Zwar musste der spanische Favorit Roberto Heras aus konditionellen Gründen aus dem Rennen steigen. Dafür geht der Überraschungssieg heuer an einen jungen Österreicher. Der Steirer Wolfgang Krenn (Foto) ist mit seinen 24 Jahren der jüngste Trophy-Gewinner seit Bestehen.

Als er die Ziellinie passiert, tobt das Publikum: Wolfgang Krenn, 24 Jahre jung und in Weißenbach bei Liezen (Steiermark) daheim, hat die Salzkammergut Mountainbike Trophy auf der Extremdistanz (211km) gewonnen! Damit hat einer der härtesten Mountainbike Marathons Europas wieder einen österreichischen Sieg zu vermelden. Mit einer Siegerzeit von 10:26:00 fährt Krenn auf dem Marktplatz Bad Goisern ein, findet sogar noch die Kraft sein Rad in die Luft zu wirbeln. "Dieses Rennen ist unglaublich! Die Leute sind ein Wahnsinn", kommentiert er und ist sichtlich stolz auf seine unglaubliche Leistung, hatte er doch schon 9 Mal mit einer Schulterverletzung zu kämpfen.
Auf Platz 2 fährt Stefan Danowski (GER) ein. Mit nur 2:09 Minuten Rückstand erobert der Fahrer aus Hamburg erneut eine Top-Platzierung.

Erster Zieleinläufer auf der B-Strecke über 119km ist Jan Hruschka (CZE). Der Fahrer aus Tschechien geht mit einer Fahrzeit von 5:02:51 durchs Ziel. Sein Vorteil: "Ich bin die Hitze von Rennen in Spanien gewohnt und auch die heurige Streckenführung kam mir entgegen", kommentiert Hruschka nach seinem Sieg.
Zweitplatzierter auf der B-Strecke ist der Argentinier Soto Catriel Andres und Platz 3 geht ebenfalls an Tschechien mit Ondrej Fojtik. Als erster Österreicher kommt Martin Kellermann mit Platz 4 ins Ziel. Er war lange mit dem oberösterreichischen Lokalmatador Roman Rametsteiner unterwegs, der jedoch bergan zurückblieb und letztlich den 6. Platz erkämpfte. Bei den Damen gewinnt Barbara Kaltenhauser (GER) die B-Distanz mit einer Rekordzeit von 6:08:18.

Auch Andreas "Goldi" Goldberger hat sein Vorhaben heuer verletzungsfrei und konsequent durchgezogen. Der Skispringer legt per Bike einen guten 71. Platz über 119km hin und resümiert "Traumwetter, Traumkulisse und die Leut´ haben mich so angefeuert, dass ich mir gar keine Pause erlauben konnte".