Langlaufen ... für die einen ist es ein tolles winterliches Ausdauertraining, für die anderen eine Bewegungsform fernab jedes sportlichen Leistungsdenkens; die einen freuen sich über schnelle Spuren, die anderen über eine traumhafte Kulisse. Aber ganz egal, warum man in die Loipe steigt: Wer richtig langläuft, hat einfach mehr Spaß. Und wir wollen allen Ein- und Umsteigern in die Loipe mit diesen 15 Tipps helfen ...
Ab in die Loipe: 15 Tipps fürs Langlaufen / BIld: Fischer Ski
1. LIEBER LANGSAM ANGEHEN
Dieser Rat gilt zwar grundsätzlich zum Saisonstart, geht aber in erster Linie an alle, die das Langlaufen noch nicht richtig intus haben: Schlechte Technik treibt den Puls rasch in die Höhe, der beim Langlaufen sowieso um bis zu 10 Pulsschläge höher ist. Und umso früher kommt die Erschöpfung – und damit die Unlust. Also macht es wie beim Laufen und geht es lieber im langsameren Tempo an. Pulsuhr ist auch zu empfehlen.
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2. MUSKELSPIELE
Das Riesenplus des Langlaufsports ist zugleich auch eine Herausforderung für weniger Geübte: In der Loipe werden ganz andere Muskelpartien gefordert als bei den gängigen Sommersportarten wie Laufen oder Biken. Das Problem: Wer gleich in gewohnter „Sommermanier“ loslegt, überreizt genau diese vernachlässigten Muskeln. Womit wir wieder bei Tipp 1 sind: Besser ist es, sich langsam „einzulaufen“.
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3. GUTE VORARBEIT
Damit sich der Kreis der ersten drei Tipps schließt: Diese „Gewöhnungsphase“ lässt sich vor allem für Ausdauersportler um einiges verkürzen, wenn in den nächsten Wochen ganz gezielt die Oberkörpermuskulatur, die ja beim Langlauf stark beansprucht wird, trainiert wird.
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4. TESTPHASE
Skaten oder nicht skaten – das ist die Frage, die sich viele immer wieder stellen. Und da sich nach dem Stil ja auch der Materialkauf richtet, lautet unser Tipp: Bevor du dich aus dem Bauch heraus entscheidest, versuch doch, gleich auf einer Loipe zu testen, welcher Stil dir mehr taugt.
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5. KLASSISCH FÜR EINSTEIGER
Um es gleich klarzustellen: Auch im klassischen Laufstil kann man genauso sportlich unterwegs sein – wie ja auch die Weltcuprennen hinlänglich beweisen. Richtig ist aber auch: Absoluten Neulingen ist der klassische Diagonalschritt zum Start zu empfehlen, weil diese Technik einfach leichter zu lernen ist.
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6. AUCH EINE FRAGE DES WACHSENS
Bei der Stilwahl sollte man sich aber auch die Gewissensfrage stellen, wie viel Zeit man fürs Skipräparieren, sprich Wachsen, aufwenden will. Beim Klassikski ist das Wachsen (mit Steigzone etc.) zwar komplizierter, man kann aber gleich auf einen Schuppenski zurückgreifen. Skatingski müssen immer gewachst werden.
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7. IN DIE LANGLAUFLEHRE
Von Langlauf-Verweigerern hört man immer wieder den Sager: „Was soll daran lustig sein, kilometerlang die Ski voranzuschieben?“ Das sind die, die nie die richtige Langlauftechnik gelernt haben. Unsere Empfehlung lautet ohnehin: Alle, die in die Loipe steigen, sollten in einem Langlaufkurs (wie er in allen Langlaufzentren angeboten wird) von professionellen Trainern die Grundtechniken des Langlaufens erlernen. Diese Investition bekommst du hundertfach durch mehr Spaß zurück.
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8. EINE FRAGE DES GLEICHGEWICHTS
Der häufigste Technikfehler: Viele trauen sich nicht, beim Langlaufschritt das Gewicht nach außen auf ein Bein zu legen – und dadurch kommen sie auch nie richtig ins Gleiten. Auch hier wieder ein Trainingstipp: Wer im Vorfeld schon gezielte Gleichgewichtsübungen macht, wird sich leichter tun.
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9. WECHSELSPIEL
Ein konkreter Tipp für den klassischen Diagonalschritt: Gerade Anfänger lernen rasch die korrekte Kreuzkoordination von Armen und Beinen, indem sie auf eine exakte Pendelbewegung bei den Armen achten.
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10. DOPPELSCHUB
Eine wichtige und relativ unkomplizierte Technik ist der Doppelstockschub. Kriterien dabei: wiederum eine gute Oberkörpermuskulatur sowie ein gleich starker Kraftstoß beider Arme.
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11. SKATINGSCHRITT
Die zwei wichtigsten Techniken beim Skaten:
a) der Eintakter (1/1-Technik), bei dem bei jedem Beinabstoß auch ein beidarmiger gleichzeitiger Stockschub erfolgt. UND
b) der Armschwung (2/1-Technik), der bei schnellerem Tempo eingesetzt wird: Der gleichzeitige beidarmige Stockschub wird in diesem Fall nur bei jedem zweiten Beinabstoß gemacht.
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12. SO GEHT'S BERGAUF
Beim Bergaufskaten wird am besten die „Führungsarmtechnik“ eingesetzt. Das heißt: du schiebst mit den Stöcken bei jedem Bergaufschritt in leicht versetztem, also asymetrischen Rhythmus an.
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13. WENN ES ZU SCHNELL WIRD
Beim Langlaufen geht‘s natürlich auch bergab. Und wer sich bei höherem Tempo auf den schmalen Latten noch nicht so sicher fühlt, bremst beim Skaten wie beim Skifahren mit dem Pflug. Und beim Diagonalschritt wird ein Ski schräg neben die Spur rausgestellt und dann auf dessen Innenkante gedrückt.
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14. TOPMATERIAL
Wie bei jedem Sport gilt: Einer der wichtigsten Spaßfaktoren ist klarerweise eine entsprechende Ausrüstung. Daher: Lasst euch nicht vom Billigmaterial im Supermarkt verleiten – nur bei namhaften Marken sind Ski und Stöcke zum Beispiel so leicht, wie sie sein sollten. Und auch nur gute Langlaufschuhe sorgen für den entsprechenden Halt, den du beim Abstoß brauchst.
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15. DIE PASSENDE LOIPE
Und wer jetzt noch nach der passenden Spur sucht, der sollte einmal richtig durch das riesige österreichische Loipennetz stöbern, denn dort findet er garantiert das Langlaufzentrum, das zu seinen Ansprüchen passt. Ein Tipp: Hier liest du, was Österreichs Langlaufzentren zu bieten haben.