Vielen fällt es schwer, die Motivation fürs Laufen aufrecht zu erhalten, wenn es früher dunkel wird. Mehr ein psychologisches Problem als eines der Praktikabilität. „In Ortschaften findet man überall eine beleuchtete Strecke. Aber Achtung: Selbst gut zu sehen heißt nicht automatisch gut gesehen zu werden. Ich selbst ziehe mir daher beim Laufen im Dunkeln immer eine Reflektorenweste über“, empfiehlt unser SPORTaktiv-Lauftrainer Mag. Kurt Steibauer.


Wie kann man sich motivieren, wenn im Herbst lichtbedingt auch die Lust am regelmäßigen Laufen erlischt? „Zum Beispiel mit einem Lauftreff, oder auch, indem man sich selbst Fixtermine zum Laufen setzt. Vielleicht kann man ja die Arbeitszeiten so verlegen, dass sich ein Lauf am Morgen, wenn es schon hell ist, ausgeht.“ Grundsätzlich aber gilt: „Für reine Fitnessläufer reichen zwei Laufeinheiten pro Woche aus, um gut über die dunkle Saison zu kommen.“ Eine am Wochenende, eine unter der Woche – und das sollte sich doch ausgehen, oder?

MIT STIRNLAMPE
Ein spezielles Erlebnis sind Läufe mit Stirnlampe. Überhaupt, wenn die Umgebung wirklich dunkel ist, und der Lichtkegel die Finsternis durchschneidet. „Das ist eine Herausforderung, die Aufmerksamkeit und Wahrnehmung schult – das konträre Erlebnis zum meditativen Dahinlaufen.“ Vor allem starke Läufer finden daran Gefallen, und so wird gerade die Finsternis selbst zum Motivator.
Der Lauftrainer warnt aber auch: „Wer sich dabei nicht wohlfühlt, verliert die Lockerheit, und dann besteht sogar erhöhtes Verletzungsrisiko.“ Aber: Einen Versuch ist es allemal wert ...


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