Zum Laufen braucht es nicht viel. Neben den Schuhen lohnt sich aber vor allem auf die Bekleidung sowie auf Laufuhren ein näherer Blick.

Christof Domenig
Christof Domenig

Die Laufausrüstung, die ist überschaubar. Und das ist auch gut so. Trotzdem lohnen sich ein paar Gedanken – etwa zum Thema Shirts & Shorts: Hier lässt sich seit einigen Jahren ein Trend weg von den einst omnipräsenten Lauftights beobachten – weitere Shorts sind wieder gefragt und auch „2-in-1“-Varianten (Tights drunter, Shorts darüber) sieht man öfters. Was Shirts betrifft, darf es heute gefühlt für viele ebenfalls etwas weiter geschnitten sein. „Ein enger  next-to-skin-Schnitt macht aus zwei Gründen Sinn“, erklärt Angelika Wratschko von Odlo zur Frage „eng oder weit?“, „erstens funktionieren Feuchtigkeitsmanagement und Wärmeregulierung mit einem engen Schnitt am besten. Zweitens steht bei Competition-Bekleidung ‚eng‘ aufgrund des Luftwiderstands auf der Tagesordnung.“ Doch gerade bei leichter, sommerlicher Laufbekleidung ist ein „loose fit“ in Verbindung mit möglichst leichtem Gewicht, sparsamem Einsatz von Nähten und einem schnelltrocknenden Material eine sehr gute Wahl, so Wratschko. „2-in-1“-Hosen haben nicht nur modische Gründe, sie sind auch bei einem höheren Wärmebedarf im Rumpfbereich sinnvoll.

Für ein unbeschwertes Laufgefühl essenziell ist auch die Passform, also: anprobieren im Shop. Fein und praktisch sind Funktionen wie Taschen, Netze und Zipps, mit denen zahlreiche Teile ausgestattet sind. Naturbewusste finden heute vermehrt Teile aus Merinowolle und anderen Naturstoffen in den Laufabteilungen – oder auch Mischvarianten: Odlo etwa hat eine „Performance Merino Wool“-Variante, die mit geringem Anteil recycelten Polyesters versehen ist, im Programm: „Der Stoff ist 35 % leichter, trocknet fünfmal schneller und bietet 360-Grad-Bewegungsfreiheit, ist zudem reißfest und geruchsneutral“, so Wratschko.

Kontrollstation am Handgelenk
Auf jeden Fall ein nützliches Lauf-Utensil ist eine GPS-Uhr. Das Tracken von Trainingsrunden dank GPS-Messung sowie Herzfrequenzmessung am Handgelenk funktioniert heute mit jeder GPS-Sportuhr – was können jedoch speziell aufs Laufen optimierte Geräte besser? „Hardwareseitig wird bei Laufuhren aufs leichte Gewicht und einen hohen Tragekomfort geachtet“, so die Auskunft von Fabian Danner von Garmin. „Unsere ‚Forerunner‘-Modelle für ambitionierte Läuferinnen und Läufer bieten zudem zahlreiche Features, die das Lauftraining erleichtern: etwa Laufeffizienz-Werte wie Schrittfrequenz, Bodenkontaktzeit oder vertikale Bewegung. Die Auswertung von Trainingsbelastung, Trainingseffekt und Trainingsbereitschaft hilft bei der optimalen Planung.“ Eine spezielle Garmin-Funktion nennt sich „Stamina“: Sie zeigt in Echtzeit die Energie an, die Ausdauersportler sozusagen noch im Köcher haben. 

Technische Fortschritte, sagt Danner, hat es in den letzten paar Jahren in Sachen Messgenauigkeit und Akkulaufzeit gegeben, aber auch bei den Funktionen, für die Laufstrecke genauso wie den Alltag: „Gesundheitsfunktionen“ geben Einblicke in den Körper und helfen ebenfalls mit, Trainings- und Regenerationszeiten gut zu timen.