Süßes oder Saures? Halloween, das Fest der Geister und Hexen, steht vor der Tür – und mit dem Fest halten nicht nur allerlei Gruselgestalten bei uns Einzug, sondern auch der gute, alte Kürbis. Wer aber meint, der „Plutzer" sei nur zum Gesichter schnitzen gut, der irrt! Viele gesunde Inhaltsstoffe verstecken sich hinter der zumeist harten Schale – es lohnt sich also, dieses Gemüse auf den Speiseplan zu setzen. Wir haben uns fünf Kürbissorten etwas genauer angesehen ...
Runde Sache: Gesund und lecker / Bild: iStock
GESUND UND LECKER
Bevor wir die einzelnen Kürbisse genauer vorstellen, hier ein paar interessante Facts zu den leckeren Herbstspezialitäten: Der Kürbis zählt aus botanischer Sicht zu den (Panzer-)Beeren, gesundheitstechnisch ist er aber auch ein wahrer Wunderquell an tollen Inhaltsstoffen. Viele der rund 800 Kürbissorten schmecken wirklich lecker, wie zum Beispiel der buttrig-nussige Butternut oder der süßliche Hokkaido.
Ein besonderes Highlight für alle Bewusst-Esser und Dauer-„Diätler": In 100 g Fruchtfleisch stecken je nach Sorte lediglich zwischen 23 und 27 Kalorien! Außerdem enthält der Kürbis viele Vitamine, darunter Beta-Karotin (als Vorstufe vom Vitamin A), Vitamin E und Vitamin C. Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Eisen und Kalzium sowie sättigende Ballaststoffe werden auch gleich mitgeliefert.
Runde Sache: Eichelkürbis / Bild: iStock
1. EICHELKÜRBIS
Der Eichelkürbis bringt 0,4 bis 1 kg auf die Waage. Unter seiner dunkelgrünen Schale versteckt sich ein orange-gelbes Fruchtfleisch, das im Geschmack an Pfeffer und Haselnüsse erinnert. Es gibt aber auch Eichelkürbisse mit gelber, cremefarbener oder grüngestreifter Schale.
Rezept-Tipp: Das Fruchtfleisch schmeckt, wie schon erwähnt, nach Haselnüssen. Es eignet sich besonders gut zum Frittieren und ist eine gute Grundlage für Suppen und Pürees.
Runde Sache: Blue Ballet / Bild: iStock
2. BLUE BALLET
Aufgrund seiner Farbe wird der Blue Ballet oft auch als „blauer Hokkaido" bezeichnet. Seine Haut ist sehr hart und dick, das Fruchtfleisch dunkelgelb bis orangefarben. Er wiegt 1,5 bis 2,5 kg.
Rezept-Tipp: Das Fruchtfleisch des Blue Ballet schmeckt nussig-süßlich und ist leicht mehlig. Es ist ideal für Risottos, Gnocchi, Aufläufe, Suppen und zum Einmachen.
Runde Sache: Butternuss / Bild: iStock
3. BUTTERNUSS/ -NUT
Dieser Kürbis wiegt zwischen 1,5 und 3 kg. Sein Fruchtfleisch hat keine Fasern und nur wenige Kerne und ist äußerst zart. Das Schälen und Entkernen funktioniert beim Butternuss – im Vergleich zu seinen Kürbiskollegen – kinderleicht.
Rezept-Tipp: Der Butternuss zeichnet sich durch eine cremige Konsistenz und einen dezent süßen, buttig-nussigen Geschmack aus. Er ist daher nicht nur für pikante Gerichte (z.B. für asiatische Gerichte) geeignet, sondern auch für Desserts. Probier doch mal eine Kürbis-Crème brûlée!
Runde Sache: Hokkaido / Bild: iStock
4. HOKKAIDO
Der Hokkaido enthält aufgrund seines festen Fleisches weniger Wasser – dafür stecken hier aber mehr wertvolle Inhaltsstoffe drin. Dieser Kürbis ist einer von der leichteren Sorte und wiegt nur 0,8 bis 1,5 kg.
Rezept-Tipp: Seine samtweiche Konsistenz macht den Hokkaido zum idealen Kürbis für Kürbissuppen und -pürees. Die Schale des Hokkaido ist übrigens auch essbar.
Runde Sache: Baby Bear / Bild: iStock
5. BABY BEAR
Der Baby Bear hat ein dunkelgelbes Fruchtfleisch und ist nur 12 bis 15 cm groß. Er wiegt zwischen 0,5 und 1,5 kg.
Rezept-Tipp: Dieser Kürbis hat ein mildes und nicht sehr intensives Aroma. Daher ist er ideal für Kuchen, Konfitüren, Suppen und Pürees. Weil er eine harte Schale besitzt und sehr klein ist, kann er ausgehöhlt prima als Suppenschale verwendet werden. Übrigens gibt der Baby Bear einen netten kleinen und essbaren Halloween-Kürbis ab.
Runde Sache: Kürbis-Curry / Bild: iStock
KÜRBIS-CURRY
Nach so vielen Kürbis-Facts, haben wir hier noch ein leckeres Rezept zum Selberkochen vorbereitet:
Zutaten:
300 g Kürbis
200 g Möhren
240 g Hühnerbrust
25 g Trockenpflaumen
50 ml Kokosmilch
100 ml Milch
150 ml Gemüsebrühe
Kurkumagewürz
Ingwer
Zubereitung:
Den Kürbis in Streifen schneiden. Etwas Ingwer und die Möhren schälen und in Scheiben schneiden. Trockenpflaumen würfeln und Hühnerbrust in Stücke schneiden. Fleisch anbraten. Kürbis, Ingwer und Möhren dazugeben und kurz braten. Pflaumen, Kokosmilch, Milch, Gemüsebrühe und etwas Kurkumagewürz einrühren. 15 Minuten unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen.