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SPORTaktiv Ambassadors Birgit und Stefan aus Innsbruck waren für uns unterwegs. Diesmal zu Fuß und am E-Bike im herbstlichen Ausseerland. Was sie dort alles erlebt haben, erfährst du hier.


Wir sind zwei sportbegeisterte Tiroler und durften für SPORTaktiv Mitte September die Region Tauplitz / Bad Mitterndorf im Ausseerland besuchen.

Ehrlich gesagt war uns bis dahin Tauplitz kein Begriff. Doch bei der Anreise zeigte sich, dass die bekannte Schiflugschanze Kulm sogar vom Hotel aus zu sehen war. Schladming sowie Bad Ischl sind ebenfalls nur einen Katzensprung entfernt.

Am Freitag checkten wir mittags im Hotel „Der Seebacherhof“ in Tauplitz ein. Das familiengeführte Hotel vermittelt eine sehr gemütliche Atmosphäre und bietet die perfekte Unterkunft für Aktivurlauber. Hier fühlten wir uns direkt wohl.

Unser Zimmer war modern, in hellem Holz ausgestattet. Es gibt genügend Ablagefläche für unsere Sportausrüstung, einen Balkon mit traumhafter Aussicht in die umliegende Bergwelt und ein geräumiges Badezimmer. Ein versperrter Fahrrad-/Schiraum und ein Saunabereich runden das Angebot ab.

Am Nachmittag hat uns Theresa vom Tourismusverband im Hotel abgeholt. Sie hat uns sogar ein Begrüßungsgeschenk mitgebracht, was uns umso mehr gefreut hat. Gemeinsam sind wir zum Sagtümpel und dem Tauplitz Wasserfall gewandert. Durch die erheblichen Regenfälle der vergangenen Tage war der Wasserfall gut gespeist und wirklich spektakulär. Wenn man unten am Fuß des Wasserfalls im Sprühnebel steht, ist es dermaßen laut, dass man sein eigenes Wort nicht versteht. Doch das ist auch egal, denn man soll die Umgebung einfach auf sich wirken lassen und den Moment genießen.

Nachdem es noch früh war, gings dann weiter am Rundweg Tauplitz. Über Waldstücke und Felder gelangt man dann zu einer Abzweigung, wo es zum Lieglloch, einer Höhle mit toller Aussicht über das gesamte Tal, geht (gesamt ca. 400 hm und 9 km). Dort oben vergisst man beinahe die Zeit, so schön ist es.

Erst in der Dämmerung kamen wir retour ins Hotel. Da unser Magen schon laut knurrte, verzichteten wir auf einen Saunabesuch und haben uns auf das Abendessen vorbereitet. Wir genossen ein wunderbares 3-Gänge-Menü und durften uns am vielseitigen Salatbuffet bedienen. Bei der Essenauswahl ist wirklich für jeden etwas dabei, sodass niemand hungrig ins Bett gehen muss. Auch ein Nachschlag wäre jederzeit möglich, wie uns Mario Seebacher, der Herr des Hauses, anbietet. So viel frische Luft macht bekanntlich müde und so endet unser erster Tag in Tauplitz recht früh.

Gut ausgeruht machten wir uns am Samstag nach dem Frühstück auf den Weg nach Bad Mitterndorf, um bei Grimming Sport unsere Leihräder abzuholen. Nach einer kurzen Einschulung gings für uns schon los. Mit unseren E-Bikes düsten wir regelrecht die Tauplitzalm-Alpenstraße durch den anfänglichen Nebel bergauf (ca. 800 hm auf 10 km).

Wir müssen zugeben, dass unsere erste Fahrt mit einem E-Bike wirklich Spaß gemacht hat. Durch die Motorunterstützung hat man dann noch ausreichend Energie für eine ausgiebige Wanderung am Hochplateau. Wieviel Unterstützung man wählt, bleibt ja jedem selbst überlassen. Jedenfalls wissen wir jetzt, dass E-Biken auch anstrengend sein kann, wenn man die Unterstützung drosselt und selbst kurbelt.

Oben angekommen, strahlte bereits die Sonne und es war spätsommerlich warm. Wir haben uns für die gesamte 6-Seen-Runde (ca. 600 hm auf 16 km) entschieden, da das Wetter einfach traumhaft war. So wanderten wir von West nach Ost, manchmal komplett um einen See herum, manchmal nur an einem Ufer entlang. Der Weg ist gut beschildert und stellt, insbesondere in der ersten Hälfte, keine besondere Herausforderung dar. Hier trifft man ab und zu auch Familien mit Kinderwägen und Kleinkindern. Je weiter man nach Osten geht, umso alpiner wird das Gelände. Der Weg wird zu einem Steig, es gibt immer mehr Wurzeln und Steine. Mit Turnschuhen ist der Weg jedoch problemlos machbar.

Jeder See (Krallersee, Großsee, Märchensee, Tauplitzsee, Steirersee, Schwarzsee) ist anders, einer dunkelblau, einer fast türkis, mal spiegelt sich die Sonne darin, dann wieder die umliegenden Berggipfel. Einfach zauberhaft. Besonders der Steirersee eignet sich für eine Abkühlung. Er hat einen flach abfallenden Kiesstrand. Rasch haben wir unsere Badesachen angezogen und sind in den See gesprungen. Das war sehr erfrischend, aber wunderschön. Sobald wir wieder am Ufer waren, haben sich dann auch andere Wanderer ins kühle Nass getraut.

Wir können uns gut vorstellen, wie traumhaft schön es hier auch im Winter sein muss, wenn alles tief verschneit ist. Dann gibt es auf dem Hochplateau auch genügend Schilifte, zwei Höhenloipen, zahlreiche Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten.

Am Rückweg haben wir uns in der Trawenghütte mit einer Brettljause gestärkt. Empfehlen können wir auch die hausgemachten Kuchen, wobei man sich aufgrund der Größe gut ein Stück zu zweit teilen kann. Hüttenwirt Walter Gesslbauer hat sich auch Zeit für ein nettes Gespräch genommen.

Wieder retour bei den E-Bikes gings dann flott die Alpenstraße bergab. Bei jeder Kehre hat man einen freien Blick ins Tal und kann die Abfahrt so richtig genießen. Doch es wurde durch den Fahrtwind auch recht frisch, sodass wir uns retour im Hotel auf einen Saunabesuch gefreut haben. Dort waren wir sogar alleine und hatten Sauna und Ruheraum ganz für uns. Von der Liege im Ruheraum oder der vorgelagerten Terrasse sieht man direkt in die umliegende Bergwelt.

Am Sonntag konnten wir den Sonnenaufgang vom Bett aus genießen. Doch bereits während unseres Frühstücks, zogen dichte Wolken auf und ließen nichts Gutes erahnen. Wir packten unsere Sachen zusammen und wechselten nochmal unser Outfit. Etwas Regenfestes musste es sein.

Wir packten die Fahrräder auf den Fahrradanhänger und fuhren mit dem Auto zum Grundlsee. Dieser war nebelverhangen und es schüttete wie aus Kübeln. Doch dies tat unserer Motivation keinen Abbruch. Mit unseren E-Bikes fuhren wir bis zum Tressensattel hinauf (ca. 260 hm). Anschließend ging es zu Fuß weiter zur Tressensteinwarte, einem Aussichtsturm (ca. 30 min Gehzeit). Der Weg durch den Wald ist recht steil und war aufgrund des nassen Wetters rutschig. Doch wenn man etwas aufpasst, ist er trotz vieler Wurzeln und Steinplatten gut machbar. Im Aussichtsturm muss man 69 Stufen nach oben steigen, um dann auf der einen Seite den Grundlsee und auf der anderen Seite den Altausseer See zu sehen. Leider war am Sonntag alles grau in grau. Bei trockenem Wetter ist es hier sicher wundervoll.

Nach der Abfahrt zum Grundlsee fuhren wir mit den E-Bikes noch den See entlang, immer in der Hoffnung, dass der Regen nachlässt. Alle paar Minuten gibt es hier die Möglichkeit, sein Fahrrad am Ufer abzustellen und zum See hinunter zu gehen. Einige Hartgesottene sind am Sonntag auch schwimmen gegangen. Doch dies war diesmal nichts für uns und wir sind komplett durchnässt zum Auto retour geradelt. Die E-Bikes wurden wieder auf den Fahrradträger geladen und dann bei Grimming Sport abgegeben.

Wenn ein Urlaub zu Ende ist, wird man immer ein bisschen wehmütig. Gerne hätten wir noch einen Tag verlängert oder zumindest am Sonntag noch besseres Wetter gehabt, um den ganzen Tag nutzen zu können. Aber das kann man ja bekanntlich nicht beeinflussen. Somit können wir sagen, dass wir vom Hotel, der Umgebung und den vielseitigen Freizeitmöglichkeiten der Region begeistert sind und sicherlich demnächst gerne wiederkommen.

Das Motto „Dein Moment im Ausseerland“ passt perfekt für diese Region – hier fühlt man sich wohl und hat alle Möglichkeiten, die man sich nur vorstellen kann, um seinen Urlaub zu gestalten. Egal ob Sport, Genuss, Kultur oder eine Mischung daraus.