Wandern in der Natur entspannt, erdet – und ist zurzeit unglaublich hip. Selbst überzeugte Globetrotter haben diesen Trend für sich entdeckt, denn Wandern kann man überall auf der Welt. Spannende Wanderrouten gibt es etwa in Übersee, in Deutschland, in Tirol oder auf dem Balkan, um nur einige zu nennen. Wanderneulinge sollten bei der Planung ihres Outdoor-Trips allerdings einige Dinge beachten.

Fit für den Trip?

Schätze dich realistisch ein: Wie fit bist du tatsächlich für die Art von Wanderung, die dir vorschwebt? Manche Terrains können eine ziemliche Herausforderung sein. Bist du noch nie gewandert, solltest du mit einer Strecke mit geringer Steigung und festem Untergrund beginnen. Dafür sind etwa Gegenden an einer Flachküste oder in einer Seenregion ideal. Finnland bietet beispielsweise eine wunderschöne, nahezu unberührte Landschaft mit maximal sanften Hügeln. Berghänge und Geröllboden sind hingegen eher etwas für erfahrene Wanderer. Planst du eine Wanderung in herausforderndem Gelände oder gleich für mehrere Tage, solltest du körperlich halbwegs fit sein. Sofern der Ausflug erst in einigen Monaten stattfindet, hast du noch genügend Zeit, deine Ausdauer zu verbessern. Zwei-bis dreimal pro Woche Laufen, Schwimmen oder Cardiotraining trainieren das Herz-Kreislauf-System und die Beinmuskulatur. Was viele Wanderanfänger vergessen: Sie tragen nicht nur ihr eigenes Körpergewicht durch die Natur, sondern auch einige Kilo Gepäck – und das stundenlang. Es schadet daher nicht, den vollgepackten Rucksack zu Hause schon mal Probe zu tragen. Wer Vorerkrankungen hat oder eine Wanderung im Ausland plant, sollte auf jeden Fall einen Gesundheitscheck beim Hausarzt machen lassen. Ambitioniertes Wandern kann Kreislauf, Gelenke und Muskeln nämlich ziemlich beanspruchen.

Gut und sicher ausgerüstet

Nun brauchst du noch die passende Ausrüstung: Kleidung und Schuhe müssen geländetauglich und wetterfest sein. Am besten packst du Kleidungsstücke ein, die du nach dem Zwiebelprinzip übereinander ziehen kannst. Achte auf atmungsaktive, elastische Materialien und luftige Schnitte – nichts ist unangenehmer, als wenn die Kleidung schweißnass am Körper klebt. Außerdem brauchst du eine leichte Regenjacke. Die Wanderschuhe sollten bequem, knöchelhoch und wasserabweisend sein. Hast du sie neu gekauft, solltest du sie zu Hause ausgiebig einlaufen, um schmerzhafte Druckstellen beim Wandern zu vermeiden. Was du sonst noch brauchst: ausreichend Proviant, ein Erste-Hilfe-Set, Landkarten und ein Multifunktionstaschenmesser. Führt dich die Reise an einen exotischen Ort, solltest du nicht mit Platz geizen und ruhig eine richtige Kamera einpacken: Sie macht trotz aller technischen Innovationen noch immer bessere Fotos als die meisten Smartphones. Das lohnt sich vor allem dann, wenn du die Fotos nach der Reise weiterverwenden willst – etwa als Collage in einem Fotobuch, das du online beispielsweise hier gestalten kannst, oder als Wandbild. Wie du deinen Rucksack richtig packst, erfährst du hier. Handy und regionale Notfallnummern gehören übrigens nicht in den Rucksack; sie solltest du stets griffbereit haben. Unterrichte außerdem in regelmäßigen Abständen eine gut erreichbare Kontaktperson über deinen jeweiligen Standort. Oder du nimmst einen Wanderpartner mit. Das ist nicht nur sicherer – Wandern macht zu zweit gleich viel mehr Spaß!

Frühzeitig planen, genau informieren

Informiere dich vorab über die Wanderregion: über Wetter, Wege, Übernachtungsmöglichkeiten und Raststätten. Der Wetterdienst informiert detailliert über jahreszeitentypische Temperaturen, Niederschlagsmengen und Windstärken. Online-Wanderführer, Internetforen und gedruckte Guides bieten viele hilfreiche Tipps zur Routenplanung sowie erste Eindrücke von der Landschaft.