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Mit dem neuen Prodigio Max erweitert La Sportiva seine Trailrunning-Serie um ein Modell für lange Distanzen. Unsere SPORTaktiv Ambassadors Birgit und Stefan haben getestet, wie sich der Schuh in der Praxis schlägt – von Forstweg bis Downhill.
Nachdem wir zwar zahlreiche Laufschuhe zuhause haben, dies aber unser erstes Modell von La Sportiva ist, mussten wir zuerst die richtige Größe ermitteln. Hier stellten wir fest, dass sowohl die Herren- als auch die Damenschuhe im Vergleich zu anderen Herstellern sehr klein (kurz) ausfallen – wir beide brauchten also die Schuhe zumindest eine Nummer größer als gewöhnlich. Nach einer Woche Rennradurlaub kam der Produkttest gelegen, um die Beinmuskulatur anders zu belasten als auf dem Bike. Wir wollten auch keine neuen Bestzeiten aufstellen, sondern längere Dauerläufe absolvieren. Genau hierfür wäre der Prodigio Max laut Hersteller auch geeignet.
Am Rückweg von unserem Urlaub haben wir das Paket von La Sportiva abgeholt, um direkt am nächsten Tag den ersten Testlauf zu absolvieren. Die Spannung beim Auspacken war groß, denn wir wussten noch nicht, wie die neuen Modelle aussehen. Sowohl das Herrenmodell in black/yellow gehalten als auch das Damenmodell in chalk/rosebay haben uns optisch direkt angesprochen. Der Schuh wirkt wuchtig, der Sohlenaufbau hoch, was auf eine gute Dämpfung hoffen lässt. Die Zehenbox ist ungewohnt breit ausgeführt. Schon beim ersten Anprobieren stellten wir fest, dass die gewählten Größen gut passten und der breite Zehenbereich sehr angenehm zu tragen ist. Der Schuh umschließt den Fuß komplett, man hat einen „guten Halt“. Die Schuhbänder sind leicht elastisch, was das Schnüren sehr angenehm macht.
Top motiviert starteten wir unseren ersten Lauf. Die Schuhe saßen direkt wie angegossen. Zunächst liefen wir auf einem Schotterparkplatz und folgten dann einem Waldweg, der in einen schmalen Steig mit Steinen und Wurzeln überging. Es ging bergauf, bergab, über einige Feld- und Waldwege. Man merkt, dass der Prodigio Max kein reaktiver Laufschuh ist. Jedoch ist er wahnsinnig bequem und federt jeden Schritt gut ab.
Insbesondere auf unruhigem Untergrund ist dies ein großer Vorteil. Auch nach 15km mit dem neuen Schuh spürten wir keinerlei Schmerzen oder Scheuerstellen, obwohl wir den Schnitt der Schuhe nicht gewöhnt sind. Durch die Schnittführung bleibt der Fuß immer gut im Schuh fixiert, man rutscht nicht vor, nicht zur Seite. Die breite Zehenbox hilft, den Vorfuß entspannt zu halten, man kann seine Zehen jederzeit frei bewegen und fühlt sich nicht eingeengt. Am Schluss mussten wir bis zum Parkplatz noch einige Asphaltpassagen zurücklegen. Auch hier war der Schuh sehr angenehm, der Grip auf diesem glatten Untergrund war hervorragend.
Unser zweiter Lauf führte uns in ein Waldgebiet, in welchem wir mehrfach einen Bach überqueren mussten. Mit einem neuen Schuh ist das immer spannend, weil man noch nicht daran gewöhnt ist, weit zu springen und dabei sicher zu landen. Und auch die Rutschfestigkeit auf den runden, nassen Steinen kann getestet werden. Auch hier hat sich die Dämpfung bewiesen. Der Absprung im Uferbereich und das Landen im Bachbett waren überhaupt kein Problem. Man hat sofort einen festen Stand und Vertrauen in den Schuh. Einige Wasserspritzer sind auch kein Problem. Uns komplett ins Wasser zu stellen trauten wir uns aber nicht, denn für den nächsten Tag war der dritte Lauf geplant.
Für unseren dritten Lauf suchten wir eine etwas alpinere Strecke aus, damit wir auch den Halt bei steileren Stellen, auf grobem Schotter und vor allem auch im Downhill gut testen konnten. Gestartet wurde auf einem Forstweg, klassisch mit Schotter und Waldboden. Dies stellte keine große Herausforderung dar. Nach wenigen Minuten zweigte unser Track vom Forstweg ab und es ging ins Gelände. Hier zeigte sich rasch, dass die Sohle des Prodigio Max einen wirklich tollen Grip aufweist. Man rutscht weder bergauf noch bergab – auch nicht auf nassen Steinen oder Wurzeln. Dies gab uns ein gutes Gefühl. Wir konnten besonders im Downhill Gas geben und fühlten uns gleichzeitig sicher. Gerade hier machte sich auch die breite Zehenbox positiv bemerkbar. Durch die sehr gute Passform und die bequeme Polsterung war der Schuh auch nach über drei Stunden Laufzeit noch sehr angenehm zu tragen.
Der Prodigio Max im Praxistest:
Fazit
Der Prodigio Max ist für uns kein Rennschuh für persönliche Bestzeiten. Wir werden ihn jedoch sehr gerne für längere Trainingseinheiten bzw. Dauerläufe verwenden. Die Passform, insbesondere die breite Zehenbox, erweist sich als sehr bequem. Die Füße ermüden kaum.
Durch die gute Schnürung hat man stets einen perfekten Halt in den Schuhen. Bei keinem unserer Testläufe haben sich die Schuhbänder gelöst, was wir an dieser Stelle positiv erwähnen möchten. Die Sohle vermittelt stets guten Grip – egal, ob auf Asphalt, im Wald oder im felsigen Gelände. Auch nasser Untergrund scheint kein Problem zu sein.
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