetter tadellos kitschig. Erst ab der Fuorcla dal Cunfin (dem Übergang nach Österreich) krallte sich der Nebel gnadenlos an den Ochsentaler Gletscher. Also Safety first - am Seil und mit GPS Gerät an Gletscherbrüchen und Gespält vorbei auf die Bielerhöhe. Nass und demoralisiert von Nebel, Regen und - ohne Übertreibung - kilometerlanger Schieberei landeten das Team im Paznauntal.

Am nächsten Tag ging die Sonne in bewundernswerter Weise ihrer Arbeit nach und heizte den Weg aufs Lattejoch auf. Anschließend dennoch: Powder hinunter ins Malfon und Anstieg auf die Rendlscharte, wobei sich grenzenlos gute Laune breit machte und auch auf der Fahrt durchs Hintere Rendl nach St. Anton und weiter nach Lech anhielt.

Am 22.April leutete Lech seinen letzten Saisontag tiefwinterlich ein, was Bergsteigerikone (es gibt kein passenderes Wort) Hans Kammerlander nicht hinderte, übers ganze Gesicht zu grinsen und die letzte Etappe zu begleiten. Diese führte von Lech über den Saloberkopf zum Hochtannberg und weiter über den Hochalppass ins Kleinwalsertal. Zu Beginn noch Null Sicht und dementsprechend schwierige Orientierung, und dann - wie so oft in den vergangenen Tagen - allerfeinste Sonne bei den letzten Powderschwüngen zum Endpunkt der Tour. Ein würdiger Abschluss für eine einzigartige Reise.