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Der Asphalt und die Berge rund um Wörthersee, Faaker See und Ossiacher See genießen bei Rennradfahrern einen hervorragenden Ruf. Garantiert einzigartig ist es, mit dem ­Gravelbike „Lost Places“ zu entdecken.


Ob bei Profis oder Hobby­radrennfahrern, die Strecken rund im die Städte Klagenfurt und Villach sowie um Wörthersee, Faaker See und Ossiacher See sind als herausragende Trainings­reviere bekannt. Klagenfurt gilt überhaupt als Österreichs Radrennhauptstadt. Das liegt an den klimatischen ­Bedingungen südlich der Alpen ebenso wie am idealen Mix zwischen flachem und hügeligem Terrain mit knackigen Anstiegen. Und natürlich liegt es auch an der Landschaft: Immer wieder mit Seeblick und im „Grünen“ dahinzu­rollen macht einfach Spaß. Die Landstraßen sind zudem alle gut ausgebaut und meist wenig befahren.

Es ist daher kein Zufall, dass Radrennprofis wie Marco Haller hier zu Hause sind – oder sich die Region als Wahlheimat aussuchen, wie Johnny Hoogerland (auf ihn kommen wir gleich noch einmal zurück). Die Nähe zu Italien und Slowenien sowie die Möglichkeit grenzüberschreitender Touren sind weitere Pluspunkte.

Eine klassische (und naheliegende) Rennradtour ist die rund 40 Kilometer lange Wörthersee-Runde. Wobei es speziell im Sommer zu empfehlen ist, früh unterwegs zu sein, um den See in Ruhe zu genießen. Auch andere Seen in der Region sind äußerst sehenswert, vor allem, wenn man sie per Rennrad „erobert“: Etwa 100 Kilometer lang ist eine Runde mit sieben Bade­seen­ auf dem Weg – von Klagenfurt aus durch das Keutschacher Seental mit vier Seen, nach Villach (mit dem Faaker See) und über den Ossiacher See zurück zum Wörthersee. Wer es wellig, aber nicht zu steil mag, für den ist die „Gurktalrunde“ ideal – 117 Kilometer lang bei moderaten 630 Höhenmetern. Eine Sache für Bergspezialisten ist der ­Magdalensberg (1059 Meter), der Hausberg der Klagenfurter Rennradler, im Norden der Stadt.

Auf Strecken wie die Radrennprofis kann man in der Region Villach – Faaker See – Ossiacher See unterwegs sein. Ein Aushängeschild unter den Touren ist hier die Berg­etappe auf den Villacher Hausberg Dobratsch, wie sie auch bei der Österreich-Radrundfahrt schon gefahren wurde. Gestartet wird am Faaker See, bei der Alpenarena Villach beginnt die Alpenstraße und nach 16,5 steilen, aber wunderschönen Kilometern ist man auf der ­Rosstratte auf 1732 Meter Höhe. Eine ­andere Möglichkeit ist es, die originale WM-Strecke von 1987 abzufahren, einen selektiven Rundkurs. Von Klagenfurt aus und im Raum Wörthersee kann man gleich zwischen zwei original Ironman-Strecken wählen. Wer Distanzen über 100 Kilometer ins Auge fasst, sollte aber auch die Nachbarländer Italien und Slowenien in die Tourenplanung aufnehmen: mit Abstechern nach Tarvis, Bled oder Kranjska Gora oder mit legendären Rennrad-Spots wie dem Vršič-Pass (1611 Meter) oder dem ­Predilpass (1156 Meter).

Den „Lost Places“ auf der Spur
Damit noch einmal zu Johnny Hoogerland: Die holländische Radrennlegende, die neben ­etlichen anderen Erfolgen auch Bergtrikot-­Träger bei der Tour de France war, hat ihre Karriere 2016 beendet und sich 2018 in Velden niedergelassen. Hoogerland freut sich hier nicht nur über radaffine Gäste in seiner Frühstückspension, sondern hat sich neben dem Rennrad auch dem Gravelbike mit Leib und Seele verschrieben. Wer seine Strava Heatmap checkt, wird feststellen: Es gibt kaum Straßen und Wege rund um den Wörthersee, die er noch nicht befahren hat. Hoogerland gilt als der Gravelbike-Experte in der Region und die von Wörthersee Tourismus konzipierten neuen „Lost Places“-­Gravelbike-Touren tragen – was die Strecken betrifft – ganz die Handschrift des sympathischen Niederländers.

Zugleich geht es bei diesen Touren nicht nur ums Biken auf lässigen Naturwegen: Die spannenden Stationen, die mit dem Gavelbike angefahren werden, haben die Kärntner Journalisten und Buchautoren Georg Lux und Helmuth Weichselbraun beigesteuert. Die „Lost Places“ sind verfallene und verlassene Orte, die allesamt eine höchst interessante Geschichte zu ­erzählen haben – und als Nebeneffekt starke, „Instagram-taugliche“ Fotomotive abgeben. Lux und Weichselbraun haben drei Bücher zu diesem Thema veröffentlicht, die sie „Reiseführer ­gegen das Vergessen“ nennen. Viele dieser „Lost Places“ kann man jetzt mit dem Gravelbike entdecken.

INFO
WÖRTHERSEEKLAGENFURTREGION VILLACH – FAAKER SEE – OSSIACHER SEE

Top-Touren
Der Wörthersee-Rundkurs ist rund 40 km lang. Die Runde eignet sich auch perfekt als Ausgangspunkt zu Rennrad-Topspots in alle Himmelsrichtungen.

Gerade die zahlreichen Berge und Pässe sind es, die Rennradfahrer anziehen: Nicht weit entfernt sind etwa die Villacher Alpen­straße, die Gerlitzen-Panoramastraße, der Wurzen- und der Loiblpass oder der Magdalensberg. Wer ausgedehntere Touren unternimmt, erreicht Topspots wie Predil- und Vršicˇ-Pass, Sella Nevea, Nockalmstraße oder Seebergsattel.

Top-Touren
Magdalensberg (1059 m). Der Hausberg im Norden von Klagenfurt ist ideal für Bergspezialisten. Der Berg hat einen gnadenlosen Schlussanstieg, oben wird man mit herrlicher Rundumsicht belohnt. Ebenso schön im Südosten der Stadt ist der Radsberg (812 m): mit steilen Kehren von Norden und noch steileren von Osten oder mit etwas moderaterer Steigung vom Westen aus zu befahren.
Rauf in die Sonne nach Diex (1170 m): In den „Sonnenort“ gelangt man von Klagenfurt aus über eine Rundtour mit kulturellen Highlights wie Burg Hochosterwitz und Maria Saal. Vom Hochplateau in Diex aus Weitblick über das Kärntner Unterland; zurück über Völkermarkt und Grafenstein. 90 km, 1100 Hm.
Karawankenrunde: Ähnlich lang, aber südlicher verläuft die Runde über den knackigen Schaida-Sattel nach Zell Pfarre und zurück. Vom Sattel aus genießt man die spektakuläre Aussicht aufs malerische Hochtal von Zell Pfarre und die Felswand der Koschuta. Bei der Rückfahrt kann man über das Rosental abkürzen, die volle Runde hat 91 km und 1164 Hm.
Top-Touren
3-Länder-Tour: Die schönste Rennradroute im Alpe-Adria-Raum – sagen viele. Vom Faaker See über Tarvis (ITA) und den Passo Predil ins slowenische Socˇa-Tal, von Bovec über den Vršicˇ-Pass (1611 m) und Kranjska Gora wieder retour. Cappuccino in Tarvis und Gibanica (Dessert) in Kranjska Gora einplanen. 130 km, 3442 Hm, rund 7 h Fahrzeit.
Ö-Tour-Feeling: vom Faaker See über die Villacher Alpenstraße (mit zahlreichen Aussichtspunkten) auf den Dobratsch, höchster Punkt ist die Rosstratte (1732 m), danach wieder zurück ins Tal, über Maria Gail und die Rad-WM-Strecke 1987 sowie den „Fuchsbichl“ wieder zum Faaker See zurück. 62,8 km, 1900 Hm, 4 h.
Burgrunde: Von Faak zur Burgarena Finkenstein, mit traumhaftem Blick auf den Faaker See. Vorbei am Kanzianiberg nach Finkenstein. Über Techanting, Korpitsch, Fürnitz zurück nach Finkenstein und auf der Faaker Straße über den Weinberg zurück nach Faak zum Ausgangspunkt. 47,4 km, 700 Hm, 2,5 h.
3 Gravelbike-Lost-­Places-Touren
Grenzwertig über die Dolinza-Alm: die Tour mit maximalem Erlebnis und großer Herausforderung – an einem Tag oder mit Übernachtung; 143 km, 1730 Hm, 13 h.
Gravel Speedway Rosental: zur „Kapelle der vergessenen Seelen“ und weiteren „Lost Places“; 86 km, 783 Hm, 7 h.
Ossiacher Tauern Kammritt: Von den Kelten bis zur Neuzeit ist jede Menge zu entdecken. 64 km, 1184 Hm, 6,5 h.
Mehr dazu: gravel.woerthersee.com

Ironman-Runde(n)
Für Rennradfahrer wie für Triathleten top: Es gibt gleich zwei offizielle und gut ausgeschilderte Ironman-Radstrecken.

Die Ursprüngliche Ironman-Runde hat 87,7 km und 1500 Hm und wird mit der seit 2019 befahrenen Großen Ironman-Schleife deutlich auf 176 km erweitert.

Wm-Kurs 1987
Wer die WM-Strecke der 54. UCI-Straßenweltmeisterschaft 1987 originalgetreu abfahren will, startet in Maria Gail. Die 11,7-km-Schleife mit 113 m Höhen­unterschied verläuft zunächst Richtung Südosten zum Faaker See und von dort über St. Niklas an der Drau und den Großsattel zurück an den Ausgangspunkt. Ein erster Anstieg ist nach dem Start zu bewältigen und ein steiler Hügel erhebt sich vom Faaker See nach St. Niklas. Die Profis fuhren 1987 23-mal die Runde oder 272 km, Weltmeister wurde der Ire Stephen Roche.
Bike-Shops
Special Bikes in Moosburg – der Spezialist für Rennrad- und Triathlonräder am Wörthersee. www.special-bikes.at
Uran Bike Shop in Velden: Verkauf, Vermietung und Service rund ums Rad.
www.uran-bikeshop.at
Triasport in Schiefling am Wörthersee. www.triasport.at
Sione Custom Bikes in Pörtschach.
www.sione-bikes.com
Einkehren
Am Magdalensberg erwartet Rennrad­fahrer im neu ausgebauten Gipfelhaus Kulinarik und Wellness vom Feinsten. Am Radsberg sind sowohl die Jausenstation Mickl als auch die Jausenstation Raunjak beliebte Stopps für Rennradfahrer.
Top-Event
6 Etappen, 450 Kilometer und rund 7500 Höhenmeter: Die Tour de Kärnten ist das größte Jedermann-Etappenrennen Österreichs. Hobbyradrennfahrer können sich hier wie beim Giro d’Italia oder bei der Tour de France fühlen. Die Plätze sind begehrt, für 22. bis 27. Mai 2021 kann man sich nur noch auf die Warteliste setzen lassen.
Info: www.tourdekaernten.at
Top-Event
Mit dem kultigen Gravelbike-Event Jeroboam Austria mit Start und Ziel in Velden und Strecken über 75, 150 und 300 Kilometer positioniert sich die Region Wörthersee als das Gravelbike-­Gebiet in Österreich. Termin: Anfang ­Oktober.
Mehr Infos unter: https://jeroboam.bike
Alpe-Adria-Flair
Zwischen den Rennradtouren genießt man das pulsierende Leben der mediterranen Klagenfurter Altstadt mit Alpe-­Adria-Flair sowie ihren unzähligen Shopping- und Genussmöglichkeiten.
 
Kontakt
Tel.: +43/4274/382 88
velo.woerthersee.com
Kontakt
E-Mail: info@visitklagenfurt.at
www.visitklagenfurt.at 
Kontakt
Tel.: +43/4242/420 00
www.visitvillach.at

 

NACHGEFRAGT
Johnny Hoogerland, Ex-Radprofi, Neoveldener und Gravelbike-Experte

Johnny Hoogerland


Du radelst 30.000 Kilometer pro Jahr, wie viele mit dem Gravelbike? 
Ungefähr ein Viertel, zwischen 6000 und 8000. Die Abwechslung gefällt mir supergut, vor allem im Sommer. Die Gegend entdecken – und überall bist du ganz allein unterwegs. Das ist speziell nach einem stressigen Tag herrlich.

Wie viel von dir steckt in den „Lost Places“-Touren?
Ohne überheblich klingen zu wollen, aber die vielen kleinen Wege kennen wahrscheinlich nur wenige so gut wie ich. Wir haben echt schöne Touren rund um die „Lost Places“ ­zusammengestellt, supertoll. Gravel wird zurzeit groß und zugleich die alten Spots, etwa alte Bunker, entdecken: Das wird die Leute begeistern!

Hast du einen Lieblingsspot?
Schwierige Entscheidung, aber ich denke, die alte Kirche in Rosenbach. Das Panorama dort ist ein Wahnsinn!