Auf dem Rücken, auf dem Bauch, auf der Seite – jeder Mensch hat seine Lieblingsposition, wenn es ums Schlafen geht. Aber manchmal fühlen wir uns nach dem (eigentlich erholsamen) Schlaf wie gerädert. Wir haben einen Blick unter die Decke riskiert und die gängigsten Schlafposition unter die Lupe genommen. Welche Schlummer-Stellung für deinen Körper am besten ist und welche Position du gleich von der Bettkante schubsen kannst, erklären wir dir jetzt.
Schlaf gut: Rückenlage / Bild: iStock / g-stockstudio
1) BESTE SCHLAFPOSITION: DIE RÜCKENLAGE
Ist die Rückenlage deine Lieblings-Schlafposition? Dann gratuliere! Denn von dieser Position profitiert dein Körper am meisten, wenn du schläfst: Dein Kopf ist dabei gerade nach oben gerichtet und das Gewicht wird gleichmäßig auf deine Wirbelsäule verteilt. Außerdem ist die Rückenlage perfekt für Personen geeignet, die unter einem Reflux leiden: Durch die Schwerkraft werden Speisereste im Magen nämlich „unten" gehalten. Aufgrund der leicht erhöhten Kopflage sitzt der Magen unterhalb der Speiseröhre – Säure und Lebensmittel kommen dadurch nicht mehr so leicht hoch. Die Rückenlage ist also die beste Wahl für deine Gesundheit. So kannst du fit und munter in deinen Tag starten. Und einen Beaty-Bonus gibt's noch obendrauf: Die Faltenbildung im Gesicht wird durch diese Position verhindert.
Schnarcher aufgepasst: Für euch ist die Rückenlage leider nicht optimal. Da Hals und Bauch von der Schwerkraft nach unten gedrückt werden, fällt das Atmen etwas schwerer. Wer schnarcht muss eben warten, bis er vom Partner angestupst wird – und dann: weiterdrehen!
Schlaf gut: linke Seite / Bild: iStock / Wavebreakmedia
2) GUTE SCHLAFPOSITION: LINKE SEITE
Wenn du gerne auf der Seite schläfst, solltest du dir am besten die linke Seite aussuchen. Denn das Schlafen auf der rechten Seite drückt auf die Blutgefäße und verhindert eine maximale Blutzirkulation. Aufgrund dieses zusätzlichen Drucks auf die Venen, bewegt sich dein Körper in der Nacht viel häufiger, um die mangelnde Durchblutung auszugleichen – ein unruhiger Schlaf ist die Folge. Wenn du hingegen auf der linken Seite schläfst, kann dein Herz das Blut leichter durch den Körper pumpen.
Schlummer-Tipp: Experten empfehlen, ein festes Kissen zwischen den Knien zu platzieren, um die Hüfte und die Gelenke optimal auszurichten – egal, welche Seite du beim Schlafen bevorzugst.
Schlaf gut: rechte Seite / Bild: iStock / gpointstudio
3) WENIGER GEEIGNETE SCHLAFPOSITION: RECHTE SEITE
Wer ständig auf der rechten Seite schläft, setzt sich einem Gesundheitsrisiko aus. Der Druck auf diesen Teil des Körpers verengt nämlich den Brustkorb und belastet deine Lungen. Du neigst durch diese Seitenlage eher zu einem sauren Reflux oder – im schlimmsten Fall – sogar zu Herzversagen. Aber keine Panik: Wenn du dich allgemein in einem guten Gesundheitszustand befindest, wird das Schlafen auf der rechten Seite keine großen Schäden verursachen. Schwangere und von Sodbrennen Geplagte sollten sich allerdings lieber auf die linke Seite verlagern, raten Ärzte.
Schlummer-Tipp: „Rechts-Schläfer" können ein kleines Handtuch aufrollen und unter der Taillenmitte platzieren, um nicht in die Matratze einzusinken. So kann der Druck auf deine Organe verringert werden.
Schlaf gut: ein Bein über dem anderen / Bild: iStock / MARIOS07
4) UNGEEIGNETE SCHLAFPOSITION: EIN BEIN ÜBER DEM ANDEREN
Wenn du beim Schlafen öfters ein Bein über das andere legst (in Richtung Magen), kann das mehr schaden als nützen. Während des Schlummerns wird normalerweise ein Teil des Körpergewichts vom Becken auf die Beine übertragen – die Beine helfen dem Becken sozusagen. Dadurch kann einem schmerzenden Rücken vorgebeugt werden. Mit einem Bein über dem anderen wird allerdings einerseits ungleichmäßiger Druck auf einen Schenkel ausgeübt, andererseits wird der Rücken belastet. Und wir wissen: Ein schmerzender Rücken wird beim Sporteln weniger entzücken!
Schlummer-Tipp: Für alle, die nicht auf diese Schlafposition verzichten wollen: Ein Kissen zwischen den Beinen kann zur Stabilisierung des Beines, das oben liegt, beitragen.
Schlaf gut: Bauchlage / Bild: iStock / g-stockstudio
5) SCHLECHTESTE SCHLAFPOSITION: BAUCHLAGE
Die „Bauch-Schläfer" müssen jetzt stark sein. Denn die Bauchlage mit dem Gesicht nach unten und den Armen weit ausgestreckt ist wohl der sicherste Weg, um am nächsten Morgen mit Schmerzen und Beschwerden aufzuwachen. Das Schlafen auf dem Bauch zieht den Bauch nach unten und schadet deiner Wirbelsäule. Außerdem zwingt die Bauchlage deinen Kopf in einen 90 Grad-Winkel, sodass dein Nacken einer starken Belastung ausgesetzt ist.
Schlummer-Tipp: Tausche dein großes, flauschiges Kissen lieber gegen ein dünnes, festes Kissen aus. Dein Nacken wird bei einer Bauchlage dann nicht zu hoch gelagert.
Schlaf gut: Das sind die 5 besten (und schlechtesten) Schlafpositionen für deine Gesundheit / Bild: iStock / Deklofenak
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