Nach vier Jahren Pause soll in rund 100 Tagen am 7. Juni in den Nockbergen wieder geradelt werden. Das weit über die Grenzen Kärntens hinaus beliebte Radspektakel präsentiert sich im New-Look.


Diesmal setzt man in Bad Kleinkirchheim auf das Motto „bike&enjoy“. Mit einem ausgeklügelten Hygiene- und Präventionskonzept soll das Corona-Virus ausgebremst werden.

Ein schlimmer Unfall 2016 und die daraus entstandenen rechtlichen Folgen haben dazu geführt, dass der Radmarathon eine dreijährige Zwangspause einlegen musste. Im Vorjahr wollte man wieder loslegen – doch dann kam Corona. Heuer soll es endlich klappen, das Jedermann-Radspektakel in den Nockbergen steht vor einem glanzvollen Comeback. In knapp 100 Tagen, am 7. Juni, ist es soweit. Wie auch in der Vergangenheit wird künftig die Sicherheit der Teilnehmer im Mittelpunkt aller Bemühungen des Veranstalters stehen.

Dabei im Fokus: Ein ausgeklügeltes Covid-Hygiene- und Präventionskonzept. „Start nur mit negativem Covid-Test, Testmöglichkeit vor Ort, keine direkten Kontakte bei der Startnummernausgabe und Rückgabe, Start in Intervallen, Maskenpflicht in vielen Bereichen. Wir überlassen absolut nichts dem Zufall, um das Virus auszubremsen“, verrät OK-Chef Norbert Unterköfler. Er ist zuversichtlich, dass der Marathon trotz Covid-Pandemie plangemäß durchgeführt werden kann: „Wir sind outdoor, es gibt keinen Körperkontakt, eine umfassende Testpflicht und ein perfektes, bereits erprobtes Präventionskonzept. Wenn unter diesen Voraussetzungen im Juni nicht gefahren werden kann, dann fährt man den Sport im Sommer ganz generell wohl gegen die Wand.“

Um den Renndruck und die daraus resultierende (oftmals leichtsinnige) Tempobolzerei bestmöglich zu minimieren, hat man dem Marathon ein komplett neues – in Österreich bis dato einzigartiges – System verpasst. „Eine Zeitmessung gibt es nur noch für drei Anstiege. Und in die Wertung kommen nur diejenigen Teilnehmer, die mindestens dreieinhalb Stunden unterwegs waren“, verrät OK-Chef Norbert Unterköfler, der mit seinem engagierten Team den Genuss-Faktor des Radspektakels deutlich über den Wettbewerbs-Gedanken stellen will. Diese Strategie findet auch im neuen Motto „bike&enjoy“ ihren Niederschlag. „Wir sagen dem Rennstress den Kampf an. Weder beim Start noch bei den Abfahrten und den Ortsdurchfahrten soll es hektisch werden. Die Veranstaltung wird dadurch für die vielen ambitionierten Hobby-Radler noch attraktiver und sicherer“, erklärt Unterköfler. Am Samstag steigen (wenn es die Covid-Lage zulässt) traditionell ein Promi-Event sowie der Kids-Bewerb und das MBT-Bergrennen. 

Lediglich an den folgenden drei Bergwertungen wird es eine Zeitmessung geben. Wer in Summe die beste Zeit Bergzeit „erkraxelt“, darf sich „Champ of the Nockis“ nennen:

  • Einfahrt Nockalmstraße – Schiestelscharte      (11,9 km, 881 Höhenmeter)
  • Grundalm – Eisentalhöhe                                (6,5 km, 536 Höhenmeter)
  • Radenthein – Bad Kleinkirchheim                    (8 km, 370 Höhenmeter)

In die Wertung kommen nur jene Teilnehmer, die innerhalb des Referenz-Korridors (zwischen 3,5 und 6 Stunden) das Ziel erreichen.

ARBÖ-Radmarathon: Final Countdown