Wohin die Reise bei den Rad-Komponenten geht? Wolfgang Preß hat es auf der Fahrradmesse "Eurobike" in Friedrichshafen (D) für uns herausgefunden.
ENTWICKLUNG ZUM „SMART BIKE"
Digitalisierung ist auch in der Bikebranche das Schlagwort und aktuell ein Riesen-Thema. Zu sehen etwa beim Eurobike-Symposium „Biken 3.0: die Zukunft vernetzten Radfahrens", an dem Vertreter von Herstellern, Dienstleistern und Tourismusregionen interessante Einblicke gaben. Im Fokus standen die Entwicklung des Fahrrads zum „Smart-Bike", die digitale Touren- und Reiseplanung, die Zukunft der urbanen Mobilität sowie die Möglichkeiten intelligenter Vernetzung.
„Beim Trend ‚Connected Biking' werden herkömmliche Fahrräder ebenso wie E-Bikes mit intelligenten Assistenzfunktionen ergänzt", sagte Mathias Ullrich von der „Pon Bicycle Group", „und bieten so mehr Sicherheit, mehr Komfort und mehr Spaß." Wie das konkret aussehen kann, zeigt das smarte Bike-System „Cobi": Musik hören, Wetterbericht abrufen, navigieren, telefonieren, Echtzeitdaten wie Geschwindigkeit und zurückgelegte Kilometer anzeigen – alles funktioniert über das eigene Smartphone, das über den integrierten Daumen-Controller am Bike sowie ein Audio-Feedback gesteuert wird. „Man braucht weder die Hände vom Lenker noch die Augen von der Straße zu nehmen", erklärt Cobi-Gründer Andreas Gahlert.
Auch andere Hersteller wie Garmin, Ciclosport, Falk Navigation, Marquardt oder Teasi haben auf der diesjährigen Eurobike ähnliche Systeme vorgestellt. Der Vernetzungsgrad ist bei „Cobi" derzeit am stärksten ausgeprägt, und die Funktionen (darunter auch Sensorlicht, elektronische Klingel und Zusatzakku zur Laufzeit-Verlängerung beim Smartphone) sind gut durchdacht und am Alltag orientiert. Man darf gespannt sein, wie sich das Thema „Connected Bike" in naher Zukunft weiterentwickeln wird.
Weitere Infos: www.eurobike-show.de
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