Pedale, Bremsen und Lenker – das versteht jeder Fahrradfreund. Aber Obstacle, Shredden oder Jibbing? Da kommen selbst geübte Mountainbiker ins Strudeln. Kein Wunder, denn mittlerweile hat sich in der Hightech-Welt der Mountainbike Szene eine junge Fachsprache entwickelt, in der selbst Experten oft ihre Schwierigkeiten haben.


Bei den vielen Fachausdrücken kann man schon schnell durcheinander kommen. Bike-Expertin und Sportlerin Sabine Enzinger von der Bikeschule „Elements Outdoorsports" in Saalfelden Leogang erklärt: „Bestes Beispiel sind die beiden Begriffe Downhill und Freeride, denn die werden in der Praxis zu 99 Prozent falsch verwendet und verwechselt. Downhill meint das Hinunterfahren einer naturbelassenen Strecke über Stock und Stein, wo die Geschwindigkeit im Vordergrund steht. Künstlich wird hier meist nur befestigt, um die Strecke zu stabilisieren. Freeride ist eine Strecke mit vielen künstlichen Hindernissen – also Tables, Wall Rides und vielen anderen Obstacles", sagt Enzinger.

Hier nun die Top 10 der wichtigsten Begriffe aus der Welt der Bike-Parks:

  • Obstacle: der Überbegriff für ein Hindernis.
  • Table: ein Sprung, 3 teilig (Absprung – Schanzentisch und Landung) hier sind unterschiedliche Längen und Höhen möglich – z.B. der Zielsprung Downhill in Leogang bis zu 20 Meter.
  • Roller: ein halbrunder Hügel, der überrollt oder übersprungen werden kann.
  • Double: das Überspringen von zwei Roller.
  • Step Up/ Step Down: ein Hindernis aus natürlichen Stoffen für einen Aufwärts- oder Abwärtssprung
  • Bag Jump: eine Trainingsschanze für Tricks (z.B. Back Flip oder 360). Die BikerInnen landen auf einem großen Airbag, der bei der Landung genügend Widerstand zur Weiterfahrt bietet. Einzigartig in Europa: Diese spezielle Art des Bag Jumps, der „GoPro Bag Jump" in Leogang, ist neu am Markt den gibt es derzeit nur im Bikepark Leogang.
  • Jibbing: Man fährt eine Strecke bergab und benützt dabei spielerisch alle Hindernisse, egal ob künstlich oder natürlich! Fahrspaß pur!
  • North Shores: Alle Hindernisse aus Holz, egal ob Brücken, Stege oder Rampen.
  • Shredden: den Hang runter fahren, Gas geben.
  • Droppen: über eine Hinderniskante fallen lassen. Die Distanz zum Boden kann dabei von 20cm bis zu 6 Meter sein.

NEUE BIKE-TECHNIK
Nicht nur die Hindernisse werden immer ausgefeilter, auch bei der Bike-Technik habe sich in den letzten Jahren einiges verändert. „Vom Wechsel auf 27,5 Zoll, über den Rahmen, die Gabel, die Dämpfer – da hat sich einiges an der Geometrie geändert", sagt Enzinger. Doch gute Technik allein reicht nicht. „Das Feintuning der Bikes kann bei hundertstel Sekunden Unterschieden in den Rennen schon ausschlaggebend sein, aber ohne gute RiderInnen geht es nicht. Das ist und bleibt der Hauptpunkt im Radsport", meint Sabine Enzinger von der Bikeschule in Saalfelden Leogang. Der Bike-Techniker Michael Faninger vom Sportgeschäft „Sport Mitterer" in Leogang ergänzt: „Vor 10 Jahren haben die FahrerInnen noch selbst an ihren Rädern herum geschraubt. Jetzt kommen die Teams mit großen Technik-LKWs mit bis zu vier Mechanikern pro Team", sagt Faninger. „Heute ist alles hochspezialisiert, da hat sich viel geändert." Der Grund: „Mountainbiken ist mittlerweile zum professionellen Leistungssport geworden", so der Techniker aus Saalfelden Leogang.

URLAUB MIT DEM BIKE
Für einen „runden Radurlaub" gibt es in Saalfelden Leogang spezielle Bikehotels wie der Salzburger Hof, das Landhotel Rupertus, Hotel Bacher, die Riederalm, den Ritzenhof- Hotel & Spa am See, mama Thresl, Steinalmdorf Embachhof und Pension Haus Tirol sowie kompetente Bike Shops, wie Sport Mitterer und Sport 2000 Simon. Die Hotelchefs sind zum Teil ausgebildete Bike-Guides und helfen den Gästen gerne bei der perfekten Tourenplanung für Ihren Urlaub. Für Nachwuchsbiker ist die Bikeschule Elements Outdoorsports in Saalfelden Leogang zuständig, die Alt und Jung zu mehr Sattelfestigkeit verhilft.

Lerne das Bike-ABC auch anhand eines interaktiven Fotos und schaue vorbei auf der Homepage der Bikeschule Leogang: www.bike.saalfelden-leogang.com.


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