Selten liegt der Track direkt vor der Haustür. Und meistens ist er zu weit weg, um fix dort hinzufahren. Der Transport mit dem Auto wird notwendig.

Doch was ist am besten geeignet? Schließlich ist das Rad kein Billiguntersatz von der Stange und soll sicher transportiert werden. Wir geben Antworten!

Im Auto
Wenn du ein großes Auto besitzt und mit wenig Insassen und Gepäck reisen kannst, kannst du dein Bike im Innenraum des Wagens verstauen. Damit es unbeschädigt bleibt, solltest du dir Befestigungsschienen kaufen, die du im Wagen montierst. Je nach Fahrzeugtyp kannst du damit bis zu drei Räder nebeneinanderstellen.

Wichtig ist aber, dass du jedes Rad gut verzurrst, damit bei einem Unfall oder einer starken Bremsung nichts passiert. Größter Vorteil dieser Transportvariante ist der geringe Aufwand: Du benötigst kein teures und aufwendiges Montagesystem. Zudem ist das Bike im Inneren des Autos vor Diebstahl und auch vor dem Wetter geschützt.

Heckträger auf der Kupplung
Heckträger werden meistens auf der Anhängerkupplung montiert, dein Auto braucht in diesem Fall also eine solche. Hat dein PKW keine, kannst du sie nachrüsten lassen. Die Anhängerkupplung kannst du dir bei entsprechenden Spezialisten schnell online aussuchen und einen Termin für die Nachrüstung vereinbaren. Alternativ kannst du in der Werkstatt anfragen. Ist dein Wagen für einen Heckträger ausgerüstet, kannst du diesen entsprechend der Normen installieren.

Wichtig ist, dass du die Sicherheitshinweise sowie die Traglast und Stützlast einhältst. Die Vorteile des Heckträgers auf der Kupplung liegen darin, dass sich das System sehr schnell und leicht montieren lässt. Transportieren kannst du jede Art von Rad, auch Pedelecs und E-Mountainbikes. Der Fahrkomfort bleibt mit einem Heckträger auf einem guten Niveau. Der Luftwiderstand und das Kurven- und Fahrverhalten verändern sich zwar und sind sehr hecklastig, aber das Fahrverhalten ist nicht so stark beeinträchtigt wie beispielsweise beim Dachträger. Auch die Verladehöhe ist angenehm und erfordert nicht so viel Kraft.

Träger an der Heckklappe
Wenn du keine Anhängerkupplung hast oder willst, kannst du auf einen Heckträger zurückgreifen, der an der Heckklappe montiert wird. Der Nachteil hierbei ist, dass die Räder die Sicht nach hinten und den Zugang zum Kofferraum versperren. Zudem kommt es auf dein PKW-Modell an, ob diese Variante möglich ist, denn nicht jeder Wagen hat die richtigen Karosseriespaltmaße für einen Träger. Vor dem Kauf solltest du dich also informieren, ob dein Auto für dieses System geeignet ist.

Auf dem Dachträger
Dachträger sind der Klassiker unter den Systemen. Trotz Biketransport hast du bei dieser Variante am meisten Platz, um Freunde und Gepäck mitzunehmen. Beachte aber, dass du den Wagen nicht zu voll stopfst und die richtige Fahrzeugladung einhältst. Zudem hast du absolut freie Sicht zu allen Seiten, was vor allem bei längeren Fahrten oder Strecken, auf denen viel Verkehr herrscht, ein Vorteil ist. Dachträger eignen sich gut für breite Räder, die manchmal bei Heckträgersystemen nicht nebeneinander passen.

Allerdings sollten die Bikes leicht sein, schließlich musst du sie auf das Dach deines PKW heben. Genau hier liegt einer der großen Nachteile dieser Transportvariante: Man braucht Kraft und auch ein wenig Geschick, um die Räder zu verladen. Pedelecs und E-Bikes beispielsweise dürfen nicht auf dem Dachträger montiert werden. Beachte auch, dass Räder auf dem Dach den Luftwiderstand erhöhen und den Kraftstoffverbrauch ordentlich hochschrauben. Zudem hast du nun eine neue Fahrzeughöhe, was vor allem bei Brücken, niedrigen Baumalleen und in Tunneln von Nachteil sein kann. Trotzdem zählt das Trägersystem auf dem Dach heuer zu den beliebtesten Transportvarianten für Bikes, denn die meisten Systeme sind für wenig Geld erhältlich.